Hiob hat geschrieben: ↑Di 10. Nov 2020, 17:17Du könntest genauso sagen "Ich verstehe nicht, wie man zu Dieter Bohlen NEIN sagen kann". -
O doch, das verstehe ich.
Als Musiker ist er ein Genie- vorausgesetzt, man mag diese Art von Musik und Modern Talking. Aber... wenn er diese herablassenden, verletzenden bis gemeinen Sprüche an die Adresse irgendwelcher Kandidaten doch nur endlich einmal seinlassen würde.
- Mit anderen Worten: Man versteht gar nicht, wen oder was man überhaupt ablehnt, wenn man NEIN sagt.
Das glaube ich auch. Deshalb versuche ich ja, Werbung zu machen für ein Probeabonnement der Mitgliedschaft im Club der Jünger Jesu. Man kann doch nicht pro oder kontra Gott entscheiden, wenn man Null Erfahrungen mit Ihm gemacht hat und eigentlich keine Ahnung hat, wovon man spricht.
Das Kennenlernen geht aber nur über den persönlichen Kontakt, aufrichtig, "von Herzen"- interessiert und mit eigenem Einsatz. Verarschen oder vorführen lässt Gott sich nicht.
Er wird sich dann schon melden. Etwas Geduld muss man allerdings schon mitbringen.
Man müsste also erst mal Grundlagen schaffen, damit Gott als Existenz wahrgenommen wird.
Wie lange kennen wir uns schon?
Du warst doch auch bei 2jesus und in herrliche Schlachten mit Atheisten, Agnostikern und anderen Nichtchristen verwickelt.
Was du da vorschlägst, funktioniert nicht.
Man
kann Gott nicht beweisen. Man kann Fakten aufzählen pro Bibel oder so. Aber Glaube wird nicht aufgrund von Fakten erzeugt, sonst wäre es ja kein Glaube, sondern das Auswendiglernen und die Übernahme bestätigten Wissens. Fakten können einen bereits vorhandenen Glauben bestätigen und stärken.
Glaube fängt damit an, dass man sagt: "Ich
denke jetzt mal für ein halbes Jahr, dass die Christen richtig liegen. Also rede ich mit ihrem Gott und mache, was sie sagen...ich bitte ihren Gott um Vergebung meiner Sünden, und dass Jesus in mein Leben kommt und mein Herr ist. - Na ja, man kann es ja mal machen, wie die Christen es sagen, wenn ich das auch nicht einsehe. Ich bin doch auch nicht schlechter als andere und außerdem kann ich ja nichts dafür, dass ich auf dieser Welt bin! Man muss schauen, dass man durchkommt. Das habe ich mir nicht ausgesucht."
Wenn ein Produkt qualitativ hervorragend ist und überzeugt, wird man es wieder und wieder kaufen- es wird zu einem Bestandteil des eigenen Lebens werden. Aber wenn man nicht gewissenhaft testet, urteilt man über etwas, das man nicht kennt.
- Das ist allerdings sehr schwer, weil die allgemeine Meinung (sogar inzwischen in mancher Theologie und in der modernen Philosophie sowieso), dass Gott ein Projektion des Menschen ist, also sozusagen eine Erfindung der menschlichen Vorstellung.
Die nageln sich selbst ein Brett vor den Kopf. Folglich sehen sie nichts und meinen, das sei bei allen anderen auch so.
Was ich von Seelsorgern dazu höre, ist, dass Gott heute weitgehend nur noch zur Substanz wird, wenn Not ist.
Gott als Lückenbüßer. Warum erst beten, wenn das Haus bereits abgebrannt ist? Warum nicht vorher testen, ob was dran ist an der Geschichte mit Gott?
Die Leute denken immer, Gläubige dürften keinen Spaß haben, keine Freude am Leben. Das ist ein Irrtum. "Spaß" und Zufriedenheit- auch Bewahrung und Schutz- habe ich in diesem Umfang in meinem Leben erst, seitdem Gott bei mir Handlungsfreiheit hat.
Vorher war's anders. Und diese Zustände will ich nicht zurück haben, ganz bestimmt nicht.
LG