Der Weg zur Vollkommenheit

Themen des Neuen Testaments
Anthros
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Beitrag von Anthros »

Ecki hat geschrieben: Mi 27. Jan 2021, 19:28 Christus ist die Zahl 10, vollkommen, harmonisch und HEILIG.
Ba'al, bekannt als Satan, hat das Vollkommene genommen (denn als höheres Wesen hat er Zugang zum himmlischen Wissen) und hat daraus 1 weggenommen, also die Zahl 9 gemacht, das unvollkommene und böse.
Warum nicht 11?! Das Überflüssige kann man herrausfiltern, das Fehlende nicht ohne Weiteres wieder hinzufügen.
Was soll an der Zahl 10 so Besonderes sein?

Die Zahl 11 ist die Differenz an Tagen zwischen dem Sonnen- und Mondjahr.
Zuletzt geändert von Anthros am Do 28. Jan 2021, 10:56, insgesamt 1-mal geändert.
Anthros
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Gebote und echte Moral

Beitrag von Anthros »

Nobody2 hat geschrieben: Mi 27. Jan 2021, 18:05 Die Befreiung erfordert vor allem: Die Gebote Gottes befolgen,
Mechanische Befolgung erwächst aus einem Trugbild und nicht echte Moral und damit keine Befreiung.


Nobody2 hat geschrieben: Mi 27. Jan 2021, 18:05 Erkenntnis und Wahrheit eröffnen sich dann dem Menschen.
s.o.


Spice hat geschrieben: Do 28. Jan 2021, 08:08 So wie Du das ausdrückst, klingt das alttestamentarisch. Ein Christ hält keine Gebote, weil sie gehalten werden sollen, sondern empfindet keinen Anlass, sie zu übertreten.
So muss er schon Anlass empfinden, sie zu befolgen. Wie sieht solch ein Anlass nur aus, der echte Moral aus sich gebiert?
Hiob
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Re: Der Weg zur Vollkommenheit

Beitrag von Hiob »

Spice hat geschrieben: Do 28. Jan 2021, 08:04 Das Leben, der Mensch sind transzendent, und indem sie hier ihre Göttlichkeit im Laufe der Zeit zur Entfaltung bringen
Schon klar. - Aber damit setzt Du voraus, dass das Transzendente selber kein Erfüllungsort ist, sondern ein Steigbügelhalter für Vollkommenheit im Dasein.
Spice hat geschrieben: Do 28. Jan 2021, 08:04 Man kann zeitweilig - aber wohl vor allem als Nichtchrist - in solche hineinkommen, aber man kommt entweder durch das gute Karma, was sich angesammelt hat, und (oder) mit der Wahrheit wieder heraus und die Herrlichkeit ist dann größer als vorher.
Die Frage ist, wo dann die "Herrlichkeit" stattfindet: Im Dasein oder im Jenseits.
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Nobody2
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Re: Der Weg zur Vollkommenheit

Beitrag von Nobody2 »

Spice hat geschrieben: Do 28. Jan 2021, 10:33 Diejenigen, die "überall" einen "Gegenspieler" vermuten, sind diejenigen, die noch sehr vom "Gegenspieler" geleitet und gelenkt werden bis hin zu solchen Aussagen, die Du machtest.
Also was jetzt? Gibt es einen Gegenspieler oder nicht, Deiner Ansicht nach?
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
Hiob
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Re: Der Weg zur Vollkommenheit

Beitrag von Hiob »

Lena hat geschrieben: Do 28. Jan 2021, 10:09 Müssen wir uns nicht täglich entscheiden, auf dem schmalen
oder dem breiten Weg zu wandeln? Wenn auch diese Entscheidung nicht frei ist, dann sind wir nichts
anderes als Roboter. Denkst Du das so?
Nein, so denke ich nicht. - Aber ich sehe, dass hier wieder ein grundlegendes Missverständnis durchbricht - nämlich: Viele meinen (vielleicht auch Du), dass "Fügung" und "Freier Wille" sich widersprechen würden. Dem ist nicht so.

