Glaubensgerechtigkeit

Themen des Neuen Testaments
Benutzeravatar
Corona
Beiträge: 8197
Registriert: Sa 29. Jun 2019, 19:27

Re: Glaubensgerechtigkeit

Beitrag von Corona »

Zippo hat geschrieben: Di 29. Mär 2022, 11:32
Corona hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 11:05
Zippo hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 10:51 Demzufolge war auch das Ährenraufen erlaubt und auch das Heilen.
Genau.

Schau dir mal die Situation an beim Ährenraufen.

Es steht, dass die Pharisäer zu Jesus kamen. Nun gibt es ein Gesetz, dass es nicht erlaubt ist, sich 2000 Schritte vom Haus zu entfernen am Shabbat.
Wieso sollten dann plötzlich Pharisäer auftauchen? Die sind am Shabbat in der Synagoge und beim Torah-Studium.

Unsinnig eine solche Geschichte, wenn man die Gesetze kennt.
Was ist das denn für ein Gesetz ? Wo steht denn im Tanach geschrieben, daß man sich am Sabbat nicht 2000 Schritte von seinem Haus entfernen darf.

Und der Herr sagt ja, die Pharisäer haben sich an solche völlig übertriebenen Gesetzesauslegungen selbst nicht gehalten. Mt 23,4
Apostel 1.12 und Shemot/Exodus 16.29
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
Zippo
Beiträge: 3119
Registriert: Mo 23. Jan 2017, 00:17

Re: Glaubensgerechtigkeit

Beitrag von Zippo »

Larson hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 19:08
Zippo hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 11:48 Es hat glaube ich weniger mit den Zitaten zu tun, sondern, wie man diese Zitate versteht.
Paulus kannte beide Sichtweisen.
Und mit dem Blick auf den Messias Jesus hat er die Schriften anders gelesen.
Welche Schrift? Er sah seien Vision, und suchte „beweise“ für seine Lehren, und zupfte sich da Texte aus der LXX aus dem Kontextgerissen und wollte einen anderen Sinn geben.
Das ist natürlich auf Sand gebaut… denn wer da prüft, und es auch wagt, etwas kritisch den Paulus zu betrachten, der merkt schon, was Sache ist.
Du kannst die Übersetzung wählen, wie du willst, aber es ändert nichts daran, daß Gott mit den Vorvätern des Volkes Israel Geschichte geschrieben hat. Da gibt es Zusammenhänge, die man nicht von der Hand weisen kann.
Abraham heißt nicht eben zufällig "Vater von vielen" 1 Mo 17,5, er ist ein Vorbild für Gott selbst.
Isaak war der verheißene Sohn und er kam sehr spät. Daß Abraham ihm ein Holzbündel aufbürdete, um diesen verheißenen Sohn auf dem Berge Morija zu opfern, macht ihn zum Vorbild für den Sohn Gottes, den Herrn Jesus Christus, der sein Kreuz auf sich nahm, um auf dem Berge Morija für die Sünde der Menschheit zu sterben.
Beide Geschichten sind sehr unangenehm, aber sie weisen eine nicht zu übersehene Parallelität auf.
So wird Isaak zum Vorbild für den Herrn Jesus Christus. Aus Isaak ist schließlich über Jakob und seine Söhne das Volk Israel entstanden.
Aus dem Herrn Jesus Christus sind viele Menschen hervorgegangen, die aus dem Samen des Evangeliums und durch den Heiligen Geist entstanden sind. Dem Vorbild der Natur folgend, durch das Sterben und Auferstehen Jesu.
Denn, "wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, dann bleibt es allein," sagt der Herr in Joh 12,24, "wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht."

Jakob hat in der Reihe der Vorväter Israels auch seine symbolische Bedeutung. Ihm kommt nämlich die Bedeutung des Menschen zu, der sich durch Teufels Stricke zur Sünde verleiten läßt, sodaß ein Segen für ihn eigentlich gar nicht in Frage kommt. Aber, weil er Gottes Worten glaubt und diesen Worten gehorsam ist, erlangt er zunehmend Gnade bei dem HERRN 1 Mo 28,12-21; 1 Mo 31,3
So wird Jakob zu einem Vorbild für den gläubigen Menschen, der trotz mancher Falschheit, Gnade findet. Er wird von dem Mann gesegnet, der mit ihm kämpft. 1 Mo 32,29
Menschen ringen oft mit Gott und sind selbst auch nicht immer richtig. Und sie sollen vielleicht auch lernen, daß es bei Gott nicht so sehr auf die eigene Kraft, sondern auf die Gnade Gottes ankommt, denn Jakobs Hüfte wird ja bei dem Kampf verrenkt. Wie soll ein solch behinderter Mensch bei einen Kampf gegen seinen Bruder bestehen können ? 1 Mo 32,11; 24-30
"Aber die Sonne ging ihm auf" hieß es und dieses "ihm" deutet auf eine innere Wandlung Jakobs hin. 1 Mo 32,32
Larson
Zippo hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 11:48 Und weil sich hier ein neues aus Geist gezeugtes Gottesvolk gebildet hat, daß wie Jakob, trotz mancher Fehler, um Gnade und Segen bittet, ist die Bezeichnung Israel auch nicht verkehrt.
Und genau deshalb ist sie verkehrt, da die „Theologie“ dem anderen widerspricht.
Welchem anderen widerspricht es ?

