Oleander hat geschrieben: ↑Sa 20. Nov 2021, 00:27
Nur weil es nicht genannt(erwähnt) wird, bedeutet dies noch lange nicht, dass nicht durch eine Person(Sprachrohr) ausgesprochen wurde.
Es darf sich jeder seine eigene theologische Suppe kochen. Ich orientere mich weiter an dem was Lukas geschrieben hatte, der sich auf zuverlässige Zeugen beruft. Die anderen direkten Reden Gottes über seinen Sohn bezeugen drei Evangelien und Petrus in seinem Brief:
2. Pet 1,16-17 hat geschrieben:Denn wir haben euch die Macht und Ankunft unseres Herrn Jesus Christus nicht kundgetan, indem wir ausgeklügelten Fabeln folgten, sondern als solche, die Augenzeugen seiner herrlichen Größe geworden sind. Denn er empfing von Gott, dem Vater, Ehre und Herrlichkeit, als von der prachtvollen Herrlichkeit eine solche Stimme an ihn erging: „Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.“
Petrus war Augenzeuge mit zwei anderen Aposteln, als sie Gottes Stimme reden hörten. Er belegt dazu den Ort dieses Geschehens und, was mir wichtig hervorzuheben ist, vor allem das:
2. Pet 1,18 hat geschrieben:Und diese Stimme hörten wir vom Himmel her ergehen, als wir mit ihm auf dem heiligen Berg waren.
"diese Stimme
hörten wir"
Er sagte auch "
wir"! Wie denkbar wäre es z.B., dass mehrere Menschen ein und den selben Gedankengang hätten? Es tritt hier auch nirgendwo ein Mittler (Sprachrohr) auf.
Oleander hat geschrieben: ↑Sa 20. Nov 2021, 00:27
Hier eine andere Bibelstelle
Mt 10. 19 Wenn sie euch nun überantworten werden, so sorgt nicht, wie oder was ihr reden sollt; denn es wird euch zu der Stunde gegeben werden, was ihr reden sollt.
20Denn nicht ihr seid es, die da reden, sondern eures Vaters Geist ist es, der durch euch redet.
War diese Situation gegeben? Von wem wurde Mose in der Wüste verfolgt? Außerdem redet nicht er, sondern er wurde dabei angesprochen. Mose antwortete bloß. Und im Falle Saul, als Jesus ihm erschienen ist? Damals war er selbst der Verfolger.
Wie gesagt, jeder kocht sein eigenes Süppchen. Die zitierte Aussage spricht ganz andere Dinge an und steht nicht im Kontext unseres Themas. Dann willst du eben nicht annehmen, dass Gott genau so reden kann wie du und ich und übernimmst das so z.B. von den Pfingstlern. Ihre Lehren und Praktiken sind mir ja nicht ganz unbekannt.
Dabei bist du doch gar keiner von denen, oder doch? Ich schon, nur komme ich halt bei denen auch nicht durch. Mehr als es anhand der Schrift zu zeigen kann ich nicht tun. Eine völlig einfache und nüchterne Erklärung hat @Erich gegeben:
Erich hat geschrieben: ↑Fr 19. Nov 2021, 19:12
1. Gott im Himmel (Wolke)!
2. Und Gott im Dornbusch!
3. Und Mose!
Diese Antwort ist korrekt. So steht es bezeugt geschrieben. Woher die Stimme kommt, sei es vom Himmel, aus der Wolke oder mitten aus dem Dornbusch, das ist alles Nebensache. Der HG benutzt schlicht seine Schöpfung, damit wir eine entsprechende Wahrnehmung erhalten.
Entscheidend dabei ist, dass sich keiner der auf diese Art Angesprochenen selbst etwas denkt, sondern, dass du dies auch hörst, d.h. so hörst, als würde ich zu dir sprechen. Und wenn ich spreche, dann kannst du nicht gleichzeitig in deinen Gedanken meine Worte denken, ansonsten hörst du ja gar nicht zu.
Du hast von "ähnlich Telepathie" gesprochen. Eben nicht. Es gibt keine Art Gedankenübertragung, Die Übertragung erfolgt z.B. simpel über physische Schallwellen, wie sie erzeugt werden, wenn ich Worte ausspreche. Nochmals: Warum sollte Gott das nicht können und ebenso benutzen wie er uns dafür die Grundlage gegeben hatte miteinander zu reden?
Aber es ist schier unglaublich, wer einmal theologisch verbohrt wurde, der verlernt das nomale Denken. Ein Phänomen, an dem ich mir noch länger die Zähne ausbeißen werde. Das genau ist der Trug, dem viele Pfingster anheimfallen. Es sind die eigenen Gedanken, die in dir miteinader reden und man bildet sich ein: "Ha! Da hat der HG ein Wort zu mir gesprochen."
Meine These nun:
Man kommt den Wahrheiten Gottes nicht näher, wenn man immer nur mit den jeweils sich selbst gesetzten Theologien und festgelegten Prämissem operiert. Man bildet sich dann bestimmte Dinge schlicht nur ein und festigt damit das Herz.
Es gibt dafür aber für vieles keine von JHWH gesprochene Wortgrundlage, sondern nur die theologische auf Basis menschlicher Schlüsse. Oft sind es simple Denk-Kurzschlüsse und führen so zum Trug des Herzens.
Oleander hat geschrieben: ↑Sa 20. Nov 2021, 00:27
Hast du jemals den HG "akkustisch"(ohne Sprachrohr) reden gehört?
Nein, aber genau dieses Dilemma spreche ich an. Das direkte Reden erfolgt nur zu denen, die auch einen direkten Auftrag als Prophet oder Apostel erhalten. Das war halt immer nur eine Handvoll, daher maße ich mir nicht an, Gott "rede" zu mir auf diese Weise. Zum X+1. Mal: Er erinnert mich an sein Wort, er redet es aber nicht akustisch vom Himmel her.
Was andere als "im Namen des Herrn" weissagen, stellt sich so als Lügengesicht oder falsche Prophetie heraus und fällt unter die Weissagung
Jeremia 14:14. infolge des Trugs des eigenen Herzens. Aber bring das den Pfingstlern mal bei! Eher steinigen sie dich.
Wer weiterhin glauben will, dass der HG in den eigenen Gedanken rede und dies nicht von der Erinnerung abtrennen möchte, der sollte meinen weiteren Ausführungen nicht mehr folgen, da er diese Grundlage nicht anerkennen will. Und ich möchte nicht nur im Stand treten!
Diese Grundlage legt Gott, wie er seine Schöpfung gebildet und organisiert hatte. Er benutzt sie daher nach seinem Willen mit, und er wäre auch der einzige, der entsprechende Naturgesetze dabei außer Kraft setzen könnte. Das muss er aber im Fall uns eine akustische Mtteilung (--> Apg. 13:2) zu übermitteln gar nicht tun. Jesus sagt dazu recht nüchtern:
Mt 11,15 hat geschrieben:Wer Ohren hat, zu hören, der höre!