Psychologie und Glaube

Säkularismus
Geistliches und Weltliches verbinden
Hiob
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Re: Psychologie und Glaube

Beitrag von Hiob »

Andreas hat geschrieben: Do 10. Okt 2019, 11:36 Tausendmal erklärt - du hast das nie begriffen.
Du bist manchmal sehr selbstbewusst, aber so einfach ist es nicht. - Im übrigen erzählst Du hier einen Wust an Missverständnissen, der fast nichts mit mir zu tun hat.

1) Bei historischer Theologie ist zu klären, ob sie den Sensus spiritualis enthält oder nicht. - Tut sie das nach Deiner Meinung?

2) Die Frage, ob Geisteswissenschaften "Wissenschaft" sind, hängt von der Definition von "Wissenschaft" ab. - Was ist DEINE Definition von Wissenschaft?

3)
Andreas hat geschrieben: Do 10. Okt 2019, 11:36 Dass Wissenschaften Glaubensentscheide für den christlichen Gott nötig hätten, damit dieser ihnen den Rücken frei hält, ist absoluter Nonsens
Richtig - Wissenschaft braucht so was nicht. --- Dieses Rücken-Frei-Halten ist eine Thema für die Wissenschafts-Philosophen.

4)
Andreas hat geschrieben: Do 10. Okt 2019, 11:36 In der christlichen universitären Theologie arbeitet die historische Theologie wissenschaftlich, die systematische Theologie nicht
Die Frage, ob Geisteswissenschaften "Wissenschaft" sind, hängt von der Definition von "Wissenschaft" ab. - Definiert man "Wissenschaft" Richtung szientistisch, fällt der Sensus spiritualis (egal ob in Theologie oder Literaturwissenschaft) weg - kann man machen. - Definiert man "Wissenschaft" bewusst hermeneutisch, bleiben die Geisteswissenschaften im Wissenschafts-Boot drin.
Andreas hat geschrieben: Do 10. Okt 2019, 11:36 Das kann jeder nachvollziehen und leicht verstehen
Klar - Dein Wissenschafts-Ansatz ist absolut verstehbar - aber ist er richtig?
Hiob
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Re: Psychologie und Glaube

Beitrag von Hiob »

Magdalena61 hat geschrieben: Do 10. Okt 2019, 01:28 Das Thema ist jetzt eigenständig. Leider sind es einige Posts zuviel, die nicht unbedingt hier reingehören.
Die Antworten sind "ineinander verwickelt", und in den Ursprungsthread gehören sie ebenfalls nicht.
LG
Ja - sorry - habe mich wieder verwickeln lassen. :oops:
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Andreas
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Re: Psychologie und Glaube

Beitrag von Andreas »

Hiob hat geschrieben: Do 10. Okt 2019, 14:39
Andreas hat geschrieben: Do 10. Okt 2019, 11:36 Tausendmal erklärt - du hast das nie begriffen.
Du bist manchmal sehr selbstbewusst, aber so einfach ist es nicht. - Im übrigen erzählst Du hier einen Wust an Missverständnissen, der fast nichts mit mir zu tun hat.

