Magdalena61 hat geschrieben: ↑Sa 18. Sep 2021, 02:06
Denkst du, die Israeliten waren alle vorbildliche, untadelige Heilige, als Gott sie aus Ägypten führte?
So, wie sie sich hinterher benahmen, würde ich sagen: Sie waren es
nicht. Aber alle, die das Blut des Lammes im Glauben an den Türpfosten strichen, wurden beschützt, und alle kamen mit.
Es erreichten lange nicht alle von ihnen das irdische Ziel. Aber ob das auch für die Ewigkeit gilt?
Ja, Paulus hat diese Passage sogar als Mahnung für uns angeführt: (Ich muss jetzt den ganzen Absatz zitieren, weil das so gut auf unsere Zeit passt)
Ich will euch aber, Brüder und Schwestern, nicht in Unwissenheit darüber lassen, dass unsre Väter alle unter der Wolke gewesen und alle durchs Meer gegangen sind; und sind alle auf Mose getauft worden in der Wolke und im Meer, und haben alle dieselbe geistliche Speise gegessen und haben alle denselben geistlichen Trank getrunken; denn sie tranken von dem geistlichen Felsen, der ihnen folgte; der Fels aber war Christus. Doch an den meisten von ihnen hatte Gott kein Wohlgefallen, denn sie sind in der Wüste umgekommen. Das ist aber geschehen uns zum Vorbild, dass wir nicht am Bösen unsre Lust haben, wie jene sie hatten. So werdet nicht Götzendiener, wie einige von ihnen es wurden, wie geschrieben steht. »Das Volk setzte sich nieder, um zu essen und zu trinken, und sie standen auf, um zu spielen.« Auch lasst uns nicht Hurerei treiben, wie etliche von ihnen Hurerei trieben: Und an einem einzigen Tag kamen dreiundzwanzigtausend um. Lasst uns auch nicht Christus versuchen, wie etliche von ihnen taten und wurden von den Schlangen umgebracht. Murrt auch nicht, wie etliche von ihnen murrten und wurden umgebracht durch den Verderber. Dies widerfuhr ihnen als ein Vorbild. Es ist aber geschrieben uns zur Warnung, auf die das Ende der Zeiten gekommen ist. Darum, wer meint, er stehe, soll zusehen, dass er nicht falle. Bisher hat euch nur menschliche Versuchung getroffen. Aber Gott ist treu, der euch nicht versuchen lässt über eure Kraft, sondern macht, dass die Versuchung so ein Ende nimmt, dass ihr's ertragen könnt. (1. Kor.10,1-13. Lut.)
Wir sollen auch nicht murren, sondern uns freuen wenn wir um Christi willen geschmäht werden!
Du erwähnst:
1. Petr. 4,17 (SLT): Denn die Zeit ist da, dass
das Gericht beginnt beim Haus Gottes; wenn aber zuerst
bei uns, wie wird das Ende derer sein, die sich weigern, dem Evangelium Gottes zu glauben?
Das Haus Gottes-- das betrifft
uns.
Mir scheint, damit ist gemeint:
Gott lässt Bedrängnis zu, um die Geister zu scheiden und die Auserwählten näher zu sich zu ziehen.
Aber sind diese Prüfungen "Gericht"- griechisch
krisis- für die
Kinder Gottes? Strafgericht?
Ja, sehe ich auch so. Für die einen ist es Gericht, für die anderen Prüfung. Der große Teil der Christenheit fällt jetzt ab. Und bald betritt der Sohn des Verderbens die Bühne der Welt. (vgl. 2. Thess.2)
Wir sollen uns nicht durch das Feuer befremden lassen, welches und zur Versuchung widerfährt.
vgl:
Ihr Lieben, lasst euch durch das Feuer nicht befremden, das euch widerfährt zu eurer Versuchung, als widerführe euch etwas Fremdes, sondern freut euch, dass ihr mit Christus leidet, damit ihr auch durch die Offenbarung seiner Herrlichkeit Freude und Wonne haben mögt. Selig seid ihr, wenn ihr geschmäht werdet um des Namens Christi willen, denn der Geist, der ein Geist der Herrlichkeit und Gottes ist, ruht auf euch. Niemand aber unter euch leide als ein Mörder oder Dieb oder Übeltäter oder als einer, der in Fremdes eingreift. Leidet er aber als ein Christ, so schäme er sich nicht. Er ehre aber Gott in einem solchen Fall. Denn die Zeit ist da, dass das Gericht beginnt bei dem Hause Gottes. Wenn aber zuerst bei uns, was wird es für ein Ende nehmen mit denen, die dem Evangelium Gottes nicht glauben? Und wenn der Gerechte kaum gerettet wird, wo wird dann der Gottlose und Sünder zu finden sein? Darum sollen auch die, die nach Gottes Willen leiden, ihm ihre Seelen anbefehlen als dem treuen Schöpfer und Gutes tun. (1. Pet.4,12-19. Lut.)
Was ist mit:
Joh. 5,24 (SLT): Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben
und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen.
Was ist gemeint? Das Endgericht?
Man könnte doch auch lesen: Wer sich mit Jesus identifiziert; wer
in Christus ist und es bleibt, der wird nicht (gar nicht mehr) gerichtet.
Gericht geschieht ja nicht nur am Ende, sondern auch schon als Prozess während des irdischen Lebens.
In Joh.5,24 ist das Endgericht gemeint.
Wenn jemand sagt: Gott lässt die Bedrängnis mit SARS- CoV 2 und der Gesetzlosigkeit der sich übel aufblähenden Obrigkeit zu, weil seine Gemeinde teilweise wirklich total abgedriftet ist, würde ich ihm nicht widersprechen.
Okay.
Aber der Gedanke: Gott mache keinen Unterschied zwischen geistlich Gesinnten und fleischlich gesinnten Gläubigen und ließe allen dieselbe Behandlung angedeihen, gefällt mir nicht.
Ich denke schon, dass Gott da einen Unterschied macht. Zudem sind geistlich gesinnte auch nicht so leicht zu verunsichern, wenn sie irdische Einschränkungen erleiden.
Das ist es ja was mich störrt. Warum regen wir uns ständig über etwas auf, was ohnehin zu erwarten ist? Sind wir schon so verwöhnt in der westlichen Welt?
Ich bin froh dass jetzt alles an die Oberfläche kommt. Ich werde jubeln wenn die Hure zerissen wird, wenn zB die Großkirchen und die falschen Megapastoren entlarvt werden, welche Christus und Gläubige in ein so schlechtes Licht gerückt haben.
LG