Was ist Erlösung?

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Helmuth
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Re: Was ist Erlösung?

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Fr 20. Aug 2021, 17:07 Wir sind erlöst aus unserer Sündennot und Persoektivlosigkeit. Ich finde es trotzdem nicht falsch, wenn Menschen auf die Erlösung von irdischen Problemen schauen.
Du darst aus meine Aussagen keine Umkehrschlüsse ziehen. Wie ich schon sagte ist mir nicht alles "egal". Aber zu einer Perspektive, wie sie uns der HG lehrt gehört auch die Priorität aller Dinge.

Hätte ich mich zu entscheiden zwischen einem Leben des Reichen oder des Lazaraus, muss unsere Perspektive das so sehen, dass wir Lazaraus Schicksal vorziehen. Vorziehen heißt nicht, dass wir es so anstreben.

Hätte ich die Wahl für mein Leben als Reicher und diene damit Gott, was könntest du dann dagegen sagen? Lazarus Schicksal wäre mit einem Schlag ein anderes,. Er dürfte an meinem Tisch sitzen und so wie er sich bewährt stelle ich ihn als Arbeiter ein.

Es ist nur so, egal welches Schicksal Gott uns auferlegt, es steht nichts im Verhältnis zu dem Leben, das vor uns steht. Wir haben eine Hoffnung und eine Zukunft, und das macht unsere Perspektive aus. Der Prophet Jeremia weissagte Gottes Gedanken dazu:
Jeremia 29:11 hat geschrieben: Denn ich weiß ja die Gedanken, die ich über euch denke, spricht JHWH, Gedanken des Friedens und nicht zum Unglück, um euch Ausgang und Hoffnung zu gewähren.
Unerlöste haben keine solche Verheißung, egal wie auf welche Butterseite des Lebens sie gefallen sind. Und darum erzählt uns Jesus in Lk 16 seine Version. Reichtum, Gesundheit und Macht, gegen all das hat Gott an sich nichts, ich sehe sogar, dass das Gegenteil der Fall ist, nur kann es niemals erste Priorität hier auf Erden sein sein und wird es auch in Zukunft nie haben.

Dafür hat die Sünde bereits ausreichend gesorgt. Der Reiche aus Lk 16 hat sich einen Dreck Gott gekümmert. Nicht der Reichtum war sein PRobel, sondern seine Gottlosigkeit infolge der Sünde. Daher muss diese Sünde auch erst man als erstes verschwinden, wollen wir bleibend in Christus vereinigt sein. Und das geht eben nur, wenn man zuvor auch erlöst wurde.

Aller Segen macht nur Sinn in Christus und er ist auch nur bleibend denen vorbehalten, die Gott lieben. Dann weiß man auch damit umzugehen. Außer Christus ist alles andere Dreck, genau wie Paulus sagt. Wenn das für so manchen obszön klingen man, dann ist das m.E. eine menschliche Persepktive, oder wandelte Paulus nicht im HG, als er das geschrieben hatte? Ich stimme mit ihm sehr überein.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Anthros
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Sünde der Welt in Einzahl

Beitrag von Anthros »

Anthros hat geschrieben: Do 19. Aug 2021, 13:14 Die Frage des Threads wäre doch besser: Wovon ist man erlöst?

Und da heißt es, das Lamm Gottes nähme die Sünde der Welt.
Johannesevangelium (1,29.36)
Und sie wird in der Einzahl ausgesprochen.
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Erich
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Re: Sünde der Welt in Einzahl

Beitrag von Erich »

Anthros hat geschrieben: Fr 20. Aug 2021, 18:31
Anthros hat geschrieben: Do 19. Aug 2021, 13:14 Die Frage des Threads wäre doch besser: Wovon ist man erlöst?

