Glaubensgerechtigkeit

Themen des Neuen Testaments
Zippo
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Re: Glaubensgerechtigkeit

Beitrag von Zippo »

Corona hat geschrieben: So 27. Mär 2022, 13:12
Zippo hat geschrieben: So 27. Mär 2022, 13:08 Woher willst du eigentlich wissen, was damals in Wirklichkeit gewesen ist ?
Wenn du die Gesetze kennst, ist es klar, dass die Geschichten nicht der Wahrheit entsprechen können.
Aber du sagst doch selbst, daß der Herr Jesus nach dem Gesetz richtig gehandelt hat.
Demzufolge war auch das Ährenraufen erlaubt und auch das Heilen.
Und das Tragen einer Bahre muß man nicht unbedingt als Arbeit bezeichnen, um einen Sabbatverstoß darin zu sehen.
Die religiöse Oberschicht hat sich aber daran gestört und so steht es im neuen Testament geschrieben. Wie willst du das denn besser wissen ?
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Re: Glaubensgerechtigkeit

Beitrag von Zippo »

Larson hat geschrieben: Fr 25. Mär 2022, 17:03
Zippo hat geschrieben: Mi 23. Mär 2022, 10:36Serubabel
Nun, da einige hier alles so wörtlich betrachten, nur "glauben was geschrieben steht", etwas zum Nachdenken:

Im Stammbaum von Jesus bei Mt:

Mt 1,12 Nach der Wegführung nach Babylon aber zeugte Jojachin Schealtiël, Schealtiël aber zeugte Serubbabel,

In anderen Übersetzungen fehlt aber Jojachin, dagegen wird Jechonia aufgeführt.!!!


1.Chr 3,16 Und die Söhne Jojakims: sein Sohn Jechonja, dessen Sohn Zedekia. 17 Und die Söhne Jechonjas: Assir (Gefangener); dessen Sohn Schealtiël

(Luther) 16 Aber die Kinder Jojakims waren Jechanja; des Sohn war Zidekia. 17Die Kinder aber Jechanias, der gefangen ward, waren: Sealthiel,

Jer 36,30 Darum, so spricht der HERR über Jojakim, den König von Juda: Er wird niemanden <als Nachkommen> haben, der auf dem Thron Davids sitzt. Und seine Leiche wird hingeworfen bleiben der Hitze bei Tag und der Kälte bei Nacht.


Jechonja war nun wirklich kein guter König und er fluchte Gott.

Also wer so ganz nach Buchstaben gehen will, wie das hier einige machen, wird da aus dieser Linie keiner auf dem Thron Davids sitzen… demnach auch nicht Jesus.


Jer 22,24 So wahr ich lebe, spricht der HERR, wenn auch Konja (Jechonja, das Je- ist schon fortgerissen), der Sohn Jojakims, der König von Juda, ein Siegelring an meiner rechten Hand wäre, würde ich dich doch von dort wegreißen.

Jer 22,30 So spricht der JHWH: Schreibt diesen Mann auf als kinderlos, als einen Mann, dem nichts gelingt in seinen Tagen! Denn von seinen Nachkommen wird es nicht einem gelingen, auf dem Thron Davids zu sitzen und weiterhin über Juda zu herrschen.
Es macht, glaube ich, nicht viel Sinn, hier die Glaubwürdigkeit des neuen Testaments in Frage zu stellen, weil da im Stammbaum etwas unschlüssig ist.
Das wäre eine Sache für den alttestamentlichen Forenbereich oder die Bibelkritik.
Warum gibt es hier einen scheinbaren Widerspruch zwischen der Prophetie und der Realität bzw. dem Stammbaum Jesu ?
Aber bitte im anderen Forenbereich !
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Corona
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Re: Glaubensgerechtigkeit

Beitrag von Corona »

Zippo hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 10:51 Demzufolge war auch das Ährenraufen erlaubt und auch das Heilen.
Genau.

Schau dir mal die Situation an beim Ährenraufen.

