Wie soll ich dieses Problem lösen?SilverBullet hat geschrieben: ↑Fr 9. Okt 2020, 19:56 Ernsthaft:
Wie du weisst, habe ich ein Problem, von so einer "begleitenden Kraft" auszugehen.

"Falsch" wäre wertend - sehen wir es uns einmal neutral an. ---- Es gibt zwei Glaubens-Positionen:SilverBullet hat geschrieben: ↑Fr 9. Okt 2020, 19:56 Vielleicht gehe ich die Sache aber auch falsch an und es sollte mich eher neutral interessieren, welche Vorstellungen Gläubige haben
1) Der Mensch kommt aus einer geistigen Allheit und sieht sich als Ableger davon.
2) Der Mensch kommt aus sich selbst.
Je nach Position kommt man zu unterschiedlichen Denkweisen.
SChwierige Frage mit unterschiedlichen Anworten:SilverBullet hat geschrieben: ↑Fr 9. Okt 2020, 19:56 Kann es mir dabei passieren, dass Gläubige mit gegeneinander gerichteten Ansichten (plus Belegen aus der Bibel) jeweils die Führung durch die "begleitende Kraft" behaupten?
Falls ja, welche Lösungsprozedur wird unter Gläubigen angewandt?
1) Nicht alles, wo "christlich" draufsteht, ist christlich drin.
2) Es kann (neben falschen Ansichten) auch unterschiedliche wahrheits-orientierte Ansichten geben. - Ein Beispiel:
Ein Kind versteht Gott als alten Mann mit Bart, Erwachsene sehen Gott als Richter
a) im säkularen Verständnis oder
b) im heilenden Verständnis
c) als Teil der Natur
d) über der Natur
e) etc.
Wiederum andere sehen Gott als unbegreifbare und unfassbare Größe, weil er/sie/es in einer weit höheren Dimension ist als die eigene. - Auch dazu ein Beispiel: Wenn man einen Punkt (Dimension 0) in die Länge zieht, hat man Dimension 1. - Geht man zusätzlich in die Breite, hat man Dimension 2. - Geht man auch noch in die Höhe, hat man Dimension 3. - Das verstehen wir. ---- Wir verstehen aber nicht, wie es dann in Dimension 435 oder 12654 aussieht - es überfordert uns. --- Das ist bspw. die Quintessenz des Satzes "Ihr sollt Euch kein Bildnis von Gott machen".
Um auf Deine Frage zu kommen: Es gibt KEINEn intellektuellen Lösungsansatz, sondern nur einen geistlichen Betroffenheitsansatz. - Hier gilt im Grunde Wittgensteins Satz "Wovon man nicht reden kann, darüber muss man schweigen". -- Wenn wir hier reden (zumindestens ich), dann eigentlich darüber, warum man letztlich schweigen muss.
Insgesamt - und das muss Leute wie Dich irritieren - sind auf dem Feld "christlicher Glaube genauso viel Irrtum wie Wahrheit unterwegs.