Israel ist eine Ehrenbezeichnung und viele im Volk Israel hatten sie nicht verdient. Denn z. Bsp. an vielen Israeliten hatte Gott in der Wüste wegen ihres Unglaubens kein Gefallen und fast eine ganze Generation ist im Wüstensand zurückgeblieben. 1 Kor 10,1-11; Hebr 3,15-19
Die Bezeichnung "Israel" kann doch eigentlich nur dort verliehen werden, wo ein sündiger Mensch anfängt, auf die Stimme Gottes zu hören und ihr zu gehorchen.
Und genau das tun christliche Menschen und und vertrauen hierbei auf die Gnade Gottes.

In der Christenheit gibt es allerdings auch Verluste, sonst hätte Paulus das mahnende Beispiel des irdischen Volkes Israel in der Wüste nicht gebracht. 1 Kor 10
Auch von dem sogenannten geistigen Israel werden nicht alle ihr Ziel erreichen. Mt 22,13; 25,30
Larson
Zippo hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 11:48 Paulus sprach vor allen davon, daß das Wort geistlich beurteilt werden muß.
Was da herauskam, sieht man ja, ein Wischiwaschi, den Juden ein Jude, und den Heiden ein Heide, nur geht das nicht als Jude…..
Ein ungläubiges Volk Israel wurde verworfen bis zum heutigen Tag. Rö 11,7-8; Lk 20,16-18
Das wurde daraus. Und du wirst vergeblich um Segen bitten, weil du Gottes Wort als Wischiwaschi bezeichnest.
Den Juden ein Jude und den Heiden eine Heide, 1 Kor 9,20 natürlich geht das, aber nur zu den Konditionen des neuen Bundes, der auf Glauben gegründet ist und der für alle Menschen offen ist, wie die Perlentore Jerusalems. Off 21,21-25
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
Benutzeravatar
Corona
Beiträge: 8197
Registriert: Sa 29. Jun 2019, 19:27

Re: Glaubensgerechtigkeit

Beitrag von Corona »

Zippo hat geschrieben: Di 29. Mär 2022, 13:32 Isaak war der verheißene Sohn und er kam sehr spät. Daß Abraham ihm ein Holzbündel aufbürdete, um diesen verheißenen Sohn auf dem Berge Morija zu opfern, macht ihn zum Vorbild für den Sohn Gottes, den Herrn Jesus Christus, der sein Kreuz auf sich nahm, um auf dem Berge Morija für die Sünde der Menschheit zu sterben.
Nicht ganz. Die Leidensbereitschaft der Israeliten vor allem im Exil, darauf zielt diese Geschichte ab (Jesaja 53).
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
Reinhold
Beiträge: 6315
Registriert: Fr 8. Jan 2021, 14:22

Re: Glaubensgerechtigkeit

Beitrag von Reinhold »

Corona hat geschrieben: Di 29. Mär 2022, 13:36 Nicht ganz. Die Leidensbereitschaft der Israeliten vor allem im Exil, darauf zielt diese Geschichte ab (Jesaja 53).
Magst du uns bitte offenbaren wo u. in welchem Exil z.Z. die verschollenen 10 Stämme Israels still vor sich her leiden Corona? :roll:
"Alles hat er so eingerichtet, dass es schön ist zu seiner Zeit. Auch die Ewigkeit hat er den Menschen ins Herz gelegt. Aber das Werk Gottes vom Anfang bis zum Ende kann kein Mensch begreifen."
Pred. 3,11
Benutzeravatar
Corona
Beiträge: 8197
Registriert: Sa 29. Jun 2019, 19:27

Re: Glaubensgerechtigkeit

Beitrag von Corona »

Reinhold hat geschrieben: Di 29. Mär 2022, 14:02
Corona hat geschrieben: Di 29. Mär 2022, 13:36 Nicht ganz. Die Leidensbereitschaft der Israeliten vor allem im Exil, darauf zielt diese Geschichte ab (Jesaja 53).
Magst du uns bitte offenbaren wo u. in welchem Exil z.Z. die verschollenen 10 Stämme Israels still vor sich her leiden Corona? :roll:
Wie genau? Darum sind sie ja verschollen. Auch wenn es erste Spuren gibt. Menashe wurde in Indien entdeckt.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
Benutzeravatar
Larson
Beiträge: 5406
Registriert: Do 30. Sep 2021, 13:49
Wohnort: CH

Re: Glaubensgerechtigkeit

Beitrag von Larson »

Zippo hat geschrieben: Di 29. Mär 2022, 13:32 Du kannst die Übersetzung wählen, wie du willst, aber es ändert nichts daran, daß Gott mit den Vorvätern des Volkes Israel Geschichte geschrieben hat. Da gibt es Zusammenhänge, die man nicht von der Hand weisen kann.

