1Johannes4 hat geschrieben: ↑Fr 19. Feb 2021, 11:01
Liest man den Kontext im Jesaja-Buch sollte einem eigentlich klar werden, dass sich die Prophezeiung eines Kindes mit dem Namen „Immanuel“ bereits damals erfüllte.
Danke für diese Stellungnahme. Das lese ich ebenfalls heraus. Und ich möchte noch diese Aussage hinzunehmen:
Jesaja 7:15-16 hat geschrieben:
Dickmilch und Wildhonig wird er essen, bis er versteht, das Böse zu verwerfen und das Gute zu erwählen. Denn ehe der Knabe versteht, das Böse zu verwerfen und das Gute zu erwählen, wird das Land, vor dessen beiden Königen dir graut, verlassen sein.
Erstens sagt diese Stelle sehr unmissverständlich, dass es um einen Knaben geht, der damals gelebt hatte. Ehe er etwas lernt, wird das Land verlassen sein. Damit wird auf m.E. auf die 65 Jahre der noch verbleibenden Existenz Ephraims angespielt und falls nicht, so dauert die Lernzeit eines Knaben keine 65 Jahre.
Und zweitens diese Fragestellung:
Wie passt die Aussage, dass der Knabe erst lernen muss, das Böse zu verwerfen mit dem Messias zusammen? Jesus blieb doch ohne Sünde und musste nicht lerst lernen das Böse zu verwerfen, sondern er wählte immer das Gute, eben weil er ohne Sünde war.
Diese Beschreibung passt für mich nicht auf den Messias. Sie passt aber für jedes andere Kind, dass wie jeder Mensch lernen muss, seine Sünde zu überwinden, sprich dass es sich zu Gott bekehrt.
Es kommt noch etwas hinzu was man vergisst. In beiden Fällen handelt es sich um eine Jungfrau, bei der Gott voraussagt dass sie einen Sohn erhalten werde, nur sagt Jesaja nichts davon, dass der Junge vom HG gezeugt wird. Also war beim Zeichen für Ahas wohl auch ein Mann am Werke, um die Jungfrau zu schwängern.
Soweit ich weiß kann kein durch das Fleisch gezeugte Kind ohne Sünde aufwachsen. Es ging hier nicht um den Sohn des Höchsten. Damit König Ahas weiß um wen es geht musste er nach einen Knaben namens Immanuel fragen, der der Erstgeborene einer Jungfrau war. War er damals nun der Messias, denn der Name heißt ja "Gott mit uns"?