Oleander hat geschrieben: ↑Fr 10. Jun 2022, 10:01
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 10. Jun 2022, 09:44
In diesem rebellischen Alter sollten die Meisten noch etwas im Elternhaus bleiben. Das bewahrt manchmal vor Fehltritten.
Zippo, die beste Erziehung (Vorleben)hilft oft nicht, wenn sie dann "raus" gehn, kommen Dinge auf sie zu und sind "ansteckend"oder verlockend..
Ich erinnere mich da an meine eigene Jugend
, als auch an Sohnemann.
Daheim kein Schimpfwort, dann kam er in die Schule.
Er kam eines Tages Heim und sagte irgend ein Schimpfwort.Fand es lustig...
Ich: Sag mal, woher hast du das?
Er: Na die Kinder im Bus...
Und dann sag mal: Sowas sagt man aber nicht!
DANN erst, wirds so richtig interessant..
Daher tat ich das erst gar nicht. Und er sagte es auch nicht mehr.
Ich finde deine Ermahnung aber richtig. Kinder finden es schon wichtig, wie die Eltern über eine Sache urteilen. Auch, wenn zunächst einmal Protest kommt.
Da kann ich mich an einige kleine Ereignisse erinnern.
Das nennt man Erziehung und die bewahrt auch vor manchen Fehltritten im Leben. Manche Menschen haben eine gute Erziehung genossen und das hilft ihnen im Leben.
Oleander
"Gefahren" lauern im Alltag-oder nennen wir sie lieber "Versuchungen"
Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten, sagt man auch. Spr 1,10 Das kennt die Bibel auch. Deswegen kann man die Kinder nicht zuhause einsperren, aber ermahnen kann man doch.
Eltern möchten ihre Kinder auch vor falschen Entscheidungen bewahren. Aber manchmal,sind diese Bemühungen verkehrt und manchmal geht es dann gerade in die falsche Richtung, weil Kinder ausbrechen und sich nichts mehr sagen lassen wollen.
Da habe ich in meinem Leben so einiges beobachtet und ich habe mich gefragt, ob das hätte besser laufen können.
Da war die Erziehung, wie ein Schuß, der nach hinten losgeht. Das Vertrauen fehlte, sowohl das Vertrauen in Gott und auch das Vertrauen in die Kinder.
Meine Eltern haben mich immer alles machen lassen und ich weiss selbst nicht, warum da alles gut gegangen ist.
Ich hatte mich an der Kunstakademie angemeldet und eine nette Dame gab mir meine außergewöhnlichen Werke mit den Worten zurück, ich solle doch erst mal eine Lehre als Elektroniker machen. Ein Designer erklärte mir nach Abgabe meiner Mappe, daß ich besser Hirte werden sollte und das hat er vielleicht sogar ernst gemeint.
Ein Design Fachhochschule gab mir nach Beurteilung der Mappe den Rat, Fertigungstechnik zu studieren, dann könnte ich ja anschließend noch Produktdesign studieren.
Das weiterführende Studium habe ich nicht gemacht, aber ich habe erfolgreich Fertigungstechnik studiert und dann habe ich in der Konstruktion gearbeitet.
Soviel zu meinem beruflichen Lebenslauf und da ist auch später nicht alles gut gelaufen, aber im technischen Beruf war ich eigentlich besser aufgehoben, wie im künstlerischen Beruf. Da hätte jetzt nur noch die richtige Firma gefehlt.
Und meine Eltern hatten mich alles machen lassen , aber schließlich waren sie froh, daß ich ein technisches Studium gemacht habe.
Oleander
Ich ging eine Ehe ein(den Grund will ich nicht nennen) obwohl andere mich "warnten".
Doch ich dachte blablabla und es wird schon klappen, war mir so sicher, der liebt mich, wie ich ihn liebe.
Ging etwa ein halbes Jahr gut und dann entpuppte sich etwas... und ich fiel voll auf die Schnauze. Hielt weiter durch, bis es nicht mehr ging.
Dann erst lies ich mich scheiden...
Ja, wer nicht hören will, muss fühlen.
