Zippo hat geschrieben: ↑Mo 11. Okt 2021, 17:11
Bezieht sich dieses "Du sollst dir kein Bildnis oder Gleichnis" machen nicht auf die anderen Götter, von denen in 2 Mo 20,3 die Rede ist ? Sie sollten sich keine Götzen machen.
Ja, aber das bezieht sich auf alles, was in einem zur Götzenbildung ausartet. Dämonen sind Wesen, die von außen auf Menschen einwirken, aber Götzen bildet des Menschen Geist. Darum sagt Paulus, sie sind nichts.
Sie führen aber ebenso von Gott weg in die Einbildung und den Aberglauben, d.h. sie stören die Beziehung zu dem lebendigen Gott und erzeugen einen toten Glauben. Für mich ist die Vorstellung einer Göttertriade so ein Götze.
Zippo hat geschrieben: ↑Mo 11. Okt 2021, 17:11
Von wem ist den jetzt in Joh 17,5 die Rede ?
Vom wem ist klar, es geht um Gott und Jesus. Man könnte das „ehe“ praexistentiell interpretieren, nur stehen andere Aussagen dem entgegen. Was spricht daher gegen einen Vorsatz? Dazu sind auch Menschen fähig, da sie das Ebenbild sind. Man nennt es Planung. Man denke z.B. an Familienplanung, bei der ein Ehepaar den Kinderwunsch äußert und dann setzen sie das mit Gottes Hilfe um.
Kein Kind ist präexistent, denn hier entscheiden Eltern und nicht Gott. Aber Gott segnet was seinem Willen entspricht. Bei Gott war es der ewige Ratschluss etwas zu schaffen, sodass er sich ein Gegenüber schafft, und zwar noch ehe es existierte. Gott sprach ... und es wurde ... . Das bezeugt 1 Mose, was in Jh. 1 auf theologischer Ebene in Worte gefasst wurde.
Ein sog. Meatmorphosen-Vorstellung lehne ich dabei ab, in der sich Gottes Geist in menschliche Gestalt verwandelt, die man gedanklich „Jesus“ nennt, und die „Gott“ sein soll. Gott redet dann mit sich selbst und betet sich selbst an. Außerdem hätte er so nicht mehr die Kontrolle über seine Schöpfung. Das ist, mit Verlaub, Humbug.
Hier werden religiöse Kurzschlüsse gebildet, die dann konträr zu etlichen anderen Aussagen stehen. Man ist nun entweder intellektuell nicht fähig das zu erfassen, dann fehlt es an Intelligenz, oder man wurde theologisch anders indoktriniert. Dann sind viele nicht mehr willens unlogisch Schlüsse infolge der Trägheit ihres Herzens zu überdenken.
Es wird dann nicht mehr sachlich erörtert, dass es gleichfalls möglich ist neben der Präexistenz-Theologie auch diese Möglichkeit zuzulassen, dass Gottes Gedanken nicht die Existenz geschaffener Dinge bedürfen, ehe er sie ins Leben ruft.