Offenbarung und Sprache

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Sunbeam
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Re: Offenbarung und Sprache

Beitrag von Sunbeam »

Spice hat geschrieben: Do 16. Jul 2020, 08:01
Rudolf Steiner hat ja das mit seiner "Geheimwissenschaft im Umriss" bereits getan. Von seinen Anhängern gibt es beachtenswerte Arbeiten, die das Wirken des Geistig-Seelischen im Stoff (zum Beispiel in der Morphologie) konkret aufzeigen.


Ja der Steiner Rudolf, der hat das so einiges an beachtenswerten Arbeiten unter sich gelassen, also einigen wir uns darauf, das Jesus im Matthäus-Evangelium sei eine Inkarnation des Zarathustra gewesen ist.

Das ist dann so unter Steiners "Geheimwissenschaften" zu verstehen, allerdings werden sich bei diesem inkarnierten Jesus wohl bei so einigen Christen die Haare sträuben.

Übrigens, zur Information für esoterische Wunderknaben: es wurden dazumalen zwei Jesusknaben geboren. Der Jesus im Matthäus-Evangelium sei eine Inkarnation des Zarathustra gewesen, der Jesus im Lukas-Evangelium wurde "umschwebt" von der Aura des Buddha.

So viel dann zu, deiner Meinung nach, Steiners "beachtenswerte Arbeiten".
Spice
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Re: Offenbarung und Sprache

Beitrag von Spice »

Sunbeam hat geschrieben: Do 16. Jul 2020, 08:34
Spice hat geschrieben: Do 16. Jul 2020, 08:01
Rudolf Steiner hat ja das mit seiner "Geheimwissenschaft im Umriss" bereits getan. Von seinen Anhängern gibt es beachtenswerte Arbeiten, die das Wirken des Geistig-Seelischen im Stoff (zum Beispiel in der Morphologie) konkret aufzeigen.


Ja der Steiner Rudolf, der hat das so einiges an beachtenswerten Arbeiten unter sich gelassen, also einigen wir uns darauf, das Jesus im Matthäus-Evangelium sei eine Inkarnation des Zarathustra gewesen ist.

Das ist dann so unter Steiners "Geheimwissenschaften" zu verstehen, allerdings werden sich bei diesem inkarnierten Jesus wohl bei so einigen Christen die Haare sträuben.

Übrigens, zur Information für esoterische Wunderknaben: es wurden dazumalen zwei Jesusknaben geboren. Der Jesus im Matthäus-Evangelium sei eine Inkarnation des Zarathustra gewesen, der Jesus im Lukas-Evangelium wurde "umschwebt" von der Aura des Buddha.

So viel dann zu, deiner Meinung nach, Steiners "beachtenswerte Arbeiten".
Nur weil dem "common sense" etwas als abwegig erscheint, muss es noch nicht falsch sein. Der naive Mensch hat sicher auch zu Keplers Zeiten mit dem Kopf geschüttelt und gesagt, dass es doch jeder sieht: die Sonne dreht sich um die Erde!
Steiner verlangt ja keinen Glauben. Aber seine Schriften und Vorträge sind anregend und öffnen des Menschen Augen für die unsichtbare Wirklichkeit.
Seine Darstellung des Sterbevorganges haben jedenfalls durch die Nahtoderfahrungen bestätigt werden können. Die Reinkarnation wurde auch wissenschaftlich verifiziert. Die 7 - Jahres - Schritte kann jeder selbst in seinem Leben überprüfen.
(Außerdem habe ich nicht von Steiners "beachtenswerten Arbeiten" gesprochen, sondern von denen seiner Schüler, die Naturwissenschaftler sind)
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Sunbeam
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Re: Offenbarung und Sprache

Beitrag von Sunbeam »

Spice hat geschrieben: Do 16. Jul 2020, 08:45
Sunbeam hat geschrieben: Do 16. Jul 2020, 08:34
Spice hat geschrieben: Do 16. Jul 2020, 08:01
Rudolf Steiner hat ja das mit seiner "Geheimwissenschaft im Umriss" bereits getan. Von seinen Anhängern gibt es beachtenswerte Arbeiten, die das Wirken des Geistig-Seelischen im Stoff (zum Beispiel in der Morphologie) konkret aufzeigen.


Ja der Steiner Rudolf, der hat das so einiges an beachtenswerten Arbeiten unter sich gelassen, also einigen wir uns darauf, das Jesus im Matthäus-Evangelium sei eine Inkarnation des Zarathustra gewesen ist.

Das ist dann so unter Steiners "Geheimwissenschaften" zu verstehen, allerdings werden sich bei diesem inkarnierten Jesus wohl bei so einigen Christen die Haare sträuben.

Übrigens, zur Information für esoterische Wunderknaben: es wurden dazumalen zwei Jesusknaben geboren. Der Jesus im Matthäus-Evangelium sei eine Inkarnation des Zarathustra gewesen, der Jesus im Lukas-Evangelium wurde "umschwebt" von der Aura des Buddha.

