Glaube nimmt ab ?

Rund um Bibel und Glaube
Benutzeravatar
Oleander
Beiträge: 18949
Registriert: Sa 2. Feb 2019, 00:04

Re: Glaube nimmt ab ?

Beitrag von Oleander »

Michael hat geschrieben: Sa 20. Feb 2021, 11:07 Zurück bitte zum Thema.
Wer bist du?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Benutzeravatar
Travis
Moderator
Beiträge: 9071
Registriert: Di 10. Okt 2017, 06:59

Re: Glaube nimmt ab ?

Beitrag von Travis »

Oleander hat geschrieben: Sa 20. Feb 2021, 10:42 Aber das Gericht fand laut Jesus schon statt.
Es ist immer "jetzt"
Richtig. Sagt Jesus ja auch an anderen Stellen und die Apostel folgen ihm darin. Denn bereits der Unglaube stellt Gericht dar, es wird bloß nicht so wahrgenommen. Allerdings wird hierbei nicht von Christus gerichtet, sondern der Unglaubende richtet sich selbst. Christus war zu dem Zeitpunkt noch nicht zum Gericht gekommen. Das passiert erst bei seiner Wiederkehr.

Der Einzige der seitens Gottes bereits gerichtet ist, ist Satan. Dies erkennen zu können, ist interessanter Weise ein Werk des Heiligen Geistes, weshalb es unangebracht ist, zu dieser Erkenntnis überreden zu wollen.
- Foren Concierge -
"Steter Trottel höhlt den Interlekt"

הִגִּ֥יד‮‬ לְךָ֛ אָדָ֖ם מַה־טֹּ֑וב וּמָֽה־יְהוָ֞ה דֹּורֵ֣שׁ מִמְּךָ֗ כִּ֣י אִם־עֲשֹׂ֤ות מִשְׁפָּט֙ וְאַ֣הֲבַת חֶ֔סֶד וְהַצְנֵ֥עַ לֶ֖כֶת עִם־אֱלֹהֶֽיךָ׃
Zippo
Beiträge: 3114
Registriert: Mo 23. Jan 2017, 00:17

Re: Glaube nimmt ab ?

Beitrag von Zippo »

Nobody
Die 1260 Tage sind eine wichtige Zeitangabe in Bezug auf die Prophezeiungen der Endzeit, also auf die Zukunft. Es steht dort auch, dass er weiss, dass er wenig Zeit hat. 2000 Jahre sind wohl nicht unbedingt „wenig“, würde ich sagen.... Oder wie siehst Du das?
Einerseits ist die Offenbarung eine Botschaft, die sich in Kürze erfüllen soll. Off 1,1 Aber Vieles in der Offenbarung dreht sich nun mal um eine Zeit, die 2 x 3,5 Jahre umfaßt. Das ist die Zeit, wo der Herr Jesus wieder sichtbar erscheinen will, eine Zeit des Gerichts und der Trübsal Israels.
In dieser Zeit, will der Herr Jesus die letzten Erwählten der Gemeinde zu sich holen und ich hatte ja gesagt, daß mit der gebärenden Frau auch dieses Ereignis symbolisiert werden kann.
Satan hat sich vorgenommen, dieses Ereignis zu stören, wenn der Herr Jesus mit seinen Engeln die Auserwählten sammelt. Mt 24.
Jetzt bleibt für Satan nicht mehr viel Zeit, denn er weiss auch von diesen 2 x 3,5 Jahren, bevor Gott Satan binden will. Off 20,2
Magdalena
Ich glaube, früher waren die Menschen insgesamt gottesfürchtiger. Nicht alle, aber viele.
Lag es an der Erziehung?
Oder vielleicht auch daran, dass sie Gott mehr brauchten, als Beschützer und Förderer, weil sie wenig Möglichkeiten hatten, Krankheiten und Naturgewalten zu trotzen?

Oder daran, dass die Kirche mehr Autorität hatte über die Menschen und strenge Vorgaben machte?
Das glaube ich auch, vor allem die einfachen Leute. Da war auch das Maß an Ablenkung nicht so groß. Und das Bedürfnis an Schutz und täglicher Fürsorge war größer. Der Einfluß der Kirche war sicher auch größer, wenngleich im Mittelalter die Kirche in Verbindung mit Staatsgewalt eher an die Hure auf dem Tier erinnert hat. Off 17,7 Die Menschen hatten Angst vor der Kirche und der Hölle.

