Michael hat geschrieben: ↑Mi 26. Jan 2022, 11:45
Hiob hat geschrieben: ↑Mi 26. Jan 2022, 09:10
Mit anderen Worten: Gott wusste in der Vor-Zeit, dass Abraham am 4. Jänner 878 v.Chr. um 12:48 h das Isaak-Opfer gebracht haben würde. Aber das enthebt den Abraham doch nicht des schmerzhaften Entwicklungsprozesses, der dahin führt.
Hiob, mit Verlaub, das hat keine Substanz. Deine Biblestellen wurde schon besprochen und waren nicht zielführend. Da du keine weiteren bringst, sondern weiter philosophierst, bin ich das Thema mit dir durch.
Hier kann ich dir nur beipflichten. Der Hiob hat so seine Vorstellung, wie Gott zu sein hat. Und dann durchdenkt er alles, wie das alles so sein kann, was eigentlich nicht in der Bibel steht.
Und dann haben normale Menschen nur einen Knoten im Kopf.
Dieses Dogma der Allwissenheit ist aber auch christlicher mainstream und da hat sich schon der Buber verleiten lassen, klare Aussagen der Bibel so lange zu verdrehen, bis seine Auslegung mit diesem dogmatischen Denken wieder im Einklang ist. Das hätte er aber besser nicht gemacht.
Michael
Zippo hat geschrieben: ↑Mi 26. Jan 2022, 11:42
An dieser Stelle wird ja wieder dieses berühmte Wort "jada" verwendet, daß mit den Wörtern "erkennen" und " wissen" aber auch unter anderem mit dem Wort "kundtun" übersetzt wird. Quelle: strong Verzeichnis
Eben, aber es heißt nicht "jadati" sondern "
lo jadati", also
nicht gewusst. Gott sagte damals zum Propheten, er hatte es nicht erfahren. Er hätte es aber gem. Hiob schon vor 4000 Jahren und mehr zuvor wissen müssen.
Hosea 8,4 kann man aber durchaus mal so begreifen, daß Gott sich übergangen gefühlt hat. Er wollte, daß Israel ihn bittet, einen König zu erwählen, aber sie haben ihn nicht gefragt. Sie haben eigenmächtig Könige eingesetzt, aber sie haben es ihm nicht kundgetan.
Es ist nunmal undenkbar, daß Gott nicht wußte, wen die Israeliten da als König eingesetzt haben. Und wenn er es auch selbst vom Himmel aus nicht beobachten konnte, dann hat er sich von seinen Engeln erzählen lassen, was da in Israel passiert ist.
Es gibt da noch einen Vers in der Bibel, der gerne für die Allwissnheit Gottes herangezogen wird. Jer 20,23-24.
"Meinst du, daß sich jemand so heimlich verbergen könne, daß ich ihn nicht sehe ?, spricht der HERR ?"
Gott sieht den Menschen auch, wenn er sich verbirgt. Er ist nah und fern und erfüllt Himmel und Erde, steht im Kontext.
Wenn Gott fern ist und in seinem Himmel weilt, sieht er selbst nicht mehr, was Menschen machen und läßt sich von seinen Engeln erzählen.
Aber, wenn er nah ist, dann sieht er alles, auch wenn sich einfältige Geister in einer Höhle verstecken wollen.
Und Gott kam manchmal herab und beriet sich mit seinen Geistern, was in dem ein oder anderen Fall zu tun sei. 1 Kö 22,19
Gott ist allgegenwärtig in seiner Schöpfung, aber seine Fähigkeiten haben auch etwas mit Nähe und Ferne zu tun, oder wie muß man das verstehen ?
Michael
Oder vergisst Gott wieder, was er weiß? Nun ich sage, eher kann man diese Allwissen-Theoglogie einfach kübeln. Sie hat keine Substanz, ist für den Glauben nutzlos und ist nach meiner Einschätzung menschliches Denken. Ich denke ich schließe es hiermit ab, da keiner (ich meine nicht dich) eine brauchbare Substanz zur Gegendarstellung liefert.
Die Aussage über die sogenannte Allwissenheit Gottes steckt in jedem Buch über Theologie, das kann man nicht einfach wegkübeln. Aber es ist bestimmt sinnvoll, sich über die Argumente dieser Theologen weiter Gedanken zu machen.
Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.