Und da heißt es, das Lamm Gottes nähme die Sünde der Welt.
Johannesevangelium (1,29.36)
Und sie wird in der Einzahl ausgesprochen.
Besteht die Welt nur aus einer Person? :lol:
Offb 1,5 und von Jesus Christus, welcher ist der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten und Fürst der Könige auf Erden! Ihm, der uns liebt und uns ERLÖST hat von unsern Sünden mit seinem Blut
Mt 1,21 Und sie wird einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden.
1.Joh 2,2 Und er selbst ist die Versöhnung für unsre Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt.
Usw. usf.
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)
Anthros
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Sünde der Welt und die unsrigen

Beitrag von Anthros »

Erich hat geschrieben: Fr 20. Aug 2021, 19:25 Besteht die Welt nur aus einer Person?
Es ändert sich ja nichts daran, dass in der Einzahl geschrieben worden ist.

Was ist denn die Sünde der Welt und was oder welche sind die unsrigen, wie oder was ist der Unterschied?
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Erich
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Re: Sünde der Welt und die unsrigen

Beitrag von Erich »

Anthros hat geschrieben: Fr 20. Aug 2021, 20:34
Erich hat geschrieben: Fr 20. Aug 2021, 19:25 Besteht die Welt nur aus einer Person?
Es ändert sich ja nichts daran, dass in der Einzahl geschrieben worden ist.

Was ist denn die Sünde der Welt und was oder welche sind die unsrigen, wie oder was ist der Unterschied?
Bist du so dumm oder tust nur so!?

Jesus Christus spricht:
Joh 16,7-15
7 Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Tröster nicht zu euch. Wenn ich aber gehe, werde ich ihn zu euch senden.
8 Und wenn er kommt, wird er der Welt die Augen auftun über die Sünde und über die Gerechtigkeit und über das Gericht;
9 über die Sünde: dass sie nicht an mich glauben;
10 über die Gerechtigkeit: dass ich zum Vater gehe und ihr mich hinfort nicht seht;
11 über das Gericht: dass der Fürst dieser Welt gerichtet ist.
12 Ich habe euch noch viel zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht ertragen.
13 Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in aller Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.
14 Er wird mich verherrlichen; denn von dem Meinen wird er's nehmen und euch verkündigen.
15 Alles, was der Vater hat, das ist mein. Darum habe ich gesagt: Er nimmt es von dem Meinen und wird es euch verkündigen.
Kannst du lesen und verstehen?
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)
Anthros
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Absurdität

Beitrag von Anthros »

Erich hat geschrieben: Sa 21. Aug 2021, 07:13 Kannst du lesen und verstehen?
Das Johanneszitat klingt in meinen Ohren absurd.
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Kingdom
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Re: Was ist Erlösung?

Beitrag von Kingdom »

Zippo hat geschrieben: Fr 20. Aug 2021, 12:18 Seither haben viele Menschen auf die Erlösung von Diktatoren und selbstherrlichen Gewaltherrschern gehofft. Z. Bsp. Adolf Hitler. Wieso hat Gott diese Menschen nicht auch so gedemütigt ?
Nun Gott lässt ja den Völkern auch oft die Wahnsinnigen, wenn sie lieber von Wahnsinnigen regiert werden wollen, als zu den Werten Gottes und zu Gott hin um zu kehren . Sehen wir in vielen Diktaturen und auch anderen Weltregierungen.

Eines ist aber sicher Hitler gilt, gilt heute als Schande schlechthin, was er mit seiner Macht eben alles anstellte und sein Ende war eben auch der Selbstmord, das heisst sein Hochmut und Gottlosigkeit, endete im Totalen Chaos des Wahnsinn, wo er im Wahnsinn eben noch sich selbst auslöschte. Sein Leben ohne Gott endete in grosser Schande und nicht in Ehre.
Engel und Menschen haben Geist und Energie von Gott und dürfen sie einsetzen, wie es ihnen recht scheint. Satan und die Menschen, die ihm folgen, haben da großen Einfluß auf das Weltgeschehen gehabt, gläubige Menschen wurden meistens verfolgt und oft umgebracht. Warum läßt man dem Satan solche Macht ?
Dem Mensch ist vorgelegt Segen oder Fluch zu wählen. Gott lässt also dem Gegenspieler und seinen Dienern die Wahl und sie können ihm eben bis zum letzten Tag beweisen, ob sie es besser machen. Gerechtigkeit und Langmut heisst also das auch der Böse und Hochmütige eben den Beweis vorlegen kann, das sein Weg der Besser sei als der von Gott vorgelegte Weg des Segens.

