Die Kraft des Kreuzes

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Helmuth
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Re: Die Kraft des Kreuzes

Beitrag von Helmuth »

Kingdom hat geschrieben: Fr 14. Aug 2020, 16:15 Die Gnade bewegt uns die richtige Haltung zu erkennen.
Für mich ist Gnade die erklärte Absicht Gottes an mir gütig zu handeln, weil ich mich zuvor demütige. Und Verständnis ist in der Folge ein Geschenk Gottes, die sich aus der damit gemachten Lebenserfahrung ergibt. Ein anderes Wort ist Segen. Diese Lebenserfahrung ist anders als bei unbußfertigen Sündern, sie ist voller Güte.

Sünder machen auch Lebenserfahrungen, nämlich die zum Tode. Diese sind schmerzhaft. Doch auch diese Schmerzen trug Jesus auf das Kreuz. Erweist ihnen Gott dennoch Güte, weil er dich ja nicht sofort nach jeder Sünde tötet, so sollte gerade diese Güte zur Umkehr leiten.

Erleide ich heute Schmerzen, so weiß ich, dass ich gesündigt habe und sie nicht hätte erleiden müssen, hatte ich zuvor nicht auch gesündigt, denn Jesus hätte auch für diese an meiner statt gesühnt.

Wer das nicht anerkennt, der erlaubt Gott gar nicht, dass sein Sohn die Sünde der Menschen am Kreuz getragen hatte. Das ist schrecklich, denn dann muss er selbst dafür einstehen am Gerichtstag.

Ich weiß noch, dass ich das an die 30 Jahre nicht verstehen konnte. Jesus war zwar seit meiner Kindheit ab ca. 13 Jahren so was wie ein Held, aber ich verstand das Kreuz nicht. Dann kamen die Jahre, dass ich selbst so klug werden wollte wie sozusagen er klge Wort zu allem fand, was das Leben betrifft, aber heute weiß ich, ich wurde stattdessen ein Narr, und keine Spur klüger. Jesus war später auch kein Thema mehr. Ich verlor ihn aus den Augen infolge der Sorgen um diese Welt. Beruf, Familie, Geld, ich dachte in anderen Sphären, und diese waren mir wichtig.

Und dann war es ein völlig einfacher Akt der Demut einzugestehen dass ich unfähig bin mein Leben auf mich gestellt in den Griff bekomme. Ich sollte auf Anraten geisterfüllter Jünger, die mir begegneten, mein Leben in Jesu Hände legen, die mich dazu in ein Gebet leiteten. Verstand ich das? Nein. Aber ich veruschte es, auf Probe, versteht sich, denn was weiß ich, was nun wieder kommt.

Und es sollte völlig anders als erwartet kommen. Heut weiß ich, dass Gott diese Jünger so zu mir sandte wei er einst seinen Sohn sandte bzw. dieser wiederum seine Jünger aussandte, die er Apostel nannte. Diesen Weg beschreitet also Jesus seit ihrer erstmaligen Einsetzung das Evanglium zu verkünden und so drang es über die Generationen bis zu mir. Was für eine Kraft, die also dahinter wirkt! Heute weiß ich, es ist der HG am Werk.

Das Ausmaß der Sünde wurde mir in der Folge in den nächsten Wochen nach meiner ersten Umkehr nur noch deutlicher und es gab dementsprechend auch Tränen, aber im Gegenzug kam auch die Güte, völlig unverdient wie ich heute zur Genüge erkenne. Ich stelle heute fest: Mache ich nur einen Schritt demütig hin zu Gott, macht er sozusagen 1km zu mir. Gott ist mein wahrer Vater geworden, Jesus mein Erlöser.