1) Bei historischer Theologie ist zu klären, ob sie den Sensus spiritualis enthält oder nicht. - Tut sie das nach Deiner Meinung?
Schon zigmal beantwortet. Dieselbe Frage immer wieder neu zu stellen, negiert die Antworten nicht. Suchs dir selber raus. Es langweilt, sich von deinem ständigen ignorieren Arbeit aufbürden zu lassen.
Hiob hat geschrieben: Do 10. Okt 2019, 14:392) Die Frage, ob Geisteswissenschaften "Wissenschaft" sind, hängt von der Definition von "Wissenschaft" ab. - Was ist DEINE Definition von Wissenschaft?
Irrelevant. Die Antwort der Wissenschaft wurde dir zigmal präsentiert. Ihre Antworten schlägst du in den Wind, wie alles andere auch.
Hiob hat geschrieben: Do 10. Okt 2019, 14:393)
Andreas hat geschrieben: Do 10. Okt 2019, 11:36 Dass Wissenschaften Glaubensentscheide für den christlichen Gott nötig hätten, damit dieser ihnen den Rücken frei hält, ist absoluter Nonsens
Richtig - Wissenschaft braucht so was nicht. --- Dieses Rücken-Frei-Halten ist eine Thema für die Wissenschafts-Philosophen.
Machen die Wissenschaft-Philosopen Wissenschaft oder müssen die erst in deine Kirche gehen, und den einzig von dir geforderten Glaubensentscheid ablegen, damit es auch Wissenschaft IST? Wenn das ganze 21. Jahrhundert das nicht bei dir tut, hast du ja noch Grund genug, weiter rumzunölen. Blöd nur, dass das 21. Jahrhundert keine Ahnung von dir hat, um bei dir in Sack und Asche zu Kreuze kriechen zu können.
Hiob hat geschrieben: Do 10. Okt 2019, 14:394)
Andreas hat geschrieben: Do 10. Okt 2019, 11:36 In der christlichen universitären Theologie arbeitet die historische Theologie wissenschaftlich, die systematische Theologie nicht
Die Frage, ob Geisteswissenschaften "Wissenschaft" sind, hängt von der Definition von "Wissenschaft" ab. - Definiert man "Wissenschaft" Richtung szientistisch, fällt der Sensus spiritualis (egal ob in Theologie oder Literaturwissenschaft) weg - kann man machen. - Definiert man "Wissenschaft" bewusst hermeneutisch, bleiben die Geisteswissenschaften im Wissenschafts-Boot drin.
Da fällt gar nichts weg, weil der sensus spiritualis in der Heiligen Schrift immanent ist.
Am besten du stellst deine dringende Fragen an die Leiter von Universitäten. Da werden sie geholfen.
Hiob hat geschrieben: Do 10. Okt 2019, 14:39
Andreas hat geschrieben: Do 10. Okt 2019, 11:36 Das kann jeder nachvollziehen und leicht verstehen
Klar - Dein Wissenschafts-Ansatz ist absolut verstehbar - aber ist er richtig?
Keine Ahnung. Muss ich closs bei Gelegenheit mal fragen.
Hiob
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Re: Psychologie und Glaube

Beitrag von Hiob »

Kannst Du nicht mal einen Thread aufmachen - MEIN Wunsch war es nicht, in diesem Thread in dieses Thema zu rutschen.

Andreas hat geschrieben: Do 10. Okt 2019, 14:56 Schon zigmal beantwortet. Dieselbe Frage immer wieder neu zu stellen, negiert die Antworten nicht.
Das ist keine Antwort. - Dazu gibt es viele Antworten.
Andreas hat geschrieben: Do 10. Okt 2019, 14:56 Irrelevant. Die Antwort der Wissenschaft wurde dir zigmal präsentiert.
Das ist keine Antwort. - Dazu gibt es viele Antworten.
Andreas hat geschrieben: Do 10. Okt 2019, 14:56 Machen die Wissenschaft-Philosopen Wissenschaft?
Nein - sie begründen philosophisch, was man alles "Wissenschaft" nennen kann - natürlich mit unterschiedlichen Antworten. - Ob das "Wissenschaft" ist, hängt davon ab, was man "Wissenschaft" nennt. :lol:
Andreas hat geschrieben: Do 10. Okt 2019, 14:56 oder müssen die erst in deine Kirche gehen, und den einzig von dir geforderten Glaubensentscheid ablegen, damit es auch Wissenschaft IST?
Für Wissenschaft gibt es keinen Glaubensentscheid, sondern nur Definitionen.
Andreas hat geschrieben: Do 10. Okt 2019, 14:56 Da fällt gar nichts weg, weil der sensus spiritualis in der Heiligen Schrift immanent ist.
Was aber bei einem szientistischen Wissenschafts-Begriff nicht thematisiert werden kann.
Andreas hat geschrieben: Do 10. Okt 2019, 14:56 Am besten du stellst deine dringende Fragen an die Leiter von Universitäten. Da werden sie geholfen.
Nee - da bekommt man unterschiedliche Antworten. - Ein Physiker wird wahrscheinlich eine andere Antwort geben als ein Theologe oder Literaturwissenschaftler. - Es gibt hierzu dominierende Auffassungen (je nach dem, wie der Zeit-Wind halt gerade weht), aber keine Klärung.
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Andreas
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Re: Psychologie und Glaube