Heutzutage sind wir aufgeklärt. Wir wissen von vielem Elend und wenn der Mensch trotz allem Reichtums mal nicht weiter weiss und Gott um Hilfe bittet, dann ist der Glaube schnell weg, denn mit der Hilfe Gottes für diese Welt, war es immer spärlich bestellt.
Das kostbarste, was Gott uns anbieten kann, ist noch das ewige Leben in einer neuen Schöpfung. Aber wenn man so verstrickt ist, in die Probleme des täglichen Lebens, achtet man das nicht so und wendet sich von dem recht grausamen Kreuzigungsgeschehen ab. Mt 13,18-23

Michael
Die Letzte Zeit ist eine Sprechweise, die man nicht rein temporal interpretieren darf. Alles nach Jesus ist "die letzte Zeit", aber sie ist es nicht im Sinne der allerletzten. Insofern erleben wir das auch nur subjektiv.

Aber in den allerletzten.das meine ich nun temporal, Tagen gehe ich davon aus wird es ein Zuspitzung geben, weil Gott beginnt die Scheidung konkret vorzunehmen und das Gericht einzuleiten, Ich gehe davon aus, dass nicht nur die Juden in ihre allerletzte Drangsal kommen, sondern auch alle Christen. Alles andern hat bis dahin der Antichrsit oder der Sohn des Verderbens schon einkassiert.
"Die letzte Zeit" ist ein Ausdruck, den die Apotel schon auf ihre Zeit anwenden und wird in etwa heißen, daß sie in den Zeiten leben, wo Gottes Wort sich erfüllt. Was lange geplant war und ein Geheimnis, das wird durch das Evangelium ausgeführt und offenbart. Diese letzte Zeit geht erst mal bis zum Wiedererscheinen des Menschensohnes und gerade diese Zeit wird von den meisten Christen als Endzeit bezeichnet.
Manchmal entsteht eben der Eindruck, daß Paulus auch an diese Endzeit denkt, wenn er von der "letzten Zeit" bzw. "den letzten Tagen" spricht. 2 Tim 3,1-2

Du sprichst von Scheidung, das heißt die Not soll dazu dienen, die Spreu vom Weizen zu trennen ? Die Zeit derGemeinde geht zu Ende, der Sack wird zugebunden. Zum Zeitpunkt der Entrückung, will Gott Klarheit darüber haben, wen er mitnehmen will und wen nicht, da könnte es vielleicht helfen, die Treue im Leid zuprüfen.
Aber ist es nicht auch verständlich, daß Menschen ihren Glauben verlieren, weil es ihnen schlecht geht und die erhoffte Hilfe Gottes ausbleibt ?
Michael
Die Geister sind nicht immer nur dieselben und alle nur brutal, sie sind auch hinterlisitg verlogen und sie tarnen sich.

Dabei beobachte ich andere Phänomen. Gewaltlose Bosheit besteht darin mit der Welt eins zu werden, dass man mehr oder weniger Teil der Hure Babylons wird, und das als Christ, indem man Mitläufer wird und nicht mehr entschieden gegen den Widergeist der Zeit steht.
Die Geister dieser Welt können auch hinterlistig sein, schleichen sich sogar in die Gemeinde und verdrehen den Christen den Kopf, auch das haben wir ja im letzten Jahrhundert auf eine besondere Weise erlebt.
Sie verführen die Christen auch mit Reichtum, Wohlstand. Die Hure Babylon wird viel imZusammenhang mit Prunk und Reichtum beschrieben. Off 17,4. Der Reichtum aber verdirbt den Menschen und führt ihn von Gott weg.
Der Reichtum wird von dem Herrn Jesus als unrechter Mammon angesehen, weil man mehr hat, als einem zusteht.Mt 6,24
Kingdom
Das heisst der Teufel gibt am Ende alles, es ist der letzte Anlauf möglichst jedes Kind Gottes zu vernichten und alle Seelen mit sich in den Tod zu reissen. Darum wird es durch das Malzeichen auch zu der klaren Trennung kommen, wer zu welchem Reich gehört.
Zur Zeit Noahs waren die Menschen alle sehr schlecht, wer war wohl Schuld daran ? Satan wird doch nicht aufgehört haben, die Menschen zu verführen. Da hat Satan schon fast geschafft, die Menschheit zu vernichten.
Bei Sodom und Gomorra hat er es geschafft und in Israel waren irgendwann Verhältnisse, wie inSodom und Gomorra und für die Zeit des Wiedererscheinens werden wieder ähnliche Verhältnisse vorausgesagt.
Satan macht das alles und der Mensch macht es zu bereitwillig mit. Irgendwann hat Satan jeden Teig durchsäuert, jede Menschheit versaut.