Warum ich dennoch immer wieder sündige, o mein Gott, ich werde es wohl nie begreifen, aber ich kann unserem Vater immer nur danken, dass am Ende Jesus alles für mich gesühnt hat. Ich bete nun, dass ich auch weiter bis ans Ende durchhalte, damit das Kreuz für mich nicht umsonst war. Ja und ich bete das auch für andere.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Travis
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Re: Die Kraft des Kreuzes

Beitrag von Travis »

Kingdom hat geschrieben: Fr 14. Aug 2020, 15:16 Was aber Israel anbelangt ist es schon so das sie am Ende der Tage geläutert werden, so wie das in den Propheten geschrieben steht.
Paulus unterscheidet zwischen "Israel nach dem Fleisch" (Alter Bund) und einem neuen bzw. einem Israel nach dem Glauben. Denn der Alte Bund wird nicht erben. Der Apostel folgt Jesus und wendet alle wichtigen Eckpunkte des Alten Bundes auch auf den Neuen Bund an. Das fängt bei der Verheißungslinie Abrahams über Jakob und Isaak an und geht über die Beschneidung, den Bundesschluß ansich, Tempel bis hin zur Herrlichkeit Gottes. Selbst die Bezeichnung "Jude" wird in den Neuen Bund übernommen. Die Verheißung für das Israel nach dem Fleisch besteht darin, dass sie noch in großer Zahl Teil des neuen Israels werden.

Gemeinsam bilden die (biologischen) Juden, die sich Jesus als dem Messias zugewandt haben und die Menschen, die zuvor keine Juden waren, aber Teil des Neuen Bundes wurden, das Israel Gottes aus wahren Juden. Paulus folgt da dem Messias in dem er sagt, dass aus Zweien (Bevölkerungsgruppen) ein Volk und jede Mauer dazwischen abgerissen wurde. Darin bestand auch das große Geheimnis des Evangeliums: Heiden können Teil des Bundesvolkes mit dem Vater werden, wie sich JHWH inzwischen nennen lässt.
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Re: Die Kraft des Kreuzes

Beitrag von Rembremerding »

Travis hat geschrieben: Mi 19. Aug 2020, 09:41 Paulus unterscheidet zwischen "Israel nach dem Fleisch" (Alter Bund) und einem neuen bzw. einem Israel nach dem Glauben. Denn der Alte Bund wird nicht erben.
Bei Ezechiel steht bereits diese Prophezeiung:
Ich gieße reines Wasser über euch aus, dann werdet ihr rein. Ich reinige euch von aller Unreinheit und von allen euren Götzen.
Ich gebe euch ein neues Herz und einen neuen Geist gebe ich in euer Inneres. Ich beseitige das Herz von Stein aus eurem Fleisch und gebe euch ein Herz von Fleisch.
Ich gebe meinen Geist in euer Inneres und bewirke, dass ihr meinen Gesetzen folgt und auf meine Rechtsentscheide achtet und sie erfüllt. (Ez 36:25-27 NEÜ)
Es wird nicht an altem herumgeflickt, sondern am tiefsten Punkt des alten Bundes setzt der Neubeginn an. Es wird bereits auf das reine Wasser hingewiesen, auf Taufe und Jesus, das lebendige Wasser, auf die Wiedergeburt in Wasser und Geist.
Diese Gnade bietet Gott an, auf dass der Mensch sie in Freiheit annehme, darin mitwirke, so schafft der Mensch sich ein neues Herz und einen neuen Geist:
Werft alle Vergehen von euch, die ihr verübt habt! Schafft euch ein neues Herz und einen neuen Geist! Warum wollt ihr denn sterben, ihr vom Haus Israel? (Ez 18:31)
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Re: Die Kraft des Kreuzes

Beitrag von renato23 »