Beitrag von Andreas »

Hiob hat geschrieben: Do 10. Okt 2019, 16:09
Andreas hat geschrieben: Do 10. Okt 2019, 14:56 Da fällt gar nichts weg, weil der sensus spiritualis in der Heiligen Schrift immanent ist.
Was aber bei einem szientistischen Wissenschafts-Begriff nicht thematisiert werden kann.
Der Wissenschaft Szientismus vorzuhalten, ist genau so schlau wie dem Christentum Christianismus vorzuhalten.
Du versuchst immer wieder die Kategorien zu vermischen - obwohl du mit den Lippen immer das Gegenteil forderst: alles gut, solange beide Disziplinen bei ihren Leisten bleiben.
Der Wissenschaft soll aber der liebe Gott den Rücken freihalten, oder wenigstens der böse Dämon, und dem Christentum soll die Wissenschaft den Rücken freihalten. Gaga. Du bist die kleine häßliche kleine Schwester des Zirkelschlusses in Person.
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Magdalena61
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Re: Bibel/ Zeitrechnung

Beitrag von Magdalena61 »

Andreas hat geschrieben: Do 10. Okt 2019, 12:45
Magdalena61 hat geschrieben:"Bibeltreu" meint im positiven Sinn die Abgrenzung zu liberal- zeitgeistlich dominierten Gruppierungen oder kirchlichen Traditionen, die nicht mehr mit der Bibel begründet werden können.
Den "Bibeltreuen" Verschwörungstheorien vorzuwerfen ist keine Unterstellung. Denn es sind schließlich "Bibeltreue" die Verschwörungstheoretiker, wenn sie mit Verschwörungstheorien gegen die modernen, wissenschaftlichen Erkenntnisse mit der Bibel in der Hand zu Felde ziehen. Davor gab es diese "Bibeltreuen" doch gar nicht. Sie entstanden doch erst als Reaktion auf diese modernen Erkenntnisse. Das bestätigst du doch oben selbst.
Nicht jeder Bibelfan vertritt VT. Und nicht alles, das bequemerweise als VT gebrandmarkt wird, ist auch eine.
So sind ihre einzigen Argumente, beispielsweise gegen die Evolutionstheorie, die Bibel und eine angebliche Verschwörung der Wissenschaftler weltweit gegen die Bibel - siehe R.F als bekanntestes Beispiel solcher "Bibeltreuen" hier im Forum, um es mal konkret zu machen.
Wissenschaftler, die sich im Laufe ihrer Forschungen zur Schöpfungslehre bekehrten, werden u.U. lächerlich gemacht. Das ist keine VT, sondern Tatsache.
Wer das nicht wie R.F. glaubt, sich aber zusammen mit solchen Kurzzeitkreationisten unter dem Begriff "Bibeltreu" zusammenfindet, und damit diesen wenigen Verschwörungstheoretikern gestattet, den Anschein einer viel größeren Anzahl Anhänger zu erwecken, als es tatsächlich der Fall ist, macht sich dann auch mitschuldig Verschwörungstheorien zu unterstützen, selbst wenn er diese nicht teilen sollte.
Das sehe ich anders. Die Freiheit des Bekenntnisses muss schon gegeben sein.
Und deswegen behauptest du genau dann, dass es "Bibeltreu" nicht gibt, oder bestenfalls als Wunschdenken.
Nein, nicht "deswegen".
Es ist nicht in Ordnung, ständig Motivationen zu unterstellen, die man selbst für möglich hält, die aber nicht zutreffen und damit den Gesprächspartner in die Defensive zu zwingen.
Entweder man steht dazu, mit Verschwörungstheoretikern im gleichen Boot "Bibeltreu" zu sitzen oder man grenzt sich von ihnen ab. Deshalb spreche ich von Tarnung, weil sich nicht abgegrenzt wird, von den Radikalen, man sie aber gleichzeitigt deckt und stärkt, mit Begriffen wie "Überkonfessionell" und "Evangelisch" bzw. "Evangelikal",
Na ja, das ist ziemlich exotisch, finde ich.
Und es bringt uns nicht weiter, Schubladen zu konstruieren. Man muss jede Theorie einzeln betrachten, dann kann man dazu Stellung nehmen.
Deshalb spreche ich auch zurecht von Untergrundorganisation und Infiltrierung, wenn ich in eine lutherische Gemeinde gehe und mir dort lauter Kurzzeitkreationisten die Welt erklären.
Das ist in der Tat erstaunlich.
Die Landeskirchen haben doch Frieden geschlossen mit der "Evolutionslehre", und die ev.- lutherische Spielart wird auch immer "moderner".
Da hätte ich gleich in einen Königsreischssaal der "Bibeltreuen" Zeugen Jehovas gehen können, denn auch diese tarnen sich mit dem Begriff "Bibeltreu" und infiltrieren mit Vorliebe christliche Foren indem sie so tun, als gehörten sie dazu
Schauen wir den einzelnen User an und was er schreibt. ZJ haben auch ein Recht auf die Anerkennung ihrer persönliche Überzeugung.
- aber umgekehrt ist gleich Schluss mit der von Christen geforderten Toleranz, denn als Christ lassen sie dich, in keines ihrer Foren.
Das habe ich noch nie probiert
Von Gewaltbereitschaft habe ich zwar kein Wort gesagt, aber weil gerade diese tatsächlich (in Amerika) auch gewalttätigen Christen unter den gleichen Bannern "Bibeltreu","Überkonfessionell", "Evangelisch" bzw. "Evangelikal" segeln, ist es mir ein Rätsel, dass die einen "Bibeltreuen" mit den anderen "Bibeltreuen" unter denselben Bannern segeln, und sich nicht von ihnen deutlich vernehmbar und konsequent abgrenzen, sondern ihnen biblisch und theologisch auch noch den Rücken stärken, indem sie die Banner "Bibeltreu" usw. schützend über sie hochhalten.
Hast du mich nicht richtig verstanden?
Niemand verteidigt hier gewaltbereite Möchtegernchristen. Ich nannte sie selbstherrlich und unterstelle ihnen einen Kritik- und Richtgeist sowie eine fleischliche Gesinnung. Und zwar ganz einfach deshalb, weil sie zwar behaupten "bibeltreu" zu sein, aber damit lügen, denn sie TUN nicht, was der HERR gebietet. Sie machen ihre eigenen Gesetze und sind offenbar nicht dazu bereit, den unteren Weg zu gehen, den Weg des Kreuzes. Alle anderen Wege sind nicht authentisch. Wer zum Schwert greift, ist kein Nachfolger mehr.

