Hiob hat geschrieben: ↑Do 26. Mär 2020, 09:38
Wenn Du das Wort Gottes in Deiner Art verstehst, ist es kategorial nicht das Wort Gottes (Was Gott meint, weiß nur er selbst zu 100%), sondern Deine Auffassung davon.
Das Wort Gottes steht mal wie geschrieben. Damit ist es eine objektive Größe um aus deinem Wortschatz zu graben. Wichtig ist meine Aufnahme in das Herz, das mit einer von mir aus motivierten Bereitwilligkeit einhergeht. Nun eine weitere Arbeitsthese:
Es ist irrelevant, ob es bei ein und demselben Wort bei mir oder bei dir zu einer (temporär) unterschiedlichen Auffassung kommt, denn das Wort Gottes selbst bewirkt, was es sagt. Das ist das Geheimins daran. Es bedeutet, was wir tun ist es in Geduld zur Reife und Frucht zu bringen. Daran hat der Intellekt mit seiner rein vestandesmäßig zustandegekommenen Auffassung gar keinen Anteil.
Soweit die These. Der Versuch einer Begründung:
Nicht unsere Auffassung entscheidet sondern unser Gehorsam. Wenn Gott den Gehorsam sieht, dann lenkt alles weitere der HG und dieser bewirkt am Ende das, was Gott damit bezweckte. Am Ende verstehen wir einander dann auch. Das ist alles ein Werk der Liebe und nicht des Wissens.
Und all das meine ich kann man 1:1 nun im WG nachlesen. Man könnte alles biblisch untermauern und die entprechenden Verse dazu zitieren. Damit meine derzeitige Auffassung:
Die Schrift selbst IST die Theologie, oder besser ausgedrückt, sie beinhaltet theologisch bereits alles, was nötig ist, um ein Leben nach Gottes Willen zu führen. Und damit Haben Fertig!
Bis jetzt sehe ich noch keine Notwenigkeit Zusatzlehren oder komplexe Auslegungswerke dem gleichzusetzen. Denn Gott beschreitet dazu m.E. einen anderen Weg. Ich skizziere wieder:
Er setzt Menschen ein, die mit dir in Beziehung stehen. Es sind also nicht Dekane und Dozenten, die zu mir in keinem Verhältnis stehen aber theologisch verbindlich lehren, sondern wenn es diese Menschen sein sollen, dann nur so, indem sie mit mir auch in einer intakten Jüngerschaft zusammenleben.
Fazit: Gott setzt auf Gemeinschaft. Lehre und Bücher gehören angemessen dazu, mit Betonung auf angemessen! Aber auch die besten darunter, ja selbst die Heiligen Schriften, sie ersetzen nicht die Gemeinschaft.