Und jederMensch trifft inseinem Leben die Entscheidungen, die ihn zu einem erwählten Menschen machen, den Gott bei der Entrückung mitnehmen würde oder er will ihn eben nicht.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
Benutzeravatar
Oleander
Beiträge: 18949
Registriert: Sa 2. Feb 2019, 00:04

Re: Glaube nimmt ab ?

Beitrag von Oleander »

Zippo hat geschrieben: Sa 20. Feb 2021, 13:21 Bei Sodom und Gomorra hat er es geschafft
Nein! Es ist die "das Fleisch", die Begierden...
Wäre Satan das Übel, hätte Gott ihn schon verbannt.
Satan ist ein Instrument, sogar bei Paulus zur Züchtigung
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Benutzeravatar
Lena
Beiträge: 5658
Registriert: So 1. Sep 2013, 18:33

Re: Glaube nimmt ab ?

Beitrag von Lena »

Im alten Testament haben Menschen im Auftrag Gottes geredet.
Darum hörten sich Propheten autoritär an.

Die ungelöste Frage ist eben, ob es das heute noch gibt.

Höre ich auf Jesus Worte, so komme ich zum Schluss, das wir alle
Geschwister sind und er der HERR im Himmel und durch seinen Geist
anwesend im Menschen.

Spricht also ein Bruder zum Bruder, so sagt der Bruder nicht mehr
Gott hat gesagt. Er sagt nur was er auf dem Herz hat zu sagen.
Der andere Bruder entscheidet selber in seinem Herzen, die Worte
als von Gott oder nicht, anzunehmen.

Mit dieser Art Kommunikation gibt es keinen Streit. Man vertraut,
das Gott es ist, der einem Menschen gewisse Worte so gross macht,
das sie als von ihm empfunden und angenommen werden.
Hiob
Beiträge: 7477
Registriert: Di 1. Jan 2019, 00:21

Re: Glaube nimmt ab ?

Beitrag von Hiob »

Lena hat geschrieben: Sa 20. Feb 2021, 14:51 Spricht also ein Bruder zum Bruder, so sagt der Bruder nicht mehr
Gott hat gesagt. Er sagt nur was er auf dem Herz hat zu sagen.
Das wäre der richtige Weg, der aber mit Steinen gepflastert ist. - Denn Christentum wird heute vornehmlich gepredigt als Entscheidungs-Sache: "Ich entscheide, dass Gottes Wort wahr ist" ("ob es wahr ist, weiß ich nicht, aber das ist nicht wichtig, Hauptsache ich entscheide mich dafür"). - Das heißt: Den Christen bleibt meistens gar nicht anderes übrig, als sich auf Gott, die Autorität, zu berufen, weil das eigene Herz leer ist.
Lena hat geschrieben: Sa 20. Feb 2021, 14:51 Der andere Bruder entscheidet selber in seinem Herzen, die Worte
als von Gott oder nicht, anzunehmen.
Genau das geht NICHT. - "Im Herzen" und "entscheiden" passt nicht zusammen. - Denn entweder es ist "im Herzen", dann muss man nicht entscheiden, weil es einfach "da" ist. - Oder man muss "entscheiden", dann hat das Herz nicht gesprochen.

Wenn ich nicht weiß, ob mir Lena oder Lovetrail lieber ist, muss ich entscheiden, auf wen ich setze. Wenn ich Lena liebe, muss ich NICHT entscheiden, weil sich diese Entscheidungsfrage erst gar nicht ergibt.
Canon

Re: Glaube nimmt ab ?

Beitrag von Canon »

Hiob hat geschrieben: Sa 20. Feb 2021, 15:21
Lena hat geschrieben: Sa 20. Feb 2021, 14:51 Der andere Bruder entscheidet selber in seinem Herzen, die Worte
als von Gott oder nicht, anzunehmen.
Genau das geht NICHT. - "Im Herzen" und "entscheiden" passt nicht zusammen. - Denn entweder es ist "im Herzen", dann muss man nicht entscheiden, weil es einfach "da" ist. - Oder man muss "entscheiden", dann hat das Herz nicht gesprochen.
Kurt, das stimmt so nicht ganz. Ich habe erlebt, dass mir der Herr etwas ins Herz gegeben hat. Etwas, das ich vorher nicht drin hatte.