Es steht, dass die Pharisäer zu Jesus kamen. Nun gibt es ein Gesetz, dass es nicht erlaubt ist, sich 2000 Schritte vom Haus zu entfernen am Shabbat.
Wieso sollten dann plötzlich Pharisäer auftauchen? Die sind am Shabbat in der Synagoge und beim Torah-Studium.

Unsinnig eine solche Geschichte, wenn man die Gesetze kennt.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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Re: Glaubensgerechtigkeit

Beitrag von Corona »

Zippo hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 10:51 Die religiöse Oberschicht hat sich aber daran gestört und so steht es im neuen Testament geschrieben.
Diese Oberschicht, nämlich die Sadduzäer, lehnen die mündliche Torah ab. Nur dort ist beschrieben was Arbeit am Shabbat bedeutet. So wie die Karaiten. Die sitzen am Shabbat im Dunkeln, weil geschrieben steht, du sollst kein Feuer entfachen am Shabbat.
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Re: Glaubensgerechtigkeit

Beitrag von Zippo »

Larson hat geschrieben: So 27. Mär 2022, 20:10
Zippo hat geschrieben: Fr 25. Mär 2022, 11:05 Es gibt eine Nachkommenschaft, die Israel genannt wird und die aus dem Samen des Evangeliums entstanden ist.
Es ist natürlich jeder Person freigestellt, wie sie sich nennen und als was sie sich bezeichnen will. Nur, was du sagst, ist einfach nur philosophische Spielerei und haltlos. Dazu dienen Schriften (NT), denen man zuerst aufgrund einer entstandenen und sich entwickelnden Theologie das Prädikat „Wort Gottes“ verlieh. Daraus wird dann fleissig zitiert und argumentiert mit auch aus der LXX und freie hergesagten aus dem Kontext gerissenen Zitaten aus der Tenach um so dieser neuen Lehre eine Glaubwürdigkeit zu geben, zu rechtfertigen.
Es hat glaube ich weniger mit den Zitaten zu tun, sondern, wie man diese Zitate versteht.
Paulus kannte beide Sichtweisen.
Und mit dem Blick auf den Messias Jesus hat er die Schriften anders gelesen.

Larson

Nur hat Gott solches nie vorhergesagt, verheissen usw, sondern widerspricht in weiten Teilen der Tenach.
Gott hat nicht nur vieles vorhergesagt, er hat auch mit Menschen Heilsgeschichte geschrieben. Isaak war ein Sohn der Verheißung, sagt Paulus in Rö 9,8-9.
Das ist doch auch richtig. 1 Mo 18,10-14
Und weil Abraham bereit war, diesen einzigen Sohn, den er von Sarah bekam, zu opfern, bekam er einen Segen, der sich auf die ganze Menschheit bezieht. 1 Mo 22,15-18
Und wenn aus diesem Segen schließlich Kinder hervorgehen, nicht leibliche Kinder, sondern Kinder, die im Geist gezeugt sind, wie es der Herr Jesus in Joh 3 erklärt, dann entsteht ein Volk aus Kindern, die schon dem Abraham verheißen waren. Rö 9,6-9
Er ist nämlich auch auf diese Weise ein Vater vieler Völker geworden. Ein Vater eines irdischen Volkes durch Isaak und ein Vater eines geistigen Volkes durch die Verheißung des Segens für alle Menschen, die er von Gott für seine Opferbereitschaft bekam.

Und weil sich hier ein neues aus Geist gezeugtes Gottesvolk gebildet hat, daß wie Jakob, trotz mancher Fehler, um Gnade und Segen bittet, ist die Bezeichnung Israel auch nicht verkehrt. Es ist Gottes Sache, solche Titel zu vergeben, nicht Sache des Stammbaums.
Larson
Paulus aber selber fordert zum Prüfen auf! Und wer da prüft wird die Unstimmigkeiten dieser neuen Lehre erkennen. Und somit haben Aussagen des Paulus nicht diese Relevanz, welche das Christentum ihnen geben will.
Paulus sprach vor allen davon, daß das Wort geistlich beurteilt werden muß. 1 Kor 2 insbesondere 1 Kor 2,14
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Re: Glaubensgerechtigkeit

Beitrag von Corona »

Zippo hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 11:48 Es ist Gottes Sache, solche Titel zu vergeben, nicht Sache des Stammbaums.
Darum wurde Jakob zu Israel. Und nicht Ismael und auch nicht Esau.