So viel dann zu, deiner Meinung nach, Steiners "beachtenswerte Arbeiten".
Nur weil dem "common sense" etwas als abwegig erscheint, muss es noch nicht falsch sein.
Dann warte ich jetzt auf die eindeutig nachvollziehbaren Beweisketten, das Jesus eine Inkarnation des Zarathustra gewesen ist, ich jedenfalls habe in der Bibel noch nicht einen einzigen Vers gelesen, der das auch nur leise andeutet.

Habe Mut und packe es an. Einem zünftigen Jünger dieses Rudolf Steiners dürfte das doch nicht schwerfallen .
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AlTheKingBundy
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Re: Offenbarung und Sprache

Beitrag von AlTheKingBundy »

Michael hat geschrieben: Do 16. Jul 2020, 08:21 Der moderne säkulare Mensch kennt den Unterschied nicht, aber das ist deswegen nichts Neues unter der Sonne. Schon Salomo nannte es vor 3000 Jahren in seiner Sprache „Nichtigkeit des Sinnes“ oder „Haschen nach dem Wind“.
Und die "geistigen" sind nicht in der Lage, zu erklären, was geistig sind, sie verziehen sich in einen Geistnebel, um alles widerbiblische rechtfertigen zu können.
Michael hat geschrieben: Do 16. Jul 2020, 08:21 Was sagt das? Das Geistliche ändert sich nicht, eben weil es geistlich ist.
Sicher, Selbstbetrug ist eine immerwährende menschliche Eigenschaft.
Michael hat geschrieben: Do 16. Jul 2020, 08:21
AlTheKingBundy hat geschrieben: Mi 15. Jul 2020, 19:01 Und selbst bei der Sünde gab es da unglaubliche Verständnisprobleme, wie man der Bibel selbst leicht entnehmen kann.
Richtig, eben weil das nicht geistig sondern geistlich erfasst werden muss. Paulus redet in diesem Zusammenhang vom natürlichen Menschen, der nichts geistlich beurteilen kann. Daraus folgerte ich, dass Gott solchen keine Offenbarung schenkt.
Na dann waren die Apostel sehr natürliche Menschen, denn sie haben einen ganzen sackvoll nicht verstanden und mussten sich etliche Dinge von jesus erklären lassen.
Michael hat geschrieben: Do 16. Jul 2020, 08:21 Wobei ich einräume, dass ich nun Dank Hiob mich auf die Suche begebe, was dieses Wort im NT wirklich aussagt. Aber ich bin sicher, der HG wird mir dazu schon einiges zeigen.
Oder Du versuchst es mal mit einem guten Altgrieschich-Lexikon.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879–1955)
Hiob
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Re: Offenbarung und Sprache

Beitrag von Hiob »

Spice hat geschrieben: Do 16. Jul 2020, 08:01 Wenn man heute einen Schöpfungstext schreiben will, muss der Text über das naturwissenschaftlich Erforschbare hinaus ergänzt werden - denn schließlich soll ja gezeigt werden, dass alles, was ist, seinen Ursprung nicht in der Materie hat - ohne naturwissenschaftliche Forschungsresultate verleugnen zu müssen (wie das ja heute durch manche christlich oder geprägten Menschen geschieht).
Das sehe ich genauso - aber das wird oft nicht so gesehen.
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AlTheKingBundy
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Re: Offenbarung und Sprache

Beitrag von AlTheKingBundy »

Hiob hat geschrieben: Do 16. Jul 2020, 09:43
Spice hat geschrieben: Do 16. Jul 2020, 08:01 Wenn man heute einen Schöpfungstext schreiben will, muss der Text über das naturwissenschaftlich Erforschbare hinaus ergänzt werden - denn schließlich soll ja gezeigt werden, dass alles, was ist, seinen Ursprung nicht in der Materie hat - ohne naturwissenschaftliche Forschungsresultate verleugnen zu müssen (wie das ja heute durch manche christlich oder geprägten Menschen geschieht).
Das sehe ich genauso - aber das wird oft nicht so gesehen.
Weder das naturwissenschaftliche noch das "geistige" müsste ergänzt werden. Der Text müsste genauso bleiben wie er ist, denn der zentrale Kern des Textes ist nicht wissenschaftlicher oder geistiger Natur. Er beschreibt das für den Menschen notwendige Lebensumfeld, in dem eine substanzielle und zeitliche Struktur vorgegeben wird. Darüber hinaus ist der Schöpfungstext von höchster literarischer Kunst, eine moderne Fassung würde diese nicht toppen können.
Beste Grüße, Al

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Re: Offenbarung und Sprache

Beitrag von Spice »