Kingdom hat geschrieben: Fr 14. Aug 2020, 15:16
Hallo Thomas

Ich glaube die welche Christus verwarfen, waren nicht die 99 Schafe, weil die Schafe hören ja die Stimme des Hirten und folgen ihm nach. Beim dem Gleichnis geht es wohl darum, das jedem guten Hirten auch das kleine verlorene sehr wichtig und wertvoll ist und er sich alle Mühe gibt es zu finden obschon er mit einer Herde von 99 sagen könnte, 99 sind ja mehr als genug. Es drückt eben die Liebe zur ganzen Herde aus.
Bis dahin gehe ich noch konform mit Dir. Der Gute HIrte liebt alle seine 100 Schafe gleichermassen. Wer sich dann verirrt, zu weit weg vom Guten Hirten geht, darf mit seiner fürsorglichen Suche nach ihm rechnen.
Thomas hat geschrieben:Das es aber jemand der eben schlimme Sünden getätigt hat, vielleicht eher einsieht das er einen Hirten braucht, als einer der eben immer meint ohne Hirte schaffe der das selber auch ganz gut und er sei ja gar nicht so weit vom Ziel entfernt, ergibt sich eben aus der Tatsache das manche Sünden eindeutig ersichtlich sind und andere braucht es eben einen zweiten Blick, um sie zu erkennen.
Also wer aus ganzem Herzen innerer Führung immer beim Guten Hirten bleibt, mit IHM des Weges geht. weiss um die Geborgenheit, Sicherheit, die ihm dieses Vertrauen gibt.

Was meinst Du denn damit dass manche Sünden eindeutig ersichtlich seien und für andere brauche es einen zweiten Blick? Lebe und bleibe in der Liebe des Guten Hirten, und der Wolf wartet vergebens auf Dich als womöglich verirrtes Schaf.

Gesegnete Grüsse renato
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Re: Die Kraft des Kreuzes

Beitrag von renato23 »

R.F. hat geschrieben: Fr 14. Aug 2020, 14:29
renato23 hat geschrieben: Fr 14. Aug 2020, 12:57 - - -
Zu Gott und seinem Frieden gelangt man, wenn man aufhörte seinem Widersacher zu dienen, was ja mit Sünde, Sündigen im Zusammenhang steht.
- - -
Wenn die Folgen aber so grausam sind, stellen sich viele Menschen die Frage, was genau sie falsch machen. Wie also hätte z.B. der zweite Weltkrieg verhindert werden können? Immerhin waren die Hauptbeteiligten christliche Völker. Welche Sünden wären also zu unterlassen, damit es nicht wieder zu solchen Katastrophen wie die Weltkriege kommt? Wodurch also dient man dem Widersacher?
Hallo R.F.
Na ja, solange "Schreckensherrscher" wie ja aktuell und bislang schon immer weitverbreitet an der Macht sind, da kann unsereins nur in sich und dem Umfeld für dauerhaften Frieden und Gerechtigkeit sorgen, dem Widersacher Gottes somit widerstehen können.

Man kann nicht Gott und dem Mammon gleichzeitig dienen. Letzere kennen keine Skrupel, wenn es um ihre unstillbare Gier nach Macht und Reichtum geht. Was sonst verursacht Kriege, Unterdrückung, Ausbeutung, Umweltsünden, Verletzung der Menschenrechte?

Solcherlei Sünden wollte Jesus ja schon damals ein Ende setzen, indem er im göttlichen Auftrag lehrte was für eine verbesserte,Frieden manifestierende zwischenmenschliche Beziehung künftig zu tun und zu unterlassen sei.

Gesegnete Grüsse renato
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Helmuth
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Re: Die Kraft des Kreuzes

Beitrag von Helmuth »

Travis hat geschrieben: Mi 19. Aug 2020, 09:41 Gemeinsam bilden die (biologischen) Juden, die sich Jesus als dem Messias zugewandt haben und die Menschen, die zuvor keine Juden waren, aber Teil des Neuen Bundes wurden, das Israel Gottes aus wahren Juden.
Eine theologische Fehlinterpretation. Aus Heiden werden keine Juden, wie ja auch aus Juden nicht auf einmal Heiden werden. Wo stünde denn bitte so ein Unsinn in der Schrift?

Die Innewohnung des Geistes macht alle Menchen zu einem neuen Menschen unabhängig ihres Fleisches. Das ist es was uns zu einem Volk in Christus verbindet. Dieses legt Paulus in Gal 3 sehr deutlich dar, dass es hierin keinen Unterschied gibt. "Da ist weder Jude noch Grieche" (Gal. 3:28).

