Der Religiöse Geist

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Lena
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Re: Der Religiöse Geist

Beitrag von Lena »

Timmi hat geschrieben: So 31. Okt 2021, 16:22 doch das fühlt sich natürlich anders an.
Wir Menschen gehen mit Kritik unterschiedlich um. Der eine verträgt sie besser
und der andere weniger. Wir alle sind am lernen. Der Geist Gottes möchte einen.
Der religiöse Geist entzweien.

Schade, wenn du gehst...
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Helmuth
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Re: Der Religiöse Geist

Beitrag von Helmuth »

1Johannes4 hat geschrieben: So 31. Okt 2021, 23:03 da empfehle ich das Buch „Warum ich nicht religiös bin“ von Ole Hallesby (beim CLV als kostenloser Download erhältlich). Bei Zeitmangel kann man sich zunächst auf das Kapitel „Religiosität oder Christentum“ ab Seite 135 beschränken.
Danke für deine Empfehlung, ich werde es in der Herbst/Winterzeit mal durchlesen und gebe dir auch gerne Feedback, falls du eines wünscht. Gibt es etwas was du zusammenfassend hier geben könntest?
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Lena
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Re: Der Religiöse Geist

Beitrag von Lena »

Hab ein wenig darin geblättert. Der Botschaft vom Kreuz, vom Gekreuzigten - sind mehrere Seiten gewidmet.
Und ich denke, diese Botschaft unterscheidet "das Christentum" von allen andern Religionen.
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Oleander
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Re: Der Religiöse Geist

Beitrag von Oleander »

renato23 hat geschrieben: Di 2. Nov 2021, 09:40 Jesus zu lieben
Meiner Ansicht nach kann man Jesus nur insofern lieben, in dem man zwar Gebote hält, die er laut Bibel kundtat, aber hauptsächlich in dem man seinen Nächsten liebt.
Ansonsten kann man sich Jesus nur im Geiste vorstellen, da er nicht greifbar ist, der Nächste aber schon.
Lieben bedeutet für mich nicht unbedingt, andren nach dem Mund zu reden oder mit irgendwelchen frommen Worten (Floskeln) zu begegenen, sondern ihn als Mensch(auch wenn er nicht an Gott glaubt) zu achten, versuchen ihn und seine Anliegen zu verstehn und auch vergeben zu können.
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
renato23
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Re: Der Religiöse Geist

Beitrag von renato23 »

Oleander hat geschrieben: Di 2. Nov 2021, 12:02
renato23 hat geschrieben: Di 2. Nov 2021, 09:40 Jesus zu lieben
Meiner Ansicht nach kann man Jesus nur insofern lieben, in dem man zwar Gebote hält, die er laut Bibel kundtat, aber hauptsächlich in dem man seinen Nächsten liebt.
Ansonsten kann man sich Jesus nur im Geiste vorstellen, da er nicht greifbar ist, der Nächste aber schon.
Lieben bedeutet für mich nicht unbedingt, andren nach dem Mund zu reden oder mit irgendwelchen frommen Worten (Floskeln) zu begegenen, sondern ihn als Mensch(auch wenn er nicht an Gott glaubt) zu achten, versuchen ihn und seine Anliegen zu verstehn und auch vergeben zu können.
Ich teile Deine Ansicht, Oleander. Jesus erklärte ja die gelebte Liebe zum Schöpfer, dem Nächsten und sich selbst als Hauptgebot dessen Gottes, der ihn gesandt hat dies der Menschheit mitzuteilen.

Wie ja Petrus wohlweislich erkannte, gibt es bei Gott kein Ansehen der Person, Ein jeder der Recht tut ist ihm "angenehm". So freute sich Gott sicher auch mehr über den Samariter als über den Leviten oder Priester, als sie hintereinander dem Opfer eines Überfalls begegneten.

Vergeben können, betrachte ich auch als Form gelebter Nächstenliebe, aber auch zum Selbstschutz betreffend Pfeile des Bösen. Und ausserdem wirkt es sich auch befreiend auf den Vergebenden aus. Denn wer unversöhnlich ist, nachtragend, lädt sich selber eine schwere Last auf, die erdrückend wirken, gar psychosomatische Störungen hervorrufen kann.

