Ich schrieb auch nicht von Bibelzitaten. Ich sprache von Belegen auf biblischer Grundlage. Bestes Beispiel ist Rö 2,14, welches in Deiner "Version" nichts mit dem Kontext zu tun hat in dem er steht und dessen Bedeutung aus Deiner Perspektive allein Deinem persönlichen Gottesbild geschuldet ist, welches Du ebenfalls nicht biblisch begründen kannst.
Diesen Vorwurf könnte man Dir nicht machen, hättest Du Deine Version von AV aus einem Kontext heraus entwickelt. In einem solchen Fall hätte man zumindest eine biblische Diskussiongrundlage. Dann ginge es um Lesarten, um hebräisches Denken, um biblische Zusammenhänge und um große Bedeutungsfäden, die sich quer durch die ganze Bibel ziehen. Aber das tust Du nicht und hast Du bisher in keinem einzigen Beitrag getan. Was Du machst ist leicht biblisch verbrämte Philosophie.
Das siehst Du darin? Erstaunlich. Weshalb schaust Du Dir nicht die biblische Praxis an? Da gibt es kein einziges Beispiel, in dem die AV als Grundlage für die Evangeliumsverkündigung benutzt wird. Es wäre auch ein Paradoxon, könnte man das "wahre Evangelium" für das sich die AV ja hält, den Erlösungsbedürftigen gar nicht verkünden, da sich dieses extrem negativ auf die weitere persönliche Entwicklung der Zielgruppe auswirken würde. Denn der Mensch ist Sünder und die AV gibt im Hinblick auf die Ewigkeit keinen einzigen Grund, weshalb dieser Zustand abgestellt werden muss. Denn es gäbe nach dem Wesen der AV gar keine Zielgruppe, weil es eben im Hinblick auf die Ewigkeit gar keine Erlösungsbedürftigen gibt.Hiob hat geschrieben: ↑Mo 26. Okt 2020, 08:56 Da ist was dran. - Aber das scheint mir eher ein Konflikt zwischen Fundamental-Theologie ("JA") und Pastoral-Theologie ("NEIN") zu sein - befriedigend ist das nicht. - Persönlich sehe ich darin den Rest kirchen-geschichtlicher ZEiten, in denen dem Volk von der Kirche Angst gemacht wurde.