LG Canon
Hiob
Beiträge: 7477
Registriert: Di 1. Jan 2019, 00:21

Re: Glaube nimmt ab ?

Beitrag von Hiob »

Canon hat geschrieben: Sa 20. Feb 2021, 16:10 Ich habe erlebt, dass mir der Herr etwas ins Herz gegeben hat. Etwas, das ich vorher nicht drin hatte.
Du hast recht - und so habe ich es nicht gemeint. - Meine Aussage ist, dass das, was Dir ins Herz gegeben ist, so stark ist, dass Du Dich nicht dagegen "entscheiden" kannst. - Als Saulus vom Blitz getroffen wurde, war er per Blitz ein anderer Mensch und nicht per "Entscheidung".
Canon

Re: Glaube nimmt ab ?

Beitrag von Canon »

Hiob hat geschrieben: Sa 20. Feb 2021, 16:34
Canon hat geschrieben: Sa 20. Feb 2021, 16:10 Ich habe erlebt, dass mir der Herr etwas ins Herz gegeben hat. Etwas, das ich vorher nicht drin hatte.
Du hast recht - und so habe ich es nicht gemeint. - Meine Aussage ist, dass das, was Dir ins Herz gegeben ist, so stark ist, dass Du Dich nicht dagegen "entscheiden" kannst. - Als Saulus vom Blitz getroffen wurde, war er per Blitz ein anderer Mensch und nicht per "Entscheidung".
gut, versuche da zu bleiben. Du wirst es lieben und es wird sich mehren, was es zu lieben gilt. Liebe ist ganz wichig, Liebe ist Milde. Nicht verstand. Liebe ist auch Härte. Was muss, das muss. Oder würde einer behaupten Gottes Worte über die Züchtigung wären nicht in diesem Sinne? Bitte versuche dies zu vertiefen. Da braucht es, ja gibt es keine Worte. Das ist dann Sinnen mit dem Organ, dass dafür zuständig ist. Man weint dann viel. Aber das ist genau gut so.

LG Canon
Benutzeravatar
Helmuth
Beiträge: 15240
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51
Wohnort: Wien

Re: Glaube nimmt ab ?

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Sa 20. Feb 2021, 13:21 Du sprichst von Scheidung, das heißt die Not soll dazu dienen, die Spreu vom Weizen zu trennen ?
Ja, denn ich denke Gott setzt Not nicht zum Zwecke des Leidens sondern zur Läuterung. Insofern sollte man froh sein, in manche Not zu geraten, die davon abhält vom Glauben abzufallen. Die Erkenntnis wirst du aber sicher erst danach erhalten. So verstehe ich Römer 8:28 ff und wurde mir schon in einigen persönlichen Dingen geoffenbart.
Zippo hat geschrieben: Sa 20. Feb 2021, 13:21 Aber ist es nicht auch verständlich, daß Menschen ihren Glauben verlieren, weil es ihnen schlecht geht und die erhoffte Hilfe Gottes ausbleibt ?
Es ist aus unserer menschlichen Sicht so manches verständlich. Aus göttlicher Sicht ist es aber der Unglaube, der dabei im Spiel ist. Ich hoffe stets auf göttliche Hilfe. Dabei lerne ich zu differenzieren. Manchmal bete ich deswegen auch falsch. Man sollte nicht jede Not wegbeten, sondern dafür, dass sie zum Guten führt.
Zippo hat geschrieben: Sa 20. Feb 2021, 13:21 Der Reichtum wird von dem Herrn Jesus als unrechter Mammon angesehen, weil man mehr hat, als einem zusteht.
Nicht der Reichtum verdirbt sondern wenn man daran hängt. Jesus begegnete einem reichen Jüngling, der sich deswegen nicht bekehren wollte, wiewohl er sonst bereit war die Gebote zu halten. Er war an sein Geld gebunden. David war als König schwerreich, aber er war nicht an seine Güter gebunden.

Die Liebe zum Geld und zu den Gütern kann zu einer festen Bindung Satans werden. Aufgrunddessen sind schon viele vom Glauben wieder abgefallen. Sie erkannten, dass Glaube auch etwas kosten kann. Dazu sind sie dann nicht bereit.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Antworten