Das "Alte" ist vergangen...

Säkularismus
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Oleander
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Re: Eigenbewusstsein als neue Kreatur

Beitrag von Oleander »

Anthros hat geschrieben: So 28. Aug 2022, 16:01 kann leicht suggestiv verstanden werden.. .. ..
Ja, aber das kann so ziemlich alles im Leben(suggestiv) verstanden werden. :?:
Die Ansichten der Eltern, der Lehrer, der user, der Werbung...usw.

Und man ...denkt nach darüber? Oder übernimmt einfach?

UND "man" meint...
Ist "Meinung" = Wissen?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Anthros
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Re: Das "Alte" ist vergangen...

Beitrag von Anthros »

Oleander hat geschrieben: So 28. Aug 2022, 16:11
Anthros hat geschrieben: So 28. Aug 2022, 16:01 kann leicht suggestiv verstanden werden.. .. ..
Ja, aber das kann so ziemlich alles im Leben(suggestiv) verstanden werden. :?:
Die Ansichten der Eltern, der Lehrer, der user, der Werbung...usw.

Und man ...denkt nach darüber? Oder übernimmt einfach?

UND "man" meint...
Ist "Meinung" = Wissen?
Na, du selbst zeigst hiermit ja sehr deutlich, wie der heutige Mensch eigenbewusst denkt, auch wenn er an diesem und jenem zweifelt und dergleichen. So hätte ein Ägypter jedenfalls nicht denken können.

Der Weg vom Zweifel zum Wissen wäre ein überfordernder, wenn man da zu sehr erwartet, gleich Wissen haben zu sollen. Nein, Wissen - nicht im Sinne des Auswendiglernens, sondern des Verstehens und Erkennens -, ist natürlich eine arbeitsreiche Sache des Annäherns.
Zuletzt geändert von Travis am Mo 29. Aug 2022, 06:29, insgesamt 1-mal geändert.
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PastorPeitl
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Re: Das "Alte" ist vergangen...

Beitrag von PastorPeitl »

Der erste Satzteil kann leicht suggestiv verstanden werden und man meint, es müsse oft genug beteuert werden, in Christus zu sein.
Der Christus ist in den Tod gegangen, was eine Bedeutung und Wirkung für jeden Menschen hat, wofür er sich nicht als "Christ" zu nennen braucht.
So ein Quatsch. Jesus ist in den Tod gegangen und wieder auferweckt worden.
Apg 2,32 Diesen Jesus hat Gott auferweckt; des sind wir alle Zeugen.
Apg 3,15 aber den Fürsten des Lebens habt ihr getötet. Den hat Gott auferweckt von den Toten; dessen sind wir Zeugen.
In dem Himmel geholt worden und als Fürst der Welt und Heiland, Gott für uns Menschen eingesetzt worden:
Apg 5,31 Den hat Gott durch seine rechte Hand erhöht zum Fürsten und Heiland, um Israel Buße und Vergebung der Sünden zu geben.
Dadurch entstand ein Christus, von welchem wir, da er Direkt Demokratisch regiert, alle ein Teil sein können:
Offb 20,6 Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung. Über diese hat der zweite Tod keine Macht; sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm regieren tausend Jahre.
Das dreht es ja einem schon am frühen Morgen den Magen, wenn man Euch liest.
Mt 6,33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.