Aber nur, weil irgendwelche Leute den Begriff "bibeltreu" mißbrauchen, ist das noch lange kein Grund, ihn gänzlich abschaffen zu wollen.
LG
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Andreas
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Re: Bibel/ Zeitrechnung

Beitrag von Andreas »

Magdalena61 hat geschrieben: Do 10. Okt 2019, 17:15
- aber umgekehrt ist gleich Schluss mit der von Christen geforderten Toleranz, denn als Christ lassen sie dich, in keines ihrer Foren.
Das habe ich noch nie probiert
Na dann mach mal. Oder frage unsere Zeugen, ob sie dir eines ihrer Foren empfehlen können, wo du mitspielen darfst. Bin gespannt. Ich lass mich gern eines besseren belehren.

Nur mal so als Beleg, dass ich mir sowas nicht ausdenke. Hier zum Beispiel stehts gleich an der Eingangstür: NUR in Großbuchstaben.
nur.PNG
nur.PNG (459.2 KiB) 2009 mal betrachtet
Und dann schau dir mal an, was sie bei der Registrierung alles von dir wissen wollen.

In einem anderen Forum wollten sie sogar sowas wie die Mitgliedsnummer (nannten sie anders, aber ich weiß nicht mehr genau wie) und einen Zeugen, der bezeugt dass man Zeuge ist. Finde das Forum jetzt nicht auf die schnelle. Vielleicht gibt es das auch nicht mehr.

