Michael,
Das Buch des Lebens, was ist das eigentlich? Es ist ein Buch, dass bei Gott vorliegt. Wer steht darin? Alle, die Gott geheiligt hat. Jesus spricht von den Vätern, einmal ist es Gott, einmal ist es der Lügner und Mörder von Anfang an. Gott sollte es möglich sein zu wissen, wer welchen Vater hat.
Dann kam Jesus in das Seine und man hat ihn nicht erkannt. Das spricht dafür, dass die meisten unter den damals dort lebenden den Lügner zum Vater hatten. Was war nun der Auftrag dessen, der am Kreuz endete?
Sein Auftrag war es Menschen zurück zu Gott zu holen. Jesus weinte über Jerusalem aus besagtem Grund. Es reute ihn.
Hasste er das Volk? Eher ist das auszuschließen, als zu sagen ja, er war oben auf dem Hügel, schaute auf Jerusalem und sagte, nun, diese da sind für die Hölle reserviert.
Dennoch kann Gott sich seine Entourage auserwählen, wann immer er dies tat, er hat sich die Jünger ausgesucht und so auch andere Menschen erwählt. Nicht alle werden bzw wurden erwählt, viele aber berufen. Sehr viele gerettet, auch dann, wenn sie zuvor den Lügner und Mörder zum Vater hatten.
Schließlich bewegte sich Paulus hin zu Menschen in Rom und auch griechische Gemeinden werden genannt. Wo immer Jesus und später seine Jünger aufkreuzten, es wurde durch sie der Vater des Bösen entlarvt, das Volk konnte erkennen, unser bisheriger Vater war ein böser Vater, nun haben wir einen Vater, der uns erlöst und zwar von dem Übeltäter. Im Laufe der Zeit gewann die Gemeinde Jesu an Umfang, wenn auch das Evangelium verwässert seine ganze Würze verloren hatte. So gab es immer und zu jeder Zeit Menschen, die Gott auserwählte enger an ihm, als an der Welt zu streiten.
Kurzum, Jesus ist es, der den Vater des Bösen abschaltete. Er wirkt zwar weiterhin, teils wütend, teils hämisch, doch ist er besiegt. Ein für alle mal besiegt. Das bedeutet, es wird ihn zu gegebener Zeit nicht mehr möglich sein sich selbst als Vater darzustellen. Denn es wird alles offenbar werden. Er wird gebunden sein und die Menschen werden in Eintracht mit ihrem Schöpfer, dem wahren Vater von Ewigkeit zu Ewigkeit wohnen.
Dein Irrtum liegt mE darin, dass du annimmst, es käme Gott auf gute Taten, Lebenswandel und Glauben an den Herrn Jesus Christus alleine an. Gott tritt aber als Erlöser auf. Worauf ich hinaus will und ich denke du wirst sogleich erkennen: das neue Testament ist das Erlöserwerk Gottes, gespeist aus seiner unermesslichen Liebe und Gnade.
Gerade Paulus gibt uns Zeugnis davon. Wo war Paulus vor Jesu Erscheinen? Er war Saulus. Ein Pharisäer mit aller Härte derselben ausgestattet. Wie nun das Gnadenwerk den Saulus zum Paulus machte, so macht das selbe Werk das gleiche mit uns.
Das wusste Gott allmächtig wohl im Voraus. Schauen wir in die Ankündigungen unseres Herrn Jesus Christus. Manche meinen, Jesus wäre gar bei Moses schon vor angekündigt worden.
Gleich welche Denomination arbeitet daran, so viele Menschen für Gott zu gewinnen, als sie nur können. Allein dieser Umstand rechtfertigt sie. So ist es ein stetes Sammeln von Schafen und Gott selbst ist der Erste und Tätigste unter allen, denn ich kenne wahrhaftig keinen Widergeborenen Christen, der nicht ein direktes persönliches Erlebnis mit Gott und durch ihn hatte. Er ist es, der den Wandel bewirkt und vollzieht. Denn es reute ihn. Einmal nach der Sintflut, der physischen Vernichtung und das andere Mal zur Zeit Jesu, darum er ihn sandte.
Nun hat der Mensch nicht die Kraft von alleine zu Gott zu finden, es muss ihn der Herr selber ziehen. Er erkennt und kennt seine verführten Schafe und führt sie Heim, sammelt sie zu seiner Herde. Du gehörst dazu. Gott allmächtig wird das sicher nicht nach einem Zufallsprinzip geschehen lassen. Er weiß im Voraus, wer es sein wird, den er zu seiner Zeit zieht. Er zieht längst nicht alle, wie du selber sehr gut weißt. Manche sterben böse, andere erfahren ihn noch in letzter Sekunde vor oder beim Verscheiden.
Niemand hat sich Gott verdient, darin liegt dein Irrtum, wenn du weißt, was ich meine. Belaste dich doch nicht damit, du weißt doch, wie gnädig unser Herr ist.
Vermutlich gibt es Seelen, die wirklich das Böse lieben, dabei aber extrem zu Schaden kommen oder sogar sterben, denn der Sünde Lohn ist der Tod.
Darum meine ich, dass des Herrn Allwissenheit mit deiner Vision, die du oben dargelegt hast, nicht im geringsten verknüpft ist. Ich rate dir dringend, diese Richtung gar nie wieder anzudenken und glaube auch nicht, dass es irgend einen wahrhaftigen Christen gibt, der so denkt, auch nur im Ansatz, wie du es oben beschrieben hast. Ich hoffe sehr, dich aus dieser "Paranoya" heraus geholte haben zu dürfen. Segensreiche Grüße, wenn die Sonne aufgeht, trink einen Tee und sieh, sein Werk ist gut, lass den Frieden des Herrn in dich kommen und sorge dich nicht, der Herr ist dein lebendiger Gott, dein Hirte.
Das hast du doch auch so gesagt und du und andere sagen, es lohne gar nicht sich darüber überhaupt Gedanken zu machen. Mach dir Gedanken, aber die richtigen. Weißt du warum ich hier so ausführlich bin? Weil du deine Brüder, die meinen Gott sei allwissend nicht mit dem von dir beschriebenen Inhalt identifizieren sollst, das würde dir Leid schaffen und den Brüdern auch. So sage ich dir hier offen und klar, das ist nicht das Evangelium unseres Herrn Jesus Christus und kein Christ würde je so mit der Vorstellung von der Allwissenheit Gottes umgehen,wie du es beschriebst.
Ich hoffe nun selbstverständlich auch, das Gottes Allwissenheit dir nun nicht böse sein muss, wie es dir der böse Vater suggeriert(e). Lass das Licht in dein Herz und verfinstere weder dich noch andere mit solchen Horrorvisionen, die du geschlussfolgert hast und nicht vom Heiligen Geist induziert sind.