Sagen oder schreiben, was einem so durch den Kopf geht?

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Moderator: Moderation Helmuth

Hiob
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Re: Sagen oder schreiben, was einem so durch den Kopf geht?

Beitrag von Hiob »

1Johannes4 hat geschrieben: Sa 15. Mai 2021, 12:54 Der „Kontext“ dieses Themas ist meiner Meinung nach ein Reflektieren eines jeden Christen über seine alltäglichen Äußerungen bzw. auch die Kommentare hier im Forum. Ist man als Christ völlig frei darin oder bedeutet Christsein nicht auch, dass es dem Guten dienen sollte.
Natürlich letzteres. - Vielleicht habe ich den Thread zu naiv und ohne Hintergrundsgeschichten verstanden und dementsprechend arglos geantwortet.

Wenn die Frage wäre "Darf man alles sagen unter dem Schutzschirm 'Brainstorming'?", würde ich verneinen. Es gab dafür mal vor einigen Jahrzehnten die Wendung "Ich sag' mal", was im Grunde hieß "Ich sage das natürlich nicht, weil das nicht geht - aber ich sag' halt mal, was nicht geht". - Da können dann Sätze rauskommen wie "Ich sag' mal: Den 1Johannes4 sollte man mal enteignen und ihm die Ohren abschneiden - sag' ich mal. Aber vertreten kann ich das natürlich nicht".

Wenn Du mich dann zur Rede stellen würdest, könnte ich sagen: "Ich habe das nicht gesagt, sondern nur etwas Unsagbares formuliert". - Klingt kompliziert, aber ich kenne diese Zeiten noch: "Ich sag' mal: Der Spahn ist doch bei der Mafia, wenn er für 4 Mio Euro ein Haus kaufen kann -sag' ich mal. Aber das darf ich natürlich nicht sagen - tue ich auch nicht. Ich sag' nur mal". :lol:

Darauf bezogen sind Deine Bibelzitate angebracht.
1Johannes4
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Re: Sagen oder schreiben, was einem so durch den Kopf geht?

Beitrag von 1Johannes4 »

Hallo Opa Klaus,
Opa Klaus hat geschrieben: Sa 15. Mai 2021, 13:25
Aus welcher Gesinnung heraus will jemand so einen Markt auch wieder beherrschen, zensieren, was nützlich u. unnütz ist?
Auf dem Markt der „Welt“ kann und konnte man auch schon immer auch alles Mögliche machen. Würdest Du da es als ein „beherrschen, zensieren, was nützlich und unnütz ist“ betrachten, wenn ich sagen würde, dass man sich da als Christ nicht an allem beteiligen sollte, was theoretisch möglich ist?

Oder mal anders ausgedrückt: ich finde es eigenartig, wenn man bei Christen nicht an ihrem Verhalten anmerken kann, dass sie Christen sind, außer dadurch, dass sie es ausdrücklich so sagen.

Grüße,
Daniel.
Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der nach seiner großen Barmherzigkeit uns wiedergezeugt hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten,
‭‭1 PETRUS‬ ‭1:3‬ ‭ELB‬‬
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Lena
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Re: Sagen oder schreiben, was einem so durch den Kopf geht?

Beitrag von Lena »

Ja, aber erst "durch den Filter" laufen lassen.
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Opa Klaus
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Re: Sagen oder schreiben, was einem so durch den Kopf geht?

Beitrag von Opa Klaus »

