Beides ist falsch gedacht meine ich. Gott plant keinen Fall. Das wäre kein Gott der Liebe sondern ein Arschloch. Es ist etwas anderes, dass er um die Möglichkeit weiß, weil er seine Kreatur auch durch und durch kennt, was es mit sich bringt ihm die volle Freiheit zu geben.
Also trifft er Vorkehrungen. D.h. er plant Vorkehrungen für den Fall, aber nicht den Fall selbst. Die eigentlichen Arschlöcher sind daher wir, der sündige Mensch, aber nicht Gott. Es finde es besondes perfide zu denken, Gott trage dabei irgendeine Schuld. Wenn er das also geplant hätte dann wäre Gott selbst ein Sünder. Das aber ist ganz das Wesen des Teufels. Er plant jeden Tag neue Anschläge uns zu Fall zu bringen.
Was Gott plante war, dass er Christus schon vor Grundlegung der Welt dafür in Planung hatte um ihn eines Tages dafür einzusetzen. Dazu würde ich klar "Plan Gottes" sagen. Wie genau offenbarte er Schritt für Schritt. An Adam erging die erste Voraussage, dass er dem Verführer, damals in Form der Schlange, den Kopf zertreten werde. Aber man wird von ihm auch nicht ganz verschont, sein Einfluss ist gegenwärtig weiterhin noch wirksam.
Und falsch an Reinholds Interpretation finde ich, dass Adam für meinen Fall verantwortlich wäre. Das ist nur eine verklausulierte Form der Erbsünde-Theologie, die unbiblisch ist. Jeder fällt infolge seiner eigengen Sünde selbst. Ich falle nicht wegen Adam und er fiel nicht meinetwegen.
Adam starb, weil er das Gebot nicht zu essen übertreten hatte. Desgleiche Eva, sie,daran ebenfalls, aber sie starb nicht nicht wegen Adam. Jeder stirbt infolge der eigenen Übertretungen. Aber ein Mann, der Messias, konnte den Fluch für alle aufheben.
Die ersten Menschen Adam und Eva werden als symptomatisches Muster verwendet, um an ihnen zu demonstrieren, was "der Mensch" ist. Man nennt es in theologschen Fachbegriffen auch Archetyp. Also wir sind alle "in Adam". Das muss man aber trennen von den sog. Genen, da Sünde dem Wesen nach geistlicher Art und nicht biologischer Art ist.