Elli hat geschrieben: ↑Do 29. Apr 2021, 09:38
Mein Sohn spürte das auch, er war der Sohn einer Alleinerziehende. Im Teenageralter konnte er es dort nicht mehr aushalten.
Das zu lesen, tut richtig weh.
Was kann denn das Kind dafür?
Er war wohl, so gesehen nicht gut genug. Jugendleiter drängten ihn mehr oder weniger, durch Nichtbeachtung hinaus.
Was in aller Welt... ist DAS denn für eine Gemeinde?
Das haben sie ja noch nicht einmal mit meinen beiden älteren Kindern gemacht- die waren lange mit mir in einer freikirchlichen Gemeinde.
Wenn man meinen Sohn fragt, was er über christliche Gemeinden denkt, sagt er sofort, ein großer Haufen von Heuchlern.
Das kann man ihm nicht verübeln.
Meine sieben Wunderkinder haben noch zwei ältere Geschwister. Der Altersabstand ist so groß, dass diese beiden zu dem Zeitpunkt, an dem ich unfreiwillig zur Alleinerziehenden wurde, schon länger aus dem Haus und selbständig waren.
Die ersten beiden Kinder waren Jahre lang in (m)einer früheren Gemeinde der EMK. Sie waren in der Sonntagsschule, auf Freizeiten und so weiter. Wir waren fest in die Gemeinde integriert; dort hatte ich auch mehrere Dienste.
Ich wäre gar nicht auf die Idee gekommen, als Ehefrau, Alleinerziehende zu verurteilen.
Hm.
Mein Eindruck war: Die Ehefrauen sehen eine jüngere Alleinerziehende schon auch als Konkurrenz. Man bleibt unter sich. Die Getrennten und Geschiedenen auch.
Mit Ausnahmen natürlich, es gibt auch vernünftige, sehr nette Ehepaare, denen nimmt man ihren Glauben echt ab. Bei denen stimmt's wohl in der Beziehung, sodass die Ehefrau nicht um das Interesse, die Liebe und die Treue ihres Mannes fürchten muss.
Heute: Die beiden älteren Kinder stehen dem Glauben ablehnend gegenüber.
Die sieben Jüngeren sind aufgeschlossen, teilweise gläubig. Obwohl wir keine feste Gemeinde mehr hatten, denn irgendwann gab ich es auf, den Sonntagmorgen auf der Straße zu verbringen und beschloss, ihn zur Erholung zu nützen, wofür er von Gott ja wohl auch vorgesehen ist, anstatt ausgerechnet am Sonntag noch mehr Streß zu machen als an den Wochentagen.
Glücklicherweise gibt es bibel-tv und tv- Gottesdienste.
Da gibt es Verschiedene. Aber mit Bayless Conley konnte ich bei den Älteren der Sieben auch landen.
Zu:
von Gott auferlegte verantwortungsvolle Aufgabe
würde ich, nachdem ich die letzten Beiträge gelesen habe, gerne noch einige Worte sagen.
Doch, Gott wußte, wie es kommen würde und hatte meine Bitte um eindeutige Zeichen (vor der Hochzeit) dennoch positiv beantwortet. Ich hatte Ihn darum gebeten, weil ich von Ihm wissen wollte, ob es die richtige Entscheidung wäre, den Heiratsantrag des Mannes anzunehmen.
Diese Zeichen waren in der Form, wie sie eintrafen, nicht manipulierbar, das sage ich heute noch. Niemand wusste von meiner Bitte, nur Gott und ich.
Und dann Judas 2.0 sozusagen.
Ja, Gott wußte, was kommen würde, und offenbar war Er der Meinung, ich könne das verkraften. In diesem Sinne sehe ich die Aufgabe auch als "von Gott zugewiesen" an.
Jesus gab sein Leben, um Menschen wie Judas zu retten. Judas hätte sich auch anders entscheiden können; mein Ex konnte es auch.
Er ist wieder zurück in den
Esoterik- Kram, den seine Mutter praktiziert hatte. Sie konnte Krankheiten besprechen. Und sie hasste mich.
Man kann Menschen das Glaubensbekenntnis nicht vorschreiben.
Aber je nachdem, wie einer sich entscheidet, wählt er, welchem Herrn er dient.
Ich kann nur hoffen, dass mein Ex nicht die Ewigkeit verpasst. -- Vielleicht können seine Kinder bewirken, was ich nicht geschafft habe.
LG