Habe ich das bestritten? Wir sprachen aber vom NT, von Paulus.

Zippo hat geschrieben: Di 29. Mär 2022, 13:32 Welchem anderen widerspricht es ?
Nun, Gott hat sein Israel bestimmt.
Zippo hat geschrieben: Di 29. Mär 2022, 13:32 Ein ungläubiges Volk Israel wurde verworfen bis zum heutigen Tag.
Nein, Israel wurde nicht verworfen, was auch Paulus immer mit seinem "Verslipflücken" behautet…
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
Benutzeravatar
Larson
Beiträge: 5406
Registriert: Do 30. Sep 2021, 13:49
Wohnort: CH

Re: Glaubensgerechtigkeit

Beitrag von Larson »

Reinhold hat geschrieben: Di 29. Mär 2022, 14:02 Magst du uns bitte offenbaren wo u. in welchem Exil z.Z. die verschollenen 10 Stämme Israels still vor sich her leiden Corona?
Was dem Reinhold unmöglich erscheint, wird der Ewige schon richten.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
Benutzeravatar
Erich
Beiträge: 5603
Registriert: Mi 9. Mär 2016, 06:13

Re: Glaubensgerechtigkeit

Beitrag von Erich »

Röm 4,6 Wie ja auch David den Menschen seligpreist,
dem Gott zurechnet die Gerechtigkeit ohne Zutun der Werke (Psalm 32,1-2):
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)
Reinhold
Beiträge: 6315
Registriert: Fr 8. Jan 2021, 14:22

Re: Glaubensgerechtigkeit

Beitrag von Reinhold »

Larson hat geschrieben: Di 29. Mär 2022, 15:27
Reinhold hat geschrieben: Di 29. Mär 2022, 14:02 Magst du uns bitte offenbaren wo u. in welchem Exil z.Z. die verschollenen 10 Stämme Israels still vor sich her leiden Corona?
Was dem Reinhold unmöglich erscheint, wird der Ewige schon richten.
Hat er schon-hat er schon gem. Hosea 1;6,8+9 Larson. ;)
NeÜ
6 Gomer wurde wieder schwanger und brachte ein Mädchen zur Welt. Da sagte er zu ihm: "Nenn sie Lo-Ruhama, 'Kein-Erbarmen', denn ich habe jetzt kein Erbarmen mehr mit den Leuten von Israel, sondern verwerfe sie völlig.
8 Als Gomer Lo-Ruhama nicht mehr stillte, wurde sie ein drittes Mal schwanger und brachte einen Jungen zur Welt. 9 Da sagte Jahwe: "Nenn ihn Lo-Ammi, 'Nicht-mein-Volk', denn ihr seid nicht mehr mein Volk, und ich bin nicht mehr für euch da!"
:wave:
"Alles hat er so eingerichtet, dass es schön ist zu seiner Zeit. Auch die Ewigkeit hat er den Menschen ins Herz gelegt. Aber das Werk Gottes vom Anfang bis zum Ende kann kein Mensch begreifen."
Pred. 3,11
Benutzeravatar
Corona
Beiträge: 8197
Registriert: Sa 29. Jun 2019, 19:27

Re: Glaubensgerechtigkeit

Beitrag von Corona »

Reinhold hat geschrieben: Di 29. Mär 2022, 19:55
Larson hat geschrieben: Di 29. Mär 2022, 15:27
Reinhold hat geschrieben: Di 29. Mär 2022, 14:02 Magst du uns bitte offenbaren wo u. in welchem Exil z.Z. die verschollenen 10 Stämme Israels still vor sich her leiden Corona?
Was dem Reinhold unmöglich erscheint, wird der Ewige schon richten.
Hat er schon-hat er schon gem. Hosea 1;6,8+9 Larson. ;)
NeÜ
6 Gomer wurde wieder schwanger und brachte ein Mädchen zur Welt. Da sagte er zu ihm: "Nenn sie Lo-Ruhama, 'Kein-Erbarmen', denn ich habe jetzt kein Erbarmen mehr mit den Leuten von Israel, sondern verwerfe sie völlig.
8 Als Gomer Lo-Ruhama nicht mehr stillte, wurde sie ein drittes Mal schwanger und brachte einen Jungen zur Welt. 9 Da sagte Jahwe: "Nenn ihn Lo-Ammi, 'Nicht-mein-Volk', denn ihr seid nicht mehr mein Volk, und ich bin nicht mehr für euch da!"
:wave:
Weiterlesen Reinhold, weiterlesen:

5 Ich will ihre Abtrünnigkeit heilen, gerne will ich sie lieben; denn mein Zorn hat sich von ihnen abgewandt. 6 Ich will für Israel sein wie der Tau; es soll blühen wie eine Lilie und Wurzel schlagen wie der Libanon. 7 Seine Schößlinge sollen sich ausbreiten; es soll so schön werden wie ein Ölbaum und so guten Geruch geben wie der Libanon. 8 Die unter seinem Schatten wohnen, sollen wiederum Getreide hervorbringen und blühen wie der Weinstock und so berühmt werden wie der Wein vom Libanon.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
Antworten