Men muss erlittene seelische Verletzungen nicht schönreden, aber der erlittene Schmerz sollte das künftige Leben nicht noch weiter negativ beeinträchtigen.
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Helmuth
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Re: Der Religiöse Geist

Beitrag von Helmuth »

Als ein recht symptomatisches Beispiel für das Agieren des religiösen Geistes würde ich Apg. 7 anführen. Dabei geht es um den Disput zwischen Stephanus, einem Diakon der sich bildenden ersten christlichen Gemeinde in Jerusalem und dem damaligen amtlichen Vertretern Gottes über das Haus Israel, dem Hohen Rat, dessen Vorsitz der Hohepriester führt.

Stephanus wurde vor den Hohen Rat geführt, da ihm vorgeworfen wurde, dass er Gott gelästert hätte und auch gegen Mose rede. Der Hohepriester erlaubte ihm dazu Stellung zu nehmen. Daraufhin gibt er einen ausführlichen Überblick über Israels Heilsgeschichte. Man hört seinen Ausführungen soweit zu bis er sagte, dass das Volk Israel nie wirklich dem Ruf Gottes folgte, sondern sie allezeit dem HG widerstreben und sie damit selbst das Gesetz unentwegt brechen.

In der Folge sehen wir m.E. deutlich den religiösen Geist wie er zu wirken beginnt, indem er sich in seiner Ehre verletzt und schwer beleidigt zeigt, sodass man Stephanus für seine Kritik umbrachte. Es erfolgte dazu weder eine Beratung des Hohen Rates noch wurde gebetet bzw. gab es einen Urteilsspruch, sondern man schleifte ihn kurzerhand außerhalb der Stadt, um ihn dort zu steinigen.

Der religiöse Geist verträgt keinerlei Kritik an sich selbst oder an seiner Lehre, von der er meint, sie sei ihm von Gott so gegeben worden. Hingegen sehen wir bei Mose, wie er über 40 Jahre lang laufend Kritik und Vorwürfen durch das gesamte Volk ausgesetzt war, der er sich immer stellen musste und dabei Gott viele Male um Weisung gebeten hatte. So wandelte er im HG.

Der religiöse Geist wirkt aktiv und aggressiv gegen den HG und zeigt sich dabei betont arrogant und intolerant. Gegenüber Mose agierte er so, dass man seine Führung nicht anerkannte. Sitzt er selbst an Gottes Schalthebeln der Macht, geht er soweit, seinen Gegner ohne rechtliche Grundlage eines nachweisbaren Verbrechens anzuklagen und hinzurichten.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Elli

Re: Der Religiöse Geist

Beitrag von Elli »

Michael hat geschrieben: Di 2. Nov 2021, 13:30 Als ein recht symptomatisches Beispiel für das Agieren des religiösen Geistes würde ich Apg. 7 anführen...
:thumbup:
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Oleander
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Re: Der Religiöse Geist

Beitrag von Oleander »

Michael hat geschrieben: So 31. Okt 2021, 05:12 Aber Offenbarung kann auch bedeuten, dass wir gleich mit überführt werden. Es ist dies keine Einbahnstraße, bei der wir die Richtung vorgeben.
Wenn wir auch ab und wann zusammenprallen :angel: , aber da hat meiner Ansicht nach wirklich der HG aus dir "geredet"...
Wer jetzt ganz ehrlich ist und offen, der wird diese leise Stimme in sich bezeugen können, die dann sagt: Und du (so)?
Ich sag dann: Ja , stimmt..danke für den Hinweis :P
Es ist wirklich nicht einfach und ja, man sieht oft den "Fehler" des andren leichter, als den eigenen....
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Magdalena61
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Re: Der Religiöse Geist

Beitrag von Magdalena61 »

1Johannes4 hat geschrieben: So 31. Okt 2021, 23:03 Hallo Magdalena61,

da empfehle ich das Buch „Warum ich nicht religiös bin“ von Ole Hallesby (beim CLV als kostenloser Download erhältlich). Bei Zeitmangel kann man sich zunächst auf das Kapitel „Religiosität oder Christentum“ ab Seite 135 beschränken.

Grüße,
Daniel.
Das Buch ist super. Es kann uns allen zum Gewinn werden!
Vielen Dank!
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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Travis
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Re: Der Religiöse Geist

Beitrag von Travis »

Magdalena61 hat geschrieben: Do 4. Nov 2021, 16:35 Das Buch ist super. Es kann uns allen zum Gewinn werden!
Das stimmt und das wird es, bereits seit vielen Jahren und schon vielen Menschen. 1998 habe ich es bereits sehr genossen.
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