1Johannes4 hat geschrieben: Sa 15. Mai 2021, 13:45 Auf dem Markt der „Welt“ kann und konnte man auch schon immer auch alles Mögliche machen. Würdest Du da es als ein „beherrschen, zensieren, was nützlich und unnütz ist“ betrachten, wenn ich sagen würde, dass man sich da als Christ nicht an allem beteiligen sollte, was theoretisch möglich ist?
Für mich ist "Brainstorming" kein Smalltalk, sondern die Suche nach einer Lösung für EIN bestimmtes, begrenztes Problem. Brainstorming ist kein Meinungsmarkt zu vielen unterschiedlichen Themen.
Märkte kenne ich, da habe mit meiner Frau einen Haushaltsartikel (Fensterwischer) verkauft. Grüne Märkte waren meistens für "nonFoot" gesperrt aus Platzgründen. Es gab für uns eher "Verbrauchermärkte" in Hallen oder "Floh-, Trödel- und Krammärkte" unter freien Himmel. Mancher verkaufte nichts und zahlte trotzdem "Standgeld" für seinen Tages-Platz.
Da geht kaum ein Vandale herum und betreibt Mobbing. Gesetzlich unerlaubtes wurde nicht angeboten.
Die Meinungsangebote in Foren erscheinen mir daher wie bunte Angebote auf Märkten.
Angebot, Nachfrage und Preis bestimmen den Besitzwechsel.
Da geht niemand herum und Gibt Bewertungen/Urteile ab, als wenn Märkte eine Kampfarena wären.
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
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Magdalena61
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Re: Sagen oder schreiben, was einem so durch den Kopf geht?

Beitrag von Magdalena61 »

1Johannes4 hat geschrieben: Sa 15. Mai 2021, 10:53
Magdalena61 hat geschrieben: Sa 15. Mai 2021, 01:38 Aber man kann einmal aussprechen, was einem so durch den Kopf geht, mit Fragezeichen versehen.
Das sehe ich aber im Gegensatz zu einigen Aussagen der Bibel. Hier eine Liste einzelner Bibelverse, die meines Erachtens dies unterstützen:
:)
Es war ja etwas Konkretes, das ich in Worte fasste. Etwas, das man, bis auf die Sache mit dem Virus, belegen kann, etwas, das uns alle angeht und das meiner Meinung nach jeder wissen sollte. Und die Erwähnung des Begriffes "Verschwörungstheorie" diente lediglich der Botschaft: Natürlich war ich mir dessen bewußt, wie meine Gedanken auf einige Leser wirken könn(t)en. Da sage ich es dann doch lieber selbst und gleich, bevor einer der unzähligen überflüssigen Shitstorms inszeniert wird.
Auf die Inhalte dessen, was Christen sagen, sollten sich andere Leute verlassen können, ansonsten wirft das meiner Meinung nach auch ein schlechtes Licht auf den christlichen Glauben und somit auf Gott.
Volle Zustimmung.
aber sie hat eben schön in Worte gefasst, was anscheinend viele Leute denken, wenn sie etwas hier im Forum schreiben, weswegen es sich meiner Meinung nach gut als Aufhänger eignet.
An diesem Problem arbeite ich ja z.B. im RKK- Thread.

Mein Anliegen ist nicht, die Sünden einer Kirche schön zu reden. Darüber kann man jederzeit sprechen, vorausgesetzt, die Motivation besteht nicht lediglich in der Absicht, anzuklagen- aus welchen Gründen auch immer, oder darin, sich genüßlich selbst zu erhöhen.
Es kommt halt auch darauf an, wie man spricht.

Können wir den Begriff "unnütze Worte" definieren? In anderen Übersetzungen steht: "nichtsnutzige Worte".

Damit ist sicher nicht harmloser Smalltalk gemeint.

Ich versuche es einmal: Die Ansage mit den unnützen Worten ist eingebettet in mehrere Berichte von Streit mit den Pharisäern, darunter die Warnung vor der Sünde gegen den Heiligen Geist. Ich glaube, die "unnützen Worte" beziehen sich z.B. auf die Vermittlung falscher Denk- und Glaubensmuster mit ausgesprochen destruktiven Auswirkung auf der geistlichen Ebene.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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Helmuth
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Re: Sagen oder schreiben, was einem so durch den Kopf geht?

Beitrag von Helmuth »

1Johannes4 hat geschrieben: Sa 15. Mai 2021, 13:31 „Brainstorming“ empfinde ich bei Christen bereits als kritisch, weil man meiner Ansicht nach eigentlich als Christ eine Hemmschwelle haben sollte, die einen am Verbreiten von Fantasien und Fabeln abhalten sollte.
Bitte bleib bei der Sache. Was hat das, was ich sagte, mit Verbreiten von Fabeln zu tun? Ich halte dir nur deine eigenen Worte vor Augen. Damit würdest du deine eigenen Gedanekengänge als Fantasie und Fabel werten. Aber, und ich denke das skizziert den Unterscheid, sie waren in meinen Augen rechtens und erlaubt.
1Johannes4 hat geschrieben: Sa 15. Mai 2021, 13:31 Nur weil man einen Rahmen definiert, in dem es okay sein soll, heißt doch nicht, dass es so ist.
Tut mir leid, aber einer solchen Regel unterwerfe ich mich nicht, da sie wie formuliert keine Regel sondern nur eine Floskel ist. Und wie sehr ein vom HG getriebener Mensch Worte wie "Schlangenbrut" oder "Hurenkinder" finden kann, widerlegt ohnehin eine solche Regel schon im Ansatz.