Die Kraft des Kreuzes wirkt an allen Menschen gleich, wie ja der HG immer in derselben Weise eine Neugeburt aufgrund des Glaubens bewirkt, d.h. schon bei Abraham seine Wirkung erzielte. Doch deswegen bleibt man ethnisch weiterhin das wie man aus dem Fleisch geboren wurde. Auch darin hat Gott seine Bestimmung. Wir sollten uns freuen das zu sein, worin Gott uns hineingeboren hat, sowohl in seine irdische Familie und natürlich erst Recht im Geist.

Das hat seinen tieferen Sinn darin, dass auch Israel in der Bundeserneuerung seinen von Gott prädestinierten Platz erhält. Dieser Vorsatz geht schon auf den Bund mit Abraham zurück und wurde mit Mose konkretisiert. Bei einem Bund gibt es ein beiderseitiges Versprechen:
5 Mose 27:17-19 hat geschrieben:
Du hast dem Herrn heute zugesagt, dass er dein Gott sein soll und dass du auf seinen Wegen wandeln willst und seine Satzungen, Gebote und Rechtsbestimmungen halten und seiner Stimme gehorchen willst.  

Und der Herr hat dir heute zugesagt, dass du sein Eigentumsvolk sein sollst, so wie er es dir verheißen hat, und dass du alle seine Gebote hältst  und dass er dich als höchstes über alle Völker setzen will, die er gemacht hat, zu Lob, Ruhm und Preis, und dass du dem Herrn, deinem Gott, ein heiliges Volk sein sollst, wie er es verheißen hat.

Gott hat sein Versprechen noch nicht einlösen können, da Israel den Bund von seiner Seite gebrochen hatte. Deswegen gibt es für sie die Chance einer Bundeserneuerung, die sich eines Tages für ganz Israel erfüllen wird.

Für Heiden gibt es KEINE Bundeserneuerng. Welche sollte das denn sein? Aber in dem durch Jesu Blut aufgerichteten Bund erfüllt sich nun auch die erste Bundeszusage an Abraham, dass der Segen zu allen Nationen kommen soll. Wir werden nun in den Plan Gottes mit hineingeboren durch Jesu Blut. Joahnnes spricht auch von einer Taufe mit Heiligem Geist.

Dass Gottes Weisheit derart vorausschauend solches plante und sich dann am Kreuz von Golgatha verwirklichte ist schier umwerfend und veranlasste schon Paulus nach seiner Darlegung der von Gott geplanten Beziehung zw. Israel und Heiden in Römer 11 zu dieser Anbetung, in der ich mitbetend übereinstimme:
Römer 11:33-36 hat geschrieben: O welche Tiefe des Reichtums sowohl der Weisheit als auch der Erkenntnis Gottes! Wie unergründlich sind seine Gerichte, und wie unausforschlich seine Wege!  Denn wer hat den Sinn des Herrn erkannt, oder wer ist sein Ratgeber gewesen?  Oder wer hat ihm etwas zuvor gegeben, dass es ihm wieder vergolten werde?  Denn von ihm und durch ihn und für ihn sind alle Dinge; ihm sei die Ehre in Ewigkeit! Amen.
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Travis
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Re: Die Kraft des Kreuzes

Beitrag von Travis »