Außerdem sind sie in keiner christlichen Organisation, keinem christlichen Dachverband oder ähnlichem. Sie wollen mit uns Christen nichts zu tun haben, sondern nur unter uns Kunden gewinnen, aber ja kein Risiko eingehen, welche zu verlieren. Sie wollen, dass wir ihnen mit Offenheit begegnen, machen uns die Tür zu ihren Foren aber erst gar nicht auf.
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Re: Psychologie und Glaube

Beitrag von Hiob »

Andreas hat geschrieben: Do 10. Okt 2019, 16:21 Der Wissenschaft soll aber der liebe Gott den Rücken freihalten, oder wenigstens der böse Dämon, und dem Christentum soll die Wissenschaft den Rücken freihalten. Gaga.
So, wie Du es formulierst, ist es in der Tat Gaga - bringe mich bitte damit nicht in Verbindung. - Und nochmal aufziehen sollten wir es vielleicht ebenfalls nicht - dazu scheinen mir die emotionalen Voraussetzungen nicht gegeben zu sein.
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Re: Bibel/ Zeitrechnung

Beitrag von Bonnie »

Andreas hat geschrieben: Do 10. Okt 2019, 18:18 Außerdem sind sie in keiner christlichen Organisation, keinem christlichen Dachverband oder ähnlichem. Sie wollen mit uns Christen nichts zu tun haben, sondern nur unter uns Kunden gewinnen, aber ja kein Risiko eingehen, welche zu verlieren. Sie wollen, dass wir ihnen mit Offenheit begegnen, machen uns die Tür zu ihren Foren aber erst gar nicht auf.
Was ich mich immer frage WORÜBER diskutieren die? Über Glaubensfragen ganz sicher nicht.
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.
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Andreas
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Re: Bibel/ Zeitrechnung

Beitrag von Andreas »

Magdalena61 hat geschrieben: Do 10. Okt 2019, 01:52
Nach außen gibt man sich als "evangelisch", "überkonfessionell". Wieso steht man "über" den Konfessionen und nicht außerhalb? Weil man gerne solche Kofessionen infiltriert, um sie vom eigenen Glauben zu "überzeugen".
Siehst du eigentlich alles negativ?
"Überkonfessionell" ist eine "Inhaltsangabe" wie "bibeltreu", normalerweise ohne Wertung. Ökumene ist auch überkonfessionell- sollte es sein. Verbinden anstatt trennen, aufeinander zugehen und sich die Hand zum Friedensgruß reichen, anstatt zu spalten.... der (weltweiten) Gemeinde Jesu dienen mit den Gaben, die der Geist Gottes zuteilt.
Ich sehe nicht alles negativ. Ich schaue nur genau hin.

Ökumene ist nicht ÜBER-konfessionell wie du behauptest sondern INTER-konfessionell. Du sagst ganz richtig: "Verbinden anstatt trennen, aufeinander zugehen und sich die Hand zum Friedensgruß reichen ..." Dabei geht es um das gute Verhältnis zwischen (lat: inter) Konfessionen und Religionen und nicht um etwas "über" den Konfessionen und Religionen stehendes.

Dieses "überkonfessionell" dient nicht dem Verbinden sondern dem Trennen, der Abgrenzung von anderen christlichen Glaubensrichtungen, indem man sich über sie stellt - und das ist eben nicht - wie du sagst - "ohne Wertung" sondern eine Abwertung dessen, von dem man sich abgrenzen will. Es ist ein Absolutheitsanspruch der typisch ist für Organisationen wie Bibelbund und Evangelische Allianz, die sich selbst mittels lauter Absolutismen definieren, um sich über andere zu stellen. So werden Fronten gebaut, aber keine Brücken:

Bibelbund
Unser Bekenntnis:

Die Mitglieder bekennen sich zu dem Glauben, dass allein die Bibel Alten und Neuen Testaments nach ihrem Selbstzeugnis bis in den Wortlaut hinein das durch göttliche Inspiration empfangene, wahre Wort Gottes und verlässliche Zeugnis von seiner Offenbarung in der Geschichte ist.