Ich behaupte ohne die freie Diskussion kann es keine Einigung geben, und das beinhaltet auch den heftigen Argumentationsaustausch. Man muss nicht immer einig werden, aber man wahrt die Bruderschaft. Was trennt sind Taten. Dass Taten oft die Folge von Worten sind, dem stimme ich allerdings zu. Aber wer seinen Bruder liebt, der wird darauf Rücksicht nehmen. Kannst du z.B. meine Worte ertragen?

Wie Hiob sagt, ist es wichtig dabei nicht vorurteilend zu werten. D.h. in einer noch nicht geklärten Sachfrage nicht persönlich zu werden und andere nicht zu diskreditieren, nur weil sie anders denken, sodass man ihn dann am Ende mundtot macht. Am Ende ist das nur ein Machtkampf und wie er ausgeht, sehen wir hier sehr oft.

Das Ganze Gesagte erklärt das einfache Wort "Richtet nicht" nach Mt. 7.1, wozu Jesus uns auffordert. Aber wer den Vers zweckentfremdet und anderen nichts mehr sagen lässt, weil man einem bestimmten Codex nicht folgt, in dem man das Wort "Richtet Nicht" wie eine Keule einsetzt, der richtet damit.

Derartige Forderungen sind uralt und wie du sie hier vorträgst m.E. überzogen. Es sind Benimm-Regeln, die nicht viel bringen. Ich habe weniger Probleme mit Menschen, die mal die Sau rauslassen, als mit solchen, welche die Sttlichkeit hoch stellen, dabei aber ein Heuchler sind.
Zuletzt geändert von Michael am Sa 15. Mai 2021, 17:13, insgesamt 3-mal geändert.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Opa Klaus
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Re: Sagen oder schreiben, was einem so durch den Kopf geht?

Beitrag von Opa Klaus »

Untergründig, indirekt soll doch wohl hier nicht vermittelt werden, was man darf und nicht darf an Denken und Scheiben.
Dazu müsste ein allgemein gültiger, Maßstab herbei geschafft werden, den alle anerkennen sollen.

In der Praxis sieht das so aus, dass sich ein Betrunkener trotz allem unbedingt ans Steuer seines Autos setzen und losfahren will. Dagegen hilft kein Reden und Bitten und keine Vorschriften oder Maßstäbe.

Ich bin es schon selbst leid, immer wieder auf ein Symptom von unbewusster, unerkannter Sucht im Verhalten der Menschheit gegenüber ihrem eigenen Leid+Elend hinzuweisen!
Das Leid kommt niemals durch "Erbsünde", sondern durch eine versteckte Sucht nach der Substanz-ungebundenen-Droge, die sich jeder selbst als Luftschlösser und Wunschdenken im Kopf beschaffen kann. . . . Weiteres siehe meine anderen Beiträge.

Nur eine eigene innere Selbstkontrolle kann da Verbesserung schaffen.
Aber gerade Sucht blockiert jede Selbstkontrolle - auch die versteckte Sucht nach der Substanz-ungebundenen-Droge,
die sich jeder selbst als Luftschlösser und Wunschdenken im Kopf beschaffen kann. . . .
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
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Paul
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Re: Sagen oder schreiben, was einem so durch den Kopf geht?

Beitrag von Paul »

echt witzig...polarisation, drogensucht und helmut :mrgreen:
der storch der sitzt am karpfenteich und hämmert alle karpfen weich

it's not easy be(e)in' green

es gibt nichts gutes, außer man tut es

https://www.youtube.com/watch?v=ItZyaOlrb7E

das huhn ist im auftrag des herren unterwegs 8-)
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