Otto2 hat geschrieben: ↑Mo 8. Mär 2021, 10:15
Den Vorwurf Relotius-Presse haben sie sich ja auch redlich verdient und niemand nimmt ihnen ab, dies sei nur ein bedauerlicher Ausrutscher gewesen.
Vorkommen wie Relotius halte auch ich für extrem - meistens ist es subtiler. Und zwar dahingehend, dass es sich nicht um bewusste Fälschung handelt wie bei Relotius, sondern um ein eingewöhntes Framing, welches man medienseits nicht reflektieren kann oder will.
Spice hat geschrieben: ↑Mo 8. Mär 2021, 10:16
"Russia Today" , vorwiegend noch auf youtube, aber sie wollen direkt ein deutsches Fernsehprogramm ausstrahlen.
Naja - da würde ich nichts anderes erwarten. Ist aber trotzdem hilfreich, weil man dann wenigstens mal ein gegenüberliegendes Framing und dessen Aussagen hört. Die Wahrheit wird dann in der Mitte sein.
Spice hat geschrieben: ↑Mo 8. Mär 2021, 10:16
Können sie das? - Ist nicht immer alles zeitgeistig?
Eine anspruchsvolle Presse MUSS/MÜSSTE das können.
Spice hat geschrieben: ↑Mo 8. Mär 2021, 10:16
Dieser Genderwahn kommt ja gerade daraus, dass man auch die Menschen öffentlich gleichberechtigt - was immer das in diesem Zusammenhang heißen mag - behandeln will, die sich benachteiligt fühlten. Aber es geht eben auch teilweise ins Absurde.
Aber prinzipiell ist es gerade ein Ausdruck von Demokratie.
Wenn man "die Deutschen" und "die Studenten" sagt, ist damit jeder gemeint. Dazu gibt es sogar einen linguistischen Begriff, den ich vergessen habe. Mit anderen Worten: Man sagt nur "Studenten" und "Studentinnen", wenn eine geschlechts-spezifische Aussage damit verbunden ist - bspw: "Studentinnen haben weniger Aufstiegs-Chancen als Studenten". - Wenn es um allgemeine Aussagen geht wie bspw. "Studenten bekommen heutzutage weniger Bafög als vor 30 Jahren", ist nur "Studenten" besser, weil man sonst den Eindruck erweckt, man wolle eine Aussage in Bezug auf weibliche und männliche Studenten machen, was hier bei Bafög nicht der Fall ist. - Auch Begriffe wie "Studierende" ist falsch, weil ein Gerund steht für "man macht soeben etwas". Bspw. bin ich gerade ein Schreibender - gehe ich danach aufs Klo, bin ich ein Pinkelnder. Studenten sind also nur dann Studierende, wenn sie gerade über Büchern sitzen.
"Ausdruck von Demokratie" ist objektiv richtig - aber es ist halt kein Qualitätskriterium. Wenn ein demokratisches Volk es massenhaft vorzieht, Dieter-Bohlen-Texte besser zu finden als Thomas-Mann-Texte, heißt dies nicht, dass Dieter Bohlen der bessere Schreiber ist. - Mit anderen Worten: Demokratie fördert eine Meinungs-Gesellschaft, die schnell zum Qualitäts-Killer wird.
Michael hat geschrieben: ↑Mo 8. Mär 2021, 10:16
Das mag sein. Aber was ist dein Problem dabei? Inwieweit fühlst du dich verantwortlich dazu etwas aufzudecken? Dass dem allgemein so ist pfeifen die Spatzen von den Dächern und dem stimmen alle zu.
Naja - die meisten sind Mitläufer.
Michael hat geschrieben: ↑Mo 8. Mär 2021, 10:16
Inwieweit dient nun dein Engagenment oder irgendein anderes dabei dem Herrn zu dienen?
Ich denke schon, dass "dem Herrn dienen" inkludiert, Gegen-Geistliches in der Gesellschaft zu bekämpfen.
Michael hat geschrieben: ↑Mo 8. Mär 2021, 10:16
Heute sitzt man zu Hause z.B. im Home Office und kann alles einsehen, was man braucht.
Prinzipiell richtig - aber ein berufstätiger Mensch hat in seiner "Rushhour des Lebens" nicht genügend Zeit, sich umfassend selber ein Bild zu machen. Er müsste sich eigentlich auf das verlassen können, was ihm seitens seriöser Medien angeboten wird.