Denn wenn Du Dir Gott als überzeitliches Wesen vorstellst (was ich tue), für den 5000 v.Chr. gleich präsent ist wie 5000 n.Chr., kennt Gott alles, was geschah, geschieht und geschehen wird. - Siehe dazu:
2.Kön. 19,25
Hast du nicht gehört, daß ich von ferne her es gewirkt und von den Tagen der Vorzeit her es gebildet habe? Nun habe ich es kommen lassen.
Trotzdem agieren die Menschen frei, da Gott ja nicht direkt darauf einwirkt. - Was er tut: Er sieht, was im Jahr 5.000 n.Chr. geschehen sein wird und welche "freien Entscheidungen" des Menschen dazu geführt haben. - Das hat mit "Roboter" überhaupt nichts zu tun.

Zwei Punkte kommen noch hinzu:

1) Gott wirkt nicht direkt ein, aber in seinem überzeitlichen Überblick "fügend". - Bsp: In einem Café in Berlin ist noch ein Tisch frei, an der eine Dame sitzt. Der Tisch ist groß genug und ich frage: Darf ich mich dazusetzen. Die Dame hat nichts dagegen. --- Aus dem Augenwinkel sehe ich, dass diese Dame auf ihrem Laptop in eine Maske schreibt, die mir bekannt vorkommt. Ich schaue genauer hin und sehe: Es ist die Maske von 4Religion. --- Ich sage der Frau, dass ich da auch bin, und frage, welchen Nick sie dort hat. Sie antwortet: Ich bin dort die Lena. - Das ist "Fügung". - Keiner von uns kann was dazu, dass wir uns "zufällig" treffen. Gott fügt es - aus irgendeinem Grund.

2) "Wollen" kann man nur dann, wenn man ein Bedürfnis hat. - Ob man ein Bedürfnis hat bzw. welches Bedürfnis man hat, ist Fügung. - Ganz einfaches Beispiel: Ich esse gerne Wurst, während meine Frau eher pflanzlich unterwegs ist. Wir könnten nicht einfach tauschen, weil hier einfach unterschiedliche Bedürfnisse "da" sind. - Folglich "will" ich eine Wurst und meine Frau "will" einen Linseneintopf. --- Geistlich ist es ähnlich - um es kurz zu machen: Der Großteil unserer Bevölkerung KANN gar nicht Gott wollen, weil er weltanschaulich so weit weg ist, dass da kein Bedürfnis ist. Es ist so ähnlich, als würde ich Dich fragen, ob Du Dich für den Sack Reis interessierst, der gerade in China irgendwo umfällt. Deine Antwort wird sein: "Hä?"

Die Lösung liegt deshalb aus meiner Sicht woanders: Der Mensch muss auf VERSTÄNDLICHE Weise angeregt werden, geistliche Bedürfnisse zu entwickeln. Das geht NICHT mit Wörtern wie "Sohn", "Lamm", "Blut" oder "Thron". - Man muss vielmehr den Menschen dazu bringen, völlig "konfessionsfrei" in sich zu gehen: "Wo komme ich her?"/"Wer bin ich?"/"Wo gehe ich hin?"/"Wonach sehne ich mich?". ---- Es wäre aus meiner Sicht Ausdruck von Kleingläubigkeit, hätte man nicht das Vertrauen, dass ein solches Vorgehen den Weg zur Wahrheit weist. - Und wenn Jesus die Wahrheit ist, wird er auf dem Weg sein. - Was will man mehr?
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Gänsefüßchen zur Vollkommenheit

Beitrag von Anthros »

Nobody2 hat geschrieben: Do 28. Jan 2021, 11:47
Spice hat geschrieben: Do 28. Jan 2021, 10:33 Diejenigen, die "überall" einen "Gegenspieler" vermuten, sind diejenigen, die noch sehr vom "Gegenspieler" geleitet und gelenkt werden bis hin zu solchen Aussagen, die Du machtest.
Also was jetzt? Gibt es einen Gegenspieler oder nicht, Deiner Ansicht nach?
Spice hat Anführungszeichen gewiss nicht ohne Grund verwendet.