Sie halten an der völligen Zuverlässigkeit und sachlichen Richtigkeit aller biblischen Aussagen – auch in geschichtlicher und naturkundlicher Hinsicht – sowie ihrer uneingeschränkten Geltung in ihrem heilsgeschichtlichen Zusammenhang fest.

Sie bezeugen, dass die Bibel keinen wirklichen Widerspruch enthält, sondern eine von Gott gewirkte Einheit ist. Durch sie schafft Gott den Glauben. Sie ist in allem, was sie sagt, uneingeschränkte göttliche Autorität und Norm für Lehre und Leben.

Unsere Ziele:

Stärkung des Vertrauens in die Irrtumslosigkeit der Heiligen Schrift

Förderung des persönlichen Bibellesens zur Erfahrung der rettenden Kraft des Wortes Gottes

Kampf für den Glauben des Evangeliums, der uns in der Bibel überliefert ist

Kritik der Bibelkritik und der von ihr geprägten modernen Theologie

Erarbeitung und Darstellung von bibeltreuer Theologie

Durchführung von Kongressen und Tagungen, Vorträgen, Seminaren und Bibelwochen, die dem Anliegen des Bibelbundes dienen

Förderung und Herausgabe von wissenschaftlicher und allgemeinverständlicher Literatur zur Heiligen Schrift und zu angrenzenden Gebieten, wie Sprachforschung, Archäologie, Naturwissenschaften usw.
Die psychologische Absicht sich über solch absolute Superlativen zu definieren, ist natürlich sich selbst zu immunisieren, denn wer sich zu diesen Absolutismen bekannt hat, hat kein "sachliches" Argumtent gegen die Autorität des Bibelbundes, welche so identisch zur Autorität Gottes geworden sein soll.

Die Kritik an der "Bibelkritik", braucht nach diesem Bekennerschreiben eigentlich gar keine konkreten Argumente mehr anzuführen, weil der Ausgang jeder Diskussion mit der "Bibelkritik" von vornherein schon entschieden ist. Jedes Argument, der Bekenner solcher Schreiben ist aus diesem Selbstverständnis heraus kategorisch unschlagbar, und das ist der psychologische Grund dafür, dass "Verbinden anstatt trennen, aufeinander zugehen und sich die Hand zum Friedensgruß reichen" mit Bibeltreuen unmöglich ist.

Inter-Konfessionelle Ökumene mit Christen, die nicht in so absoluten Kategorien denken und glauben, ist keinesfalls das Ziel der sogenannten "Über"-Konfessionellen, denn diese verlangen gehorsame Unterordnung unter ihre Regie - natürlich im Namen Gottes (und das kann ja nichts schlechtes sein). Psychologisch gesprochen ist das aber geistiger und geistlicher Missbrauch. Natürlich ist Gott auch in meinen Augen nichts Schlechtes - das Schlechte dabei ist, dass Menschen immer wieder Gott zu ihren eigenen Zwecken missbrauchen, um sich andere Menschen willfährig zu machen - und zwar mit genau diesen fundamentalistischen Methoden.

Die Diskussionen hier im Forum mit "Überkonfessionellen" und "Bibeltreuen", die es angeblich gar nicht gibt, wie du gesagst hast, bleiben regelmäßig fruchtlos, kommen nie wirklich in Gang, weil für sie Argumente von Anfang an nicht zählen können und am Ende auch nie zählen, weil man dermaßen absolutistisch geprägt wurde, von solchen Organisationen. Wann immer ich meine Hand solch Bibeltreuen zum Friedensgruß ausstrecke, wird sie mit genau diesen Argumenten ausgeschlagen, wird mir mein Glaube abgesprochen, und alles Mögliche unterstellt, werde ich als lästiger Fremdkörper, und nicht zuletzt als feindlich Gesinnter von den "Bibeltreuen" empfunden. Um die Inhalte der Bibel geht es letztendlich nie, sondern einzig um mangelnden Gehorsam, den "Bibeltreuen" gegenüber, weil liberalere Christen angeblich der Bibel irgendwie nicht richtig treu seien, solange sie Bibeltreuen gegenüber nicht zu allem Ja und Amen sagen.
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