Es wird ja auch gebetet, beispielsweise um die Beendigung der Coronakrise und für die Entwicklung eines Impfstoffes. Da hat Gott sicherlich die Entwickler unterstützt, auch wenn sie von Gott nichts halten. Daß sie das auch für Geld tun und nicht nur aus Menschenliebe steht ja auf einem anderen Blatt.
Aber er wird doch niemanden unterstützen, wenn er irgendwelchen Schund verkauft, der sein Geld nicht wert ist.
Uns wird seit dem Sündenfall immer Lüge und Schund verkauft. Gott lässt dies zu und der Mensch muss sich entscheiden was er essen und trinken will und was er konsumieren will und was nicht.

Stoffe welche unter falscher Propaganda und unter massivem Zwang verkauft werden, sehe ich eher als Fluch als ein Segen, für unsere Zeit. Von diesem Fluch der Endzeit spricht Gott in der Bibel, das er überhand nehmen wird. Jeder muss auch hier eben wissen, wo mache ich mit und wo steige ich aus, auch diese Persönliche Entscheidung trifft jeder Mensch für sich selber.

Lg Kingdom
Zippo
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Re: Was ist Erlösung?

Beitrag von Zippo »

Michael hat geschrieben: Fr 20. Aug 2021, 17:33
Zippo hat geschrieben: Fr 20. Aug 2021, 17:07 Wir sind erlöst aus unserer Sündennot und Persoektivlosigkeit. Ich finde es trotzdem nicht falsch, wenn Menschen auf die Erlösung von irdischen Problemen schauen.
Du darst aus meine Aussagen keine Umkehrschlüsse ziehen. Wie ich schon sagte ist mir nicht alles "egal". Aber zu einer Perspektive, wie sie uns der HG lehrt gehört auch die Priorität aller Dinge.
Ich hatte mir schon sorgen gemacht, das klang ja so ein bißchen nach einem Durchhänger.
Prioritäten im Leben dürfen auch Christen haben. Das hat der Herr Jesus schon in der Bergpredigt gesagt. Mt 6,33
Vielleicht geht es Christen auch schon mal schlecht, weil sie die Prioritäten nicht mehr haben ? In jungen Jahren haben sie sich fleißig für den Herrn Jesus engagiert, aber dann lockt Welt mit Familie, Beruf und Geld verdienen und das Werk des Herrn tritt in den Hintegrund.
Und Gott zieht seinen Segen ab.
Michael

Hätte ich mich zu entscheiden zwischen einem Leben des Reichen oder des Lazaraus, muss unsere Perspektive das so sehen, dass wir Lazaraus Schicksal vorziehen. Vorziehen heißt nicht, dass wir es so anstreben.
Lieber auf Erden ein Bettler und im Himmel ein König ? Da ist wohl was dran, das sollte die Geschichte aussagen.
Lazarus war sicherlich nicht aus frommen Gründen so arm. Warum hat ihm Gott nicht geholfen, seinen Unterhalt zu verdienen ? Das hätte den Lazarus aus seiner finaziellen Situation erlöst und er hätte es gar nicht nötig gehabt, zu betteln.
Michael
Hätte ich die Wahl für mein Leben als Reicher und diene damit Gott, was könntest du dann dagegen sagen? Lazarus Schicksal wäre mit einem Schlag ein anderes,. Er dürfte an meinem Tisch sitzen und so wie er sich bewährt stelle ich ihn als Arbeiter ein.
Wo einigen Jahren hätte ich mir solch einen Arbeitgeber gewünscht. Eine vernünftige Arbeit gehört auch zum christlichen Leben. 1 Thess 4,10-12
Michael

