ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Mi 18. Nov 2020, 12:28
Jeder nimmt das Gehörte und Gesehene aus seiner eigenen Perspektive wahr und ordnet es dementsprechend ein.
Davon rede ich die ganze Zeit. Somit haben wir nur die subjektven Berichte von Zeugen. Die Aufgabe derer, die den Kanon gebildet haben war nun, objektive Kriterien anzuwenden, was ein glaubhaftes Zeugnis für Jesus ist und was nicht.
Es ist dabei nicht einmal Bedingung, dass die Zeugen den HG haben mussten, wiewohl das der Fall war. Es genügt, dass sie sich möglichst genau erinnern, was sie gesehen und gehört haben.
Den HG brauchen ejdenfalls die, welche eine Prüfung der Zeugenaussagen vornehmen, wie es Lukas getan hatte, der völlig untheologsch heranging. Er wusste, welche Zeugnisse er aufnimmt. Ich sagte er lehrt nichts und legte gar nichts aus. Aber er wusste offensichtlich wer als Zeuge in Frage kommt.
Und sorry, das spreche ich so machem späteren Krichenvater ab, nicht den Glauben, sondern dass sie infolge ihrer dogamtischen Verzerrung nicht mehr korrekte Schlüsse bilden konnten. Da mit mein ich was sie lehrten Mit ihrer Theogie schufen sie ein System wie man die Bibel NICHT auslegt.
Man hat den Prozess des Kanons im 4. Jh schlicht abgewürgt. Was die Dogmatiker verbockt haben gehört erneut einer Prüfung unterzogen, aber sie haben sich das politische System zunutze gemacht und jeden weiteren Versuch sogar strafrechtlich geahndet.
Im AT ging zog sich der Prozess bis weit in die Zeit nach der Verschleppung nach Babel. Esra war einer der letzten, die am Kanon gearbeitet haben. doch kamen später noch die Propheten Sacharja Haggai und Maleachi hnzu. Der Kanon war also erst fertig, als es bereits an der Zeit war, dass Gott seinen Sohn sandte, sprich nach ca 1.200 Jahren. Johannes beruft sich auf eine Stelle aus Maleachi.
Dass das NT trotzdem zu uns gelangt, sodass wir daraus die erlösende Botschaft erhalten, ist tatsächlich dem HG zu verdanken, in erster Linie, indem er jedem der sich bekehrt leitet. Nur muss man den Geist der Theologie ablegen. Denn es dauert nicht lange und der Neubekehrte wird bald auf deren dogmatische Schiene aufsynchronisiert und redet deren Blödsinn nach.
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Mi 18. Nov 2020, 12:28
Wenn mehrere Zeugnisse exakt deckungsgleich sind, spricht das überhaupt nicht für ihre Glaubwürdigkeit der Sache, sondern dafür, dass sich die Zeugen abgesprochen oder voneinander abgekupfert haben.
Spricht es mehr für die Glaubwürdigkeit oder für die Unglaubwürdigkeit. Oder sind alle Schriftstellen, die gleich sind, damit immer abgeschrieben? Die allemeisten sind gar nicht gleich, sondern nur ähnlich. Das ist halt wieder nur eine These.
Einen Versuch der Gegenüberstellung der Synoptiker habe ich unternommen nach schon ca. 4-6 Kapiteln der drei Ev. festgestellt, was für ein Topfen hier zur Theorie wurde den Autoren das gegenseitige Abschreiben zu unterjublen. Theologie und Wahrheit bleiben zwei paar Schuhe.