Hi,
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Sa 28. Aug 2021, 23:03
Sowohl für eine kurzes, wie für ein langgefasstes Wahlrprogramm gibt es taktische Gründe.
Ja, nennt sich Public Relations, besser bekannt als Propaganda.
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Sa 28. Aug 2021, 23:03
Dem Linken Programm könnte man vorwerfen, dass sie sich einerseits nicht um ihr potentielles Klientel bemühen, aber andererseits könnte man vermuten, dass sie sich besonders kompetent und reflektiert geben wollen, es vielleicht auch sind, aber dies vor allem auch zeigen wollen.
Die wollen an der Regierung beteiligt werden. Daher müssen sie zwangsläufig einer breiteren Wählerschicht Versprechungen machen. Da die SPD den Pausenclown macht und die Grünen alle Vernunft haben fahren lassen, bleiben nur noch die Linken übrig, bei den (noch halbwegs) Intellektuellen zu fischen.
So würde ich das jedenfalls interpretieren.
Anthros hat geschrieben: ↑Mo 30. Aug 2021, 11:00
Inhaltlich kann nur verstanden werden, wenn auch die entsprechenden Details dem Zuschauer bekannt sind, was kaum anzunehmen ist.
In der Politik geht es nicht wirklich um Inhalte, also Sachlichkeit. Kompetenz ist da eher hinderlich. Es geht um Richtungsentscheidungen. Es geht nicht darum, wie man ein Problem sachlich lösen würde, sondern wie man das Problem darstellen muss, um die Ideologie der Partei als einzig richtige Lösung dastehen zu lassen. Und das immer unter penibler Berücksichtigung, wie dies bei der Bevölkerung "ankommt".
Es ist immer zum totlachen, wie es nach verlorenen Wahlen heißt, man habe der Bevölkerung das eigene Programm nicht "näher bringen" können. So als läge das Problem nicht bei einem selbst, sondern bei den blöden Bürgern, die einfach nicht verstanden haben, wie toll man eigentlich ist.
So gesehen sind Politiker immer (abgesehen von Margaret Thatcher) Populisten.
MfG
Kein Gefallen hat der Tor an Einsicht, sondern nur an der Entblößung seines Herzens.
Sprüche 18,2 (Elb)