Michael hat geschrieben: ↑Mi 4. Aug 2021, 17:23
Bei einem meiner Bekannten (er ist Christ) wurde eine Bipolar-II Störung diagnostiziert. Mit dem Wort Störung bin ich einverstanden, weniger mit Krankheit, zumindest nicht bei dieser Person. Ich spreche dabei nur von dem einem Fall.
Mir ist das jahrelange Verdrängen bestimmter Wahrheiten aufgefallen. D.h. Gott kann so auch darauf geantwortet haben. In den depressiven Phasen zieht sich der HG so weit zurück, dass dämonische Mächte eingedringen können, die ihn quälen. Das geht bis zur Bereitschaft zum Selbstmord.
Ich finde es sehr schwer, bei psychischen Krankheiten wie Schizophrenie, Verfolgungswahn oder der bipolaren Störung Anzeichen von krankmachenden "Mitbewohnern" zu finden.
Ich habe ja bei zwei jungen Menschen zufällig gemerkt, dass sie absolut absonderlich sich veränderten durch Gebet. Sie wirkten total anders, wie ausgewechselt. So reagieren im besten Fall Dämonen, wenn sie mit Gott konfrontiert werden. Bei Jesus war das ja derartig, dass die Dämonen sogar durch den Mund sich wehrten.
Diese Veränderung bewirkt dann ein einfaches Gebet, ein klein Wenig Konfrontation. Wirklich nur ein seelsorgerliches Gebet, sanft ohne große Hintergedanken. Wenn man eine sanfte Seelsorge macht, kann man ja den Gegenüber genau beobachten. Und insofern ist es dann auch ein völlig heimlicher Test, ob in diesem Menschen etwas dämonisches wirkt. Und man behelligt diesen Menschen dann auch gar nicht mit der Vermutung, er könne dämonisiert sein.
Wie gesagt, bei den psychisch Kranken und auch Rauschmittel-Abhängigen, mit denen ich in Berührung kam, geschah nichts. Wenn man sie mit Gott konfrontierte und auch wenn man rein in Gedanken konkret betete.
Mit psychisch Kranken hat man es schwer. Ihre Psyche ist ja nicht mehr unter Kontrolle. Möchte man sich um sie bemühen, bedeutet das viel Einsatz. Freund sein, Berater sein, Seelsorger und Lenker. Bei allem würde ich der Person nicht sagen, dass ich vermute, sie sei besessen.
Es gibt zwar einige Berichte von Christen, wo Drogen und psychische Krankheiten auf Dämonen deuteten, aber ich habe Niemand aus dieser Gruppe ausfindig gemacht. Man kann vermuten, dass eine chaotische Psyche es Dämonen grundsätzlich leichter macht, einzudringen und zu agieren.
Aber wenn sich da nichts zeigt, auf die Dauer auch nicht, muss ich ja Anderes vermuten.
OK, eine Zeitlang "begleitete" ich mal eine sehr alkoholabhängige junge Frau. Als ich einmal zumindest für die eventuellen Dämonen merkbar agierte, zeigte sie schon Reaktionen von Anfangsverdacht. Aber was willst du machen, wenn die Sucht alleine schon all Änderungen verhindert ? Die Person muss wollen und wollen können, sonst verändert sich nie was.
Wenn ich schreibe, ich habe das erlebt, war immer auch meine Frau dabei, und zwei können sich ergänzen.