Als Jugendlicher bzw. junger Erwachsener folgt man eben mehr den Gefühlen und denkt nicht genügend rational über Beziehungen oder Berufswahl nach. Das habe ich auch so erlebt. Zum Glück habe ich Vernunft angenommen und ich bin Gott dankbar dafür. Damals war ich noch gar nicht gläubig, aber ich hätte mir und anderen das Leben versauen können.
Man müßte mit dem Wissen und der Erfahrung von 60 Jahren ein Leben führen können mit 20 Jahren. In diesem Alter ist man schon wesentlich vernünftiger geworden.
Aber, hat Liebe, die von Herzen kommt nicht auch ihren Platz in der Welt ? Manchmal trotzt ja solch eine Liebe allen düsteren Prognosen. Sie müßte allerdings von beiden Seiten kommen.
Oleander
Der verlorene Sohn wird schon etwas bestraft..
?
Das "Leben" lehrte ihn, dann ging er heim und der Vater freute sich über seine Heimkehr, kein Vorwurf!
Und dann feierten sie, der andere Sohn war eifersüchtig..
Das ist die psychologische Ausdeutung. Aber da steckt ja mehr dahinter, sonst wäre es ja kein Gleichnis.
Der Herr Jesus war in Israel auf der Suche nach den verlorenen Schafen. Mt 10,6
In Lk 15 gibt es ja auch dieses Gleichnis vom verlorenen Schaf. Der gute Hirte läßt sogar seine Schafe allein und sucht das verlorene Schaf.
Warum macht sich Gott soviel Sorgen um das verlorene Schaf und läßt dafür sogar die Herde im Stich ?
Die Schafe gehen ihre eigenen Wege und Gott kann oder will sie auch nicht immer bewahren. Aber er würde sie gerne zurückholen.
Satan verführt alle Menschen und sie lassen sich auf Dinge ein, die sie an Satan und seine Dämonen binden. Sie sind dann nicht mehr ganz frei und je mehr Gott sich mit seinen guten Engeln aus ihrem Leben verabschiedet, umso unfreier werden sie. Mt 12,26-29
Gott möchte aber den Menschen, die Buße tun und wieder in ein gottgefälliges Leben zurück wollen, aus diesen Bindungen befreien. So weist der Herr Jesus auch seine Jünger an. Mt 18,18; Apg 26,18
Wir haben es eben auf Erden nicht nur mit Fleisch und Blut zu tun, sondern mit den Mächtigen und Gewaltigen, den Herren der Welt, die in der unsichtbaren Welt herrschen. Eph 6,12
Das ist die geistige Seite der Geschichte. Und Gott bewahrt eben nicht immer, sondern er läßt den Satan sein Werk machen, bis das Fehlverhalten auffällig wird. Leider merken nicht alle Menschen, wie sehr ihr Verhalten, ihre Habgier und Lieblosigkeit bzw. ihr Egoismus und Lebenshunger sie und andere Menschen kaputt macht. Vielleicht ist ihnen das auch egal. Aber Gott wartet geduldig auf seine Chance.
Oleander
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 10. Jun 2022, 09:44
daß dieser gute Hirte sich zuviel
mit den bösen Menschen beschäftigt und mit den braven zu wenig.
Die Kranken bedürfen des Arztes, nicht die Gesunden
Das ist wohl wahr, aber wenn dann die Gesunden sich aufmachen, um einem Kranken zu helfen, dann können sie leider auch selber krank werden und sterben. Mt 10,28; Mt 23,34
Es hat in der Welt viele Märtyrer gegeben. Die wollten anderen Menschen helfen, aber sie sind dabei ums Leben gekommen.
Da gäbe es den Feuerwehrmann, der bei einem Brand ums Leben kommt oder die Krankenschwester, die durch eine ansteckende Krankheit ums Leben kommt.
Ein Beispiel wäre auch Jim Elliot, der bei dem Versuch der Missionierung von den Huaorani Indianern getötet wurde. Da gab es auch keine Bewahrung. Es war wieder so ein typischer Kain - Abel Vorfall. Aber danach gab es, soviel ich in Erinnerung habe , eine Erweckung.
Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.