Es ist nur so, egal welches Schicksal Gott uns auferlegt, es steht nichts im Verhältnis zu dem Leben, das vor uns steht. Wir haben eine Hoffnung und eine Zukunft, und das macht unsere Perspektive aus. Der Prophet Jeremia weissagte Gottes Gedanken dazu:
Jeremia 29:11 hat geschrieben: Denn ich weiß ja die Gedanken, die ich über euch denke, spricht JHWH, Gedanken des Friedens und nicht zum Unglück, um euch Ausgang und Hoffnung zu gewähren.
Das ist ein Ausschnitt eines Briefes, den Jeremia an die Wegeführten in Babel schreibt. Interessant, was im Vortext steht: Vers 5-10 Bauet Häuser, pflanzet Früchte, nehmet Weiber, zeuget Söhne und suchet der Stadt bestes.
Und nach 70 Jahren wollte Gott das Volk Israel aus Babel herausführen, um sie wieder in ihr Land zu bringen.
Dann kommt dein zitierter Vers.
Jetzt ist natürlich die Frage, ob man diese Anweisungen auf unser christliches Leben übertragen kann ?
Der Herr wäre mit solch einem Leben sicher nicht immer zufrieden. Wir sollen doch einander dienen, mit der Gabe, die uns von Gott gegeben 1 Petr 4,10...
Außerdem geht es um die Verbreitung des Evangeliums. Mt 28,19
Michael
Unerlöste haben keine solche Verheißung, egal wie auf welche Butterseite des Lebens sie gefallen sind. Und darum erzählt uns Jesus in Lk 16 seine Version. Reichtum, Gesundheit und Macht, gegen all das hat Gott an sich nichts, ich sehe sogar, dass das Gegenteil der Fall ist, nur kann es niemals erste Priorität hier auf Erden sein sein und wird es auch in Zukunft nie haben.
Bei den Unerlösten stellt sich auch irgendwann so eine innere Leere ein. Mit dem Tod ist eben alles aus, selbst Salomo hat ja so gedacht Pred 1,14 Alles ist eitel und haschen nach Wind. Du greifst danach, aber du bekommst nichts, was dich dauerhaft erfüllt und befriedigt.
Gegen Reichtum hat der Herr Jesus schon etwas, denn, wenn du so viel hast, hat der andere zu wenig. Der Reiche kommt nicht ins Reich Gottes, sagt er, besser kommt ein Kamel durchs Nadelöhr.
Paulus war nicht ganz so streng zu den Reichen, wenn sie ihren Reichtum richtig gebraucht haben. 1 Tim 6,17
Die bittersten Worte über die Reichen findet man bei dem Apostel Jakobus. Jak 5,1-5

Gegen Macht hat Gott nichts, wenn man sie richtig gebraucht. Das ist leider oft nicht der Fall.1 Kor 1,26
Michael

Dafür hat die Sünde bereits ausreichend gesorgt. Der Reiche aus Lk 16 hat sich einen Dreck Gott gekümmert. Nicht der Reichtum war sein PRobel, sondern seine Gottlosigkeit infolge der Sünde. Daher muss diese Sünde auch erst man als erstes verschwinden, wollen wir bleibend in Christus vereinigt sein. Und das geht eben nur, wenn man zuvor auch erlöst wurde.
Der Reiche hat sich nicht um den Lazarus gekümmert, das war sein Problem. Das hätte er aber auch aus Sicht des Gesetzes tun müßen. 3 Mo 25,25-43. Er ist also mit dem Reichtum falsch umgegangen.
Michael