AlTheKingBundy hat geschrieben: Fr 17. Jul 2020, 07:26
Hiob hat geschrieben: Do 16. Jul 2020, 09:43
Spice hat geschrieben: Do 16. Jul 2020, 08:01 Wenn man heute einen Schöpfungstext schreiben will, muss der Text über das naturwissenschaftlich Erforschbare hinaus ergänzt werden - denn schließlich soll ja gezeigt werden, dass alles, was ist, seinen Ursprung nicht in der Materie hat - ohne naturwissenschaftliche Forschungsresultate verleugnen zu müssen (wie das ja heute durch manche christlich oder geprägten Menschen geschieht).
Das sehe ich genauso - aber das wird oft nicht so gesehen.
Weder das naturwissenschaftliche noch das "geistige" müsste ergänzt werden. Der Text müsste genauso bleiben wie er ist, denn der zentrale Kern des Textes ist nicht wissenschaftlicher oder geistiger Natur. Er beschreibt das für den Menschen notwendige Lebensumfeld, in dem eine substanzielle und zeitliche Struktur vorgegeben wird. Darüber hinaus ist der Schöpfungstext von höchster literarischer Kunst, eine moderne Fassung würde diese nicht toppen können.
Hiob und ich haben uns zuletzt nicht mehr über den biblischen Text ausgetauscht, sondern darüber, wie Gott heute einen Text gestalten müsste, durch den er als Schöpfer gewürdigt werden würde.
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Re: Offenbarung und Sprache

Beitrag von Hiob »

AlTheKingBundy hat geschrieben: Fr 17. Jul 2020, 07:26 Der Text müsste genauso bleiben wie er ist, denn der zentrale Kern des Textes ist nicht wissenschaftlicher oder geistiger Natur.
Hä? - Natürlich ist er geistiger Natur. Oder geistlicher Natur - je nach dem, wie der Mensch mit Sprache umgeht.

Die Genesis wurde damals unter Einbezug des - heute würde man sagen: naturwissenschaftlichen - Weltverständnisses geschrieben. - Man dachte wirklich, dass die Welt so erschaffen worden war - von Urknall und Evolution war damals noch nicht die Rede.

Heute würde dies die Genesis miteinbeziehen, also eine zu wissenschaftlichen Erkenntnissen widerspruchsfreie geistige/göttliche Schöpfung beschreiben und bedichten.
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Helmuth
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Re: Offenbarung und Sprache

Beitrag von Helmuth »

Spice hat geschrieben: Fr 17. Jul 2020, 08:17 Hiob und ich haben uns zuletzt nicht mehr über den biblischen Text ausgetauscht, sondern darüber, wie Gott heute einen Text gestalten müsste, durch den er als Schöpfer gewürdigt werden würde.
Sind die deutschen Übersetzungen so unverständlich? Manche vielleicht, aber generell? Denkst du, dass Gott andere Aussageinhalte mitteilen würde? Ich wiederum denke, das sind rein menschliche Überlegungen und keine göttlichen Worte.

Oder anders ausgedruckt, nur weil unser wissenschaftliches Weltbild heute anders ist, hat Gott deswegen sein Weltbild geändert? Wir korrigieren also Gottes Weltbild? Naja, darauf setze ich ein Gelächter. :lol:

Zum Begriff Offenbarung habe ich nun herausgefunden, dass das AT diesen Begriff so nicht kennt. Er wird nur von einigen ÜS gebraucht, aber das ist unpräzise. Es wird viel von Gesichten gesprochen, wie sich Gott auf verschieden Weise mitgeteilt hat.

Dabei geht es soweit ich bisher recherchiert habe nicht darum, dass dein Geist mit dem Denksinn etwas erfassen soll, sondern dass konkret physisch etwas wahrgenommen wurde. Sei es eine Erscheinung oder auch im Traum. Wenn im Traum, ist es oft mit Nachtgesicht übersetzt. Und Gott redet dazu, sodass auch hier der natürliche Hörsinn die Stimme wahrnimmt. Die Kommunikation mit Worten verlauft dann nicht anders, als wenn Hiob mit mir reden wurde.

Im Grunde geht das völlig konform dazu, wie Gott im NT ebenfalls auf diese Art zeitweise einigen erschienen ist. Dabei ist auch keine Rede, dass dein Denksinn angesprochen wird, oder dass Gedanken etc. eingegeben werden werden, sondern dass zunächst einmal die physisch physiologische Wahrnehmung durch unsere Sinne angesprochen wird.

Offenbarung im NT ist also ein mehr abstrakter Begriff, der das gar nicht in der Art ausdrückt, aber wie ich meine auch beinhaltet. Man muss dazu mehr den Kontext beleuchten. Auch Jesus verwendete das Wort „offenbaren“. Ich werde weiter forschen.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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AlTheKingBundy
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Re: Offenbarung und Sprache

Beitrag von AlTheKingBundy »

Spice hat geschrieben: Fr 17. Jul 2020, 08:17 Hiob und ich haben uns zuletzt nicht mehr über den biblischen Text ausgetauscht, sondern darüber, wie Gott heute einen Text gestalten müsste, durch den er als Schöpfer gewürdigt werden würde.
Hast Du meine Ausführungen nicht verstanden? Ich sprach von HEUTE.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
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