Gott hat Israel auserwählt, nicht umgekehrt, und im Gegensatz zu Christen, die sich ihren Gott aussuchen. Das kleine schwache jüdische Volk, mit Fehlern und Schwächen, und einem starren Hals. Kannst du dir vorstellen weshalb?
Zuletzt geändert von Corona am Mo 28. Mär 2022, 14:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Glaubensgerechtigkeit

Beitrag von Corona »

Zippo hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 10:51 Und das Tragen einer Bahre muß man nicht unbedingt als Arbeit bezeichnen, um einen Sabbatverstoß darin zu sehen.
Das Hinaus- und das Hineintragen von einem öffentlichen zu einem privaten Raum (und umgekehrt) ist verboten.
Sadduzäer wissen das nicht, weil mündliche Lehre, die sie ja ablehnten.
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Re: Glaubensgerechtigkeit

Beitrag von Larson »

Zippo hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 11:02 Warum gibt es hier einen scheinbaren Widerspruch zwischen der Prophetie und der Realität bzw. dem Stammbaum Jesu ?
Aber bitte im anderen Forenbereich !
Geh und forsche die Unterschiede, ich habe sie ja schon erwähnt.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Re: Glaubensgerechtigkeit

Beitrag von Larson »

Zippo hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 11:48 Es hat glaube ich weniger mit den Zitaten zu tun, sondern, wie man diese Zitate versteht.
Paulus kannte beide Sichtweisen.
Und mit dem Blick auf den Messias Jesus hat er die Schriften anders gelesen.

Welche Schrift? Er sah seien Vision, und suchte „beweise“ für seine Lehren, und zupfte sich da Texte aus der LXX aus dem Kontextgerissen und wollte einen anderen Sinn geben.
Das ist natürlich auf Sand gebaut… denn wer da prüft, und es auch wagt, etwas kritisch den Paulus zu betrachten, der merkt schon, was Sache ist.
Zippo hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 11:48 Und wenn aus diesem Segen schließlich Kinder hervorgehen, nicht leibliche Kinder, sondern Kinder, die im Geist gezeugt sind
Du wiederholst dich…. Deshalb keine weitere Antwort darauf…
Zippo hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 11:48 Und weil sich hier ein neues aus Geist gezeugtes Gottesvolk gebildet hat, daß wie Jakob, trotz mancher Fehler, um Gnade und Segen bittet, ist die Bezeichnung Israel auch nicht verkehrt.
Und genau deshalb ist sie verkehrt, da die „Theologie“ dem anderen widerspricht.
Zippo hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 11:48 Paulus sprach vor allen davon, daß das Wort geistlich beurteilt werden muß.
Was da herauskam, sieht man ja, ein Wischiwaschi, den Juden ein Jude, und den Heiden ein Heide, nur geht das nicht als Jude…..
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Re: Glaubensgerechtigkeit

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Corona hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 11:05
Zippo hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 10:51 Demzufolge war auch das Ährenraufen erlaubt und auch das Heilen.
Genau.

Schau dir mal die Situation an beim Ährenraufen.

Es steht, dass die Pharisäer zu Jesus kamen. Nun gibt es ein Gesetz, dass es nicht erlaubt ist, sich 2000 Schritte vom Haus zu entfernen am Shabbat.
Wieso sollten dann plötzlich Pharisäer auftauchen? Die sind am Shabbat in der Synagoge und beim Torah-Studium.

Unsinnig eine solche Geschichte, wenn man die Gesetze kennt.
Was ist das denn für ein Gesetz ? Wo steht denn im Tanach geschrieben, daß man sich am Sabbat nicht 2000 Schritte von seinem Haus entfernen darf.

Und der Herr sagt ja, die Pharisäer haben sich an solche völlig übertriebenen Gesetzesauslegungen selbst nicht gehalten. Mt 23,4
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