Michael hat geschrieben: Fr 28. Aug 2020, 08:29 Eine theologische Fehlinterpretation. Aus Heiden werden keine Juden, wie ja auch aus Juden nicht auf einmal Heiden werden. Wo stünde denn bitte so ein Unsinn in der Schrift?
Das sieht Paulus anders.
Rö 2,28+29 (Lu2017) hat geschrieben:28 Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist, auch ist nicht das die Beschneidung, die äußerlich am Fleisch geschieht; 29 sondern der ist ein Jude, der es inwendig verborgen ist, und die Beschneidung des Herzens ist eine Beschneidung, die im Geist und nicht im Buchstaben geschieht. Dessen Lob kommt nicht von Menschen, sondern von Gott.
Da nützt auch keine theologische Herumdeutelei. Das als Unsinn zu bezeichnen, ist der Aussage des Paulus nicht angemessen.
Michael hat geschrieben: Fr 28. Aug 2020, 08:29
Die Innewohnung des Geistes macht alle Menchen zu einem neuen Menschen unabhängig ihres Fleisches. Das ist es was uns zu einem Volk in Christus verbindet. Dieses legt Paulus in Gal 3 sehr deutlich dar, dass es hierin keinen Unterschied gibt. "Da ist weder Jude noch Grieche" (Gal. 3:28).
Da steht noch mehr:
Gal 3,23-29 (NeÜ) hat geschrieben: Bevor es diesen Glauben gab, wurden wir vom Gesetz gefangen gehalten. Wir waren eingeschlossen bis zu der Zeit, in der der Glaube bekannt gemacht werden sollte. 24 So führte das Gesetz uns wie ein streng ermahnender Erzieher zu Christus, damit wir durch den Glauben von Gott als gerecht anerkannt würden. 25 Nachdem nun der Glaube gekommen ist, stehen wir nicht mehr unter einem Erzieher, 26 denn durch den Glauben an Jesus Christus seid ihr mündige Kinder Gottes geworden. 27 Denn ihr alle, soweit ihr in Christus 'hineingetaucht' worden seid, seid ja mit Christus bekleidet. 28 Da gibt es keine Juden oder Nichtjuden mehr, Sklaven oder Freie, Männer oder Frauen, denn durch eure Verbindung mit Jesus Christus seid ihr alle zu Einem geworden. 29 Wenn ihr aber Christus gehört, seid ihr Abrahams Nachkommen und habt Anspruch auf das zugesagte Erbe.
Die Passage, die eine Erbschaft der abrahamitischen Verheißungen denen zusagt, die in Christus sind, passt sie genau zu dem, was Paulus in Rö 2,28ff aussagt. Denn natürlich spielt in Christus die biologische Herkunft oder das Geschlecht keine Rolle mehr, da es sich bei all diesen Menschen um wahre Juden und damit Volksgenossen im Israel Gottes handelt. Gott hat die wiedergeborenen Menschen in Christus zu einem einzigen Volk Gottes zusammengeführt. Dazu schreibt Paulus im Epheserbrief noch mehr.
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Re: Die Kraft des Kreuzes

Beitrag von Helmuth »

Travis, das Thema diskutiere ich hier nicht. Ich stelle deine theologische Fehldeutung nur für andere klar. Ich will auch nicht das Israel-Thema hier hereinziehen, sondern habe dazu nur den Bezug zum Kreuz dargestellt, in dem sich auch die Bundeszusagen an Abraham und Israel miterfüllen.

Rem und du haben die Themenwende eingeleitet. Von meiner Seite kann es wieder um den Kern gehen, der alle Menschen betrifft. Also darin ist weder Jude noch Heide, sondern gerettet werden kann jeder nur durch das Erlöungswerk Jesu am Kreuz. Hierin besteht Einigkeit. Das andere Thema verstehen die meisten gar nicht. Sie werden es aber verstehen, so sie dazu erwählt sind.

Wichtiger ist daher die Grundbotschaft, dass Erlösung nur in Jesu Blut möglich ist, nicht vernachlässigen zu verkünden. Das überschatte ich daher nicht durch theologisches Gedankengut, dass dieses übertüncht.
Zuletzt geändert von Michael am Fr 28. Aug 2020, 09:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Kraft des Kreuzes

Beitrag von Travis »

Michael hat geschrieben: Fr 28. Aug 2020, 09:36 Travis, das Thema diskutiere ich hier nicht. Ich stelle deine theologische Fehldeutung nur für andere klar.
Du behauptest lediglich eine "theologische Fehldeutung". Ich stelle das auch nur für andere klar, damit sie dem Paulus folgen, denn der wusste wie es sich verhält.
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Re: Die Kraft des Kreuzes

Beitrag von Helmuth »

Ich werde daran auch festhalten, aber in erster Linie folge ich Christus. Sein Blut hat uns erlöst. Das betont auch Paulus.
Zuletzt geändert von Michael am Fr 28. Aug 2020, 09:45, insgesamt 1-mal geändert.
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