Das war sein persönliches Problem. Diese Aussage verallgemeinere ich nicht. Paulus hatte damit besonders als Pharisäer zu kämpfen. Ich wiederum habe das Problem mit der Sünde anders. Aber alle haben es damit. Wichtig ist die Erlösung aus dem Dilemma, auf die Paulus abschließend eingeht:
Er erklärt damit, dass uns die Erlösung an sich zugesichert ist (man muss dazu nur zu Kap 8 weitergehen), aber uns dieses Leben im Leib des Todes und der Sünde solange knechtet, bis uns der Herr "heimholt".Röm 7,24-25 hat geschrieben:Ich elender Mensch! Wer wird mich retten von diesem Leib des Todes? – Ich danke Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn! Also nun diene ich selbst mit dem Sinn dem Gesetz Gottes, mit dem Fleisch aber dem Gesetz der Sünde.
Ja, aber nicht so wie Hiob, der meint sie erst verstehen zu müssen um sie anzuerkennen. Damit verdrängt er sie. Dann muss dich die Sünde erst kaputtmachen, um das Problem nicht länger auf den Verstand abzuwälzen.
D.h. das "Erkennen" läuft dann über die grausamen Konsequenzen, die sich daraus ergeben, wenn sie deine gesamte Seele erfasst mit all dem verbundenen Elend und Leid, das am Ende zum Tode führt. Würdest du Gott eher glauben kann dir vieles erspart bleiben.
Aber selbst so könnte die Erkenntnis endlich im Herzen ankommen. Gott ginge den Weg auch zur Not, denn er bringt dich auf den Punkt, damit du endlich umkehrst. Wenn du deine Sünde aber verdrängst, egal wie, dann begibst du dich auf das Glatteis, wohin dich der Teufel haben will. Dort auszurutschen ist "todsicher".
Klingelt da was? Welcher Ur-Mechanismus dahintersteckt?Der Teufel in deinen Gedanken hat geschrieben: "Sollte Gott wirklich gesagt, haben das ihr sterben wert? Minichten werde ihr das, ... es gibt dafür doch 1.000 anderen Gründe, Umweltverschmutzung, Seuchen, Kriege, etc.. All das habe doch nicht ich verursacht. Und das lässt ein böser Gott alles zu und schaut von oben nur zu. Also nein, diesen Gott kann es so nicht geben und den will ich keinesfalls.
So in etwa spielt sich das Theater in jedem Menschen ab, der unerlöst bleibt oder bleiben will Die Menschen erkennen dabei nicht, dass sie alle "in Adam" sind, denen die Schlange wie Eva einflüstert.
Sie geben dem andere moderne Namen. Es ist falsches Denken, psychologische Beeinträchtigung, uvam. dem man das humanistische Ideal des sich selbst "erlösenden" Menschen entgegenstellt. Und so landest du erst Recht in des Teufels Pfanne.