Aller Segen macht nur Sinn in Christus und er ist auch nur bleibend denen vorbehalten, die Gott lieben. Dann weiß man auch damit umzugehen. Außer Christus ist alles andere Dreck, genau wie Paulus sagt. Wenn das für so manchen obszön klingen man, dann ist das m.E. eine menschliche Persepktive, oder wandelte Paulus nicht im HG, als er das geschrieben hatte? Ich stimme mit ihm sehr überein.
Ich finde nicht, daß Paulus das sagt. Ich meine, er bezieht die Worte nur auf die Erkenntnisse, die er hatte, als er Gott noch im Gesetzesbund mit Mose gedient hatte.
Verglichen mit der überschwinglichen Erkenntnis Christi, erscheint ihm das wie Kot.
Geld spielte bei Paulus überhaupt keine Rolle, er hatte wohl immer genug. Aber viele, liebe Menschen, auch Christen, haben finazielle Not.
Na, wenn du viel Geld hast, dann kannst du ja noch manchen Menschen aus seiner materiellen Not erlösen. Ich meine, es reicht nicht, wenn du alles deiner Familie vermachst. Du mußt da investieren, wo es der Herr haben will.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Erich
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Re: Absurdität

Beitrag von Erich »

Anthros hat geschrieben: Sa 21. Aug 2021, 11:25
Erich hat geschrieben: Sa 21. Aug 2021, 07:13 Kannst du lesen und verstehen?
Das Johanneszitat klingt in meinen Ohren absurd.
Logisch
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)
Hiob
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Re: Was ist Erlösung?

Beitrag von Hiob »

Zippo hat geschrieben: Sa 14. Aug 2021, 12:40 Ich hatte einen Arbeitskollegen, der war ein guter Christ, starb aber nach längerem Leiden mit 40 Jahre. an einem Gehirntumor und hinterließ eine Frau mit zwei Kindern. Er hat sich sicher gewünscht, geheilt zu werden, aber Gott hat es nicht gemacht.
Hätte ich mir als Betroffener genauso gewünscht. Aber nur Gott entscheidet, wie er den Weg des Einzelnen fügt. Dass der Mensch eben NICHT mit Gott "rechten" (Hiob 13,3) darf, ist die Aussage Gottes gegenüber Hiob. Weiterhin fragt Hiob:
21,7 Warum bleiben Frevler am Leben, werden alt und stark an Kraft?
Alias: Warum stirbt ein christlicher Familienvater mit 40 Jahren und ein Drogendealer wird 90 und ist bis dahin auch noch gesund? - Gott antwortet darauf am Ende mit einer Frage:
40,2 Mit dem Allmächtigen will der Tadler rechten?
Wir verstehen das in unserer heutigen Kultur nur schwer, weil wir meinen, logisch begründen können zu müssen. Aber eben dieses ist menschen-gedacht.
Zippo hat geschrieben: Sa 14. Aug 2021, 12:40 Nur die Leser wissen nun, daß Gott den unschuldigen Hiob leiden läßt, weil Satan Gottes Urteil über ihn in Frage stellt.
Gott lässt Hiob leiden, damit Hiob Gott erkennt. Und genau das passiert: Hiob widerlegt seine Freunde, kann also nachweisen, dass er (im menschlichen Sinne des Wortes) "unschuldig" ist, und muss erkennen, dass die Wege Gottes keine Rücksicht auf solches Menschen-Kalkül nehmen.
Zippo hat geschrieben: Sa 14. Aug 2021, 12:40 Das ist doch dieser seltsame Spagat, wir sollen uns auf ein Leben nach dem Tode freuen, aber wir können es nicht.
Komischerweise spielt das bei den wirklich tiefen Christen, die ich kenne, keine Rolle. Vielleicht liegt es daran, dass die höchste Form der Gottnähe der Bezug auf die Gegenwart ist.
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