Die bloße Meinung eines anderen interessiert nur für eine statistische Erhebung, dem Kaffeeklatsch oder der Theke.
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Lena
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Re: Der Weg zur Vollkommenheit

Beitrag von Lena »

Herzlichen Dank Hiob für deine ausführliche Erklärung. Bin froh habe ich nachgefragt.
Hiob hat geschrieben: Do 28. Jan 2021, 11:50 Es wäre aus meiner Sicht Ausdruck von Kleingläubigkeit, hätte man nicht das Vertrauen, dass ein solches Vorgehen den Weg zur Wahrheit weist. - Und wenn Jesus die Wahrheit ist, wird er auf dem Weg sein. - Was will man mehr?
Schön gesagt. *freu*.
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Re: Der Weg zur Vollkommenheit

Beitrag von Spice »

Hiob hat geschrieben: Do 28. Jan 2021, 11:30
Spice hat geschrieben: Do 28. Jan 2021, 08:04 Das Leben, der Mensch sind transzendent, und indem sie hier ihre Göttlichkeit im Laufe der Zeit zur Entfaltung bringen
Schon klar. - Aber damit setzt Du voraus, dass das Transzendente selber kein Erfüllungsort ist, sondern ein Steigbügelhalter für Vollkommenheit im Dasein.
Das sind doch alles verquere Ausdrücke. Wenn Jesus Christus den Tod besiegt hat, dann hat er damit auch die materielle Welt besiegt. Wenn die Vollkommenheit nicht im Irdischen zur vollen Entfaltung kommen kann, so ist das Schwäche und damit eben kein Sieg Christi!
Spice hat geschrieben: Do 28. Jan 2021, 08:04 Man kann zeitweilig - aber wohl vor allem als Nichtchrist - in solche hineinkommen, aber man kommt entweder durch das gute Karma, was sich angesammelt hat, und (oder) mit der Wahrheit wieder heraus und die Herrlichkeit ist dann größer als vorher.
Die Frage ist, wo dann die "Herrlichkeit" stattfindet: Im Dasein oder im Jenseits.
Die Herrlichkeit, so sie denn eine "ewige" ist, kann überall, in jedem Ort unseres oder anderer Universen "stattfinden", aber sie findet eigentlich uns, lässt uns, wie Jesus den Tod besiegen und verklärt unseren Leib. Überall, wo wir sein möge, ob in der Umgebung Hölle herrscht (wie im Krieg), ist Herrlichkeit. Sie hat keinen anderen Ort als uns, als das Individuum.
Spice
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Re: Der Weg zur Vollkommenheit

Beitrag von Spice »

Nobody2 hat geschrieben: Do 28. Jan 2021, 11:47
Spice hat geschrieben: Do 28. Jan 2021, 10:33 Diejenigen, die "überall" einen "Gegenspieler" vermuten, sind diejenigen, die noch sehr vom "Gegenspieler" geleitet und gelenkt werden bis hin zu solchen Aussagen, die Du machtest.
Also was jetzt? Gibt es einen Gegenspieler oder nicht, Deiner Ansicht nach?
Ich sagte doch, der Mensch ist sein eigener Gegenspieler. Einen anderen gibt es nicht. Aber das musst Du selbst entdecken. Nachplappern nützt nichts, ganz gleich ob Bibel, Mensch oder sonstwas.
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Nobody2
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Re: Der Weg zur Vollkommenheit

Beitrag von Nobody2 »

Spice hat geschrieben: Do 28. Jan 2021, 14:43 Ich sagte doch, der Mensch ist sein eigener Gegenspieler. Einen anderen gibt es nicht. Aber das musst Du selbst entdecken. Nachplappern nützt nichts, ganz gleich ob Bibel, Mensch oder sonstwas.
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Ok. Verstehe. Wir haben da einen sehr unterschiedlichen Standpunkt. Ich respektiere Deine Ansicht. Kann sie aber aufgrund meiner eigenen Erfahrungen und Erkenntnisse nicht teilen und auch nicht (mehr) in Betracht ziehen. Ich bin davon überzeugt, dass Dich niemand von Deiner Sichtweise abbringen könnte. Ganz egal, was man Dir erzählt. Das finde ich schade. Ich wünsche Dir daher, dass Du auf Deinem eigenen Erkenntnisweg so viele Erfahrungen wie möglich machst und Dich soweit als möglich dabei entwickelst. Um daran zu wachsen auf eine Weise, die Dir nutzt und gut tut. So gut wie möglich.
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
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