Kritik am evangelikalen Bibelverständnis

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Magdalena61
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Re: Kritik am evangelikalen Bibelverständnis

Beitrag von Magdalena61 »

Spice hat geschrieben: So 24. Jul 2022, 19:19 Hier will man aber eine ganz bestimmte Sicht auf die Bibel durchdrücken. Das ist Sektiererei.
Mir scheint, die Sektierer sind auf der anderen Seite.

Wenn ich sage: "Evangelikale Sicht", dann umfasst das fast die gesamte Christenheit, jedenfalls in den Hauptfragen. In den Aussagen der wichtigsten Lehren besteht eine ziemliche Übereinstimmung.

Unterschiede gibt es dann in Detailfragen wie dem Sabbath, Kindertaufe, Geistestaufe und so weiter.
Von mir wird nicht die Bibel kritisiert, sondern scheuklappenmäßige "Bibelauslegungen".
Wie gesagt: Nicht die großen Lehrer der Christenheit sind auf dem Holzweg, sondern diejenigen, die auf Teufel komm raus meinen, irgendwelche esoterischen Inhalte in die Bibel reindrücken zu müssen.

Oder Werkgerechtigkeit: "Du kannst dich selbst erlösen". Wer meint, er kann das, der braucht weder Gott noch die Bibel.
Wie will jemand, der das nicht unterscheiden kann, zu den klugen Jungfrauen gehören?
Wie will jemand, der STÄNDIG den Glauben anderer Christen abwertet und sich selbst für erleuchteter hält und deshalb meint, er müsse STÄNDIG herummotzen, irgendjemanden davon überzeugen, den "besseren Glauben", die "tiefere Erkenntnis" zu haben?

Aus evangelikaler Sicht randalieren da einige Geister.

Das Gesamtbild "Dauerkritik am Glauben anderer" ist negativ.
LG
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Oleander
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Re: Kritik am evangelikalen Bibelverständnis

Beitrag von Oleander »

Aus dem Thread: viewtopic.php?t=7933&start=20
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Abischai hat geschrieben: So 24. Jul 2022, 13:16 ....dieses Gleichnis vom Reiche Gottes betreffend: (Quelle: Bibleserver: Matthäus 25, 1-13, Elberfelder ÜS)
...
Abischai hat geschrieben: Di 26. Jul 2022, 12:32 Aber für das Verständnis dessen, was es mit dem Gleichnis um das Reich Gottes auf sich hat, scheint mir das nicht genau genug.
Der Herr Jesus hat in seinen Gleichnissen immer höchst präzise formuliert.
Hätte " der Herr Jesus "(falls er das überhaupt sagte) sich für jeden deutlich ausgedrückt (und das immer), was er eigentlich aussagen will, dann müsste man heute nicht darüber "diskutieren", wie seine Gleichnisse- und eben auch dieses- zu verstehn sind.

Wenn ich möchte, dass man mich eindeutig versteht, dann drücke ich mich auch so aus und quassel nicht in seltsamen Gleichnissen daher.
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Corona
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Re: Kritik am evangelikalen Bibelverständnis

Beitrag von Corona »

Oleander hat geschrieben: Di 26. Jul 2022, 13:58 Wenn ich möchte, dass man mich eindeutig versteht, dann drücke ich mich auch so aus und quassel nicht in seltsamen Gleichnissen daher.
:thumbup:
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
oTp
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Re: Kritik am evangelikalen Bibelverständnis

Beitrag von oTp »

Stimmt, es bestehen Deutungsprobleme.
Wie weit kann man denken, wenn man verschiedene Teile der Lehre verschieden deuten kann ?
Man kann sich höchstens auf Deutungen einigen.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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Oleander
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Re: Kritik am evangelikalen Bibelverständnis

Beitrag von Oleander »

oTp hat geschrieben: Di 26. Jul 2022, 14:10 ...es bestehen Deutungsprobleme.
Meine Ansicht: Wenn jemand "wirklich" eine echte Beziehung mit Jesus hat, so wie dieser mit dem Vater hatte (also nicht nur mit dem Inhalt des AT oder NT) dann braucht er nicht mehr über einige Inhalte der Bibel zu spekulieren, wie dies oder das Gleichnis verstanden werden muss.
Aber sind wir mal ehrlich: Wer hat wirklich eine Beziehung mit Gott/Jesus, die nicht nur aus einem Monolog(Gebet an..) besteht?
Jesus sagt laut Bibel er mache das, was er vom Vater sieht.
Wer von den Gläubigen kann sowas von sich auch sagen?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Beitrag von Anthros »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 25. Jul 2022, 18:47 In den Aussagen der wichtigsten Lehren besteht eine ziemliche Übereinstimmung.
Und was soll das jetzt heißen? Eine "ziemliche Übereinstimmung" - man nehme einmal an, es würde statistisch gesehen wahr sein - heißt nicht, dass sie deshalb inhaltlich wahr ist. Mit solchen statistischen Behauptungen braucht man einem freien Menschen nicht zu kommen, denn der sucht nicht Überzeugung aus Statistik.
frank

Re: Kritik am evangelikalen Bibelverständnis

Beitrag von frank »

Spice hat geschrieben: So 24. Jul 2022, 21:06 Zum Beispiel Reinkarnation erkennt man nicht mit dem physischen Auge, aber mit dem Auge des Geistes.
Die Christen, die du meinst, wüssten davon, wenn sie die Wahrheit erkennen wollten. Aber du weißt ja auch nichts.
Es gibt viele Pseudo-Schriften, die beweisen wollen wie biblisch die Reinkarnation ist, ohne die Bibel wirklich ernst zu nehmen.
(und als Christ darf ich schon davon ausgehen, dass die Aussage der Bibel nicht widerspricht - sie zu erweitern, ist etwas ganz anderesd

Ich kenne nur ein Buch eines bekennenden (und amtierenden) Theologen (reformiert), der die Reinkarnation mit der Bibel in Einklang brinht

https://www.amazon.de/Kehret-Menschenki ... 3894272759

Das Buch führt wirklich so an die Bibel heran, dass sein Sicht glaubwürdig ist = das einzige Manko dabei ist:
Till A. Mohr war (wie andere schweizer reformierte Theologen) Mitglied der geistlichen Loge Zürich https://www.geistigeloge.ch/ also einer spiritistischen Vereinigung.

Allerdings sind in keinem seiner drei Bücher wirklich die Aussagen von Frau Brunner angeführt (auch in diesem Buch nicht) sondern er bleibt theologisch-biblisch
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Magdalena61
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Re: Statistik

Beitrag von Magdalena61 »

Anthros hat geschrieben: Di 26. Jul 2022, 15:12 Eine "ziemliche Übereinstimmung" - man nehme einmal an, es würde statistisch gesehen wahr sein - heißt nicht, dass sie deshalb inhaltlich wahr ist.
Wenn die alle so fundamental irren würden und ihre Väter nichts als vernagelt waren, dann müsste man dem Geist Gottes ein Totalversagen über viele Jahrhunderte hinweg attestieren.

Wenn Männer aus der Mitte der Gemeinde anders lehren als der Mainstream, dann gibt es zwei Möglichkeiten:
1.) Die Kirche oder Gemeinde ist verlottert und Gott beruft "Propheten", um sein Volk zur Buße zu rufen und die Gemeinden zu erneuern.
2.) Irrlehrer; Männer, die Falsches lehren... Wölfe... sind in die Gemeinde Jesu eingebrochen.

Der HERR wird die Seinen bewahren Joh. 10,28. Es ist nicht möglich, die Auserwählten zu verführen.

So lange jemand das kleine Einmaleins evangelikaler Bibelauslegung nicht beherrscht und das für jeden ersichtlich ist, muss er nicht denken, er könne jemanden überzeugen, wenn er mit Lehren daherkommt, die die Väter im Glauben als "heidnisch kontaminiert" verwarfen.
LG
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Re: Kritik am evangelikalen Bibelverständnis

Beitrag von oTp »

Oleander hat geschrieben: Di 26. Jul 2022, 14:45
oTp hat geschrieben: Di 26. Jul 2022, 14:10 ...es bestehen Deutungsprobleme.
Meine Ansicht: Wenn jemand "wirklich" eine echte Beziehung mit Jesus hat, so wie dieser mit dem Vater hatte (also nicht nur mit dem Inhalt des AT oder NT) dann braucht er nicht mehr über einige Inhalte der Bibel zu spekulieren, wie dies oder das Gleichnis verstanden werden muss.
Aber sind wir mal ehrlich: Wer hat wirklich eine Beziehung mit Gott/Jesus, die nicht nur aus einem Monolog(Gebet an..) besteht?
Jesus sagt laut Bibel er mache das, was er vom Vater sieht.
Wer von den Gläubigen kann sowas von sich auch sagen?
Dies sind Aspekte, die ich auch sehe.
Hast du unter Christen eigene Vorbilder, von denen du annimmst, sie haben die Oberflächlichkeiten überwunden ?

Ich habe mal aus Intetesse Lebensgeschichten von Heiligen gelesen.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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Gefangene der Statistik

Beitrag von Anthros »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 26. Jul 2022, 18:40
Anthros hat geschrieben: Di 26. Jul 2022, 15:12 Eine "ziemliche Übereinstimmung" - man nehme einmal an, es würde statistisch gesehen wahr sein - heißt nicht, dass sie deshalb inhaltlich wahr ist.
Wenn die alle so fundamental irren würden und ihre Väter nichts als vernagelt waren, dann müsste man dem Geist Gottes ein Totalversagen über viele Jahrhunderte hinweg attestieren.
Auch hier wird nach wie vor Statistik in Form eines Mehrheitsbeschlusses geltend gemacht. Der freie Mensch erst ist in der Lage, auch die "Väter" und alle, die sich auf diese beziehen, zu hinterfragen und in Zweifel zu ziehen, um zu einem freien Entschluss kommen zu können, während jene übrigen Gefangene ihrer eigenen Unfreiheit sind.
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