Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mi 17. Nov 2021, 21:24
Zippo hat geschrieben: ↑Di 16. Nov 2021, 11:28
Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mo 15. Nov 2021, 18:24
Zippo hat geschrieben: ↑Mo 15. Nov 2021, 10:37Ist das was wir wollen auch das, was uns irgendwie fehlt ?
Das ist--- der Volltreffer.
Ja, uns fehlt etwas. Etwas Elementares. Etwas Existenzielles. Wenn wir damit aufhören, vor uns selbst wegzulaufen, sehen und spüren wir das.
Der Psychologe fragt sich jetzt, wie er diese Defizite bei seinen Hilfesuchenden abdecken kann. Wie kommt es zu diesem Defizit, was kann man dagegen tun ?
Ziele werden gesteckt und dann ist Wille gefragt.
Das ist im geistlichen Bereich auch nicht anders.
Überall, wo man
selbst etwas verändern kann, sollte man es, mit Reflektion auf die Richtlinien der Bibel,
tun.
Das sehe ich auch so. Natürlich kann man auch in diese Richtung beten, damit die guten Engel Gottes unterstützen.
Aber die christliche Psychologie zeigt die Wege auf, die man gehen kann, um die Ziele zu erreichen.
Magdalena
Doch es gibt auch Belastungen, die unsere Möglichkeiten übersteigen; die wir nicht durch Willenskraft überwinden können.
Was kann man dann tun?
Die geistige Belastung muß weg, die den eigenen Willen übertrumpft. Du hast z. Bsp. geraucht und es hat dir eigentlich gar nicht richtig geschmeckt. Du hast es aber auch nicht gelassen, es ist dir nur aufgefallen, daß du etwas machst, was dich nur kaputt macht und wahren Genuß hast du auch nicht.
Es braucht wohl erst mal einen Prozess, um sich über alle diese Dinge klar zu werden, auch diese Zwänge, die das alles auslöst. Irgendwann reicht es dir und du willst frei werden. So ist es mir jedenfalls gegangen.
Magdalena
Um Gnade bitten. Entweder, um die Gnade, etwas ertragen zu können oder um die Gnade, Gott möge die Belastung wegnehmen.
Ja, so könnte ich mir das auch vorstellen, z. Bsp. wenn man einen schweren Stand am Arbeitsplatz hat. Wenn Gott hilft, sich zurechtzufinden, dann soll man bleiben und ertragen, wenn er Auswege und Alternativen aufzeigt, dann ist es Zeit zu gehen.
Magdalena
Zippo hat geschrieben: ↑Di 16. Nov 2021, 11:28Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mo 15. Nov 2021, 18:24Gott ist immer noch besser als gar nichts?
Ich würde das nicht so schlecht machen. Natürlich versucht der Mensch erst mal, seine Bedürfnisse auf menschliche Art und mit weltlichen Dingen zu befriedigen. Da wird Gott nichts dagegen haben, wenn es dabei im Rahmen dessen zugeht, wie er das für richtig hält.
Meine Absicht war,
einen anderen Blick auf die eiserne Wand, an der ich nicht vorbeikomme, zu beschreiben. Die Wand ist
da, und sie
bleibt auch da. Begrenzungen durch Situationen, fehlende Möglichkeiten und--- Gesetze/ Gebote.
Du hast plötzlich eine Not und du schaffst es nicht. Das ist trotzdem ein Fall für Psalm 50,15. Du hast ja mal dieses Beispiel gebracht, mit diesen Jugendlichen, die im Schnee stecken geblieben sind. Dann haben sie gebetet und Gott hat helfen können. Diese Waldarbeiter kamen vorbei.
Ansonsten bleibt noch die Möglichkeit, Frieden mit Gott zu finden und auch zum Ausdruck zu bringen. Da war mal so ein Film über einen Aussteiger in Kanada, der ein schlechtes Kraut gegessen hatte und sterbenskrank wurde. Er hat es nicht mehr geschafft, die Wildnis zu verlassen und er starb in diesem alten Bus, in dem er sich einquartiert hatte und der irgendwann mal dort stecken geblieben war. Am Fenster hatte er die Botschaft, daß er Gott dankbar war. Wer es verstehen kann, verstehe. Wahrscheinlich hatte er Frieden mit Gott gefunden und war darüber hinaus gestorben.
Magdalena
Du hast einen Mangel, und deine Lebenssituation ist so, dass du die Ursache nicht ausräumen kannst. Was machst du dann? Gehst du klauen? Übertrittst du Grenzen, weil du meinst, ein Recht zu haben auf... ?
So kann Gott Auslese halten. Welche Einsichten hast du nun und welche Entscheidungen. Natürlich kannst du auch noch mal umkehren, wenn du merkst, daß es falsch war, wie du entschieden hast.
Aber Gott prüft die Menschen auch schon mal, weil er weiß, das der Mensch in der Krise oder sonstiger Versuchung sein wahres Gesicht zeigt. Er will nicht alle Menschen in seiner zukünftigen Schöpfung.
Magdalena
Ich suche ein Beispiel, das hoffentlich einigermaßen unverfänglich ist: Ungewollte Kinderlosigkeit. Ein Ehemann kann keine Kinder zeugen. Adoptieren klappt nicht. Seine Frau könnte ja schwanger werden, wenn... ein anderer Mann...
Kann sie nicht eben mal... mit dem besten Freund ihres Partners... oder mit irgendjemandem, den sie für tauglich hält, gesunden Nachwuchs zu zeugen... es muss ja keiner erfahren... ?--
Heute gibt es für zahlungskräftige Paare die Möglichkeit, über Samenspenden zu eigenen Kindern zu kommen.
Ich will's niemandem vermiesen. Aber mit meinem Verständnis von Sünde und Ehebruch könnte ich diesen Weg nicht gehen.
Da ist ein Manko.
Und dann sagt man: "Du hast doch Gott, der kann dich trösten und deinen Mangel stillen."
Ja, das ist ja theoretisch richtig. Aber irgendwie passt es doch nicht wirklich.
LG
Ist Samenspende eine Sünde ? Aber gut ist es bestimmt auch nicht. Was war das für ein Mensch, der diesen Samen gespendet hat ? Was werden die Kinder sagen, wenn sie herauskriegen, daß sie aufgrund einer Samenspende entstanden sind. Das könnte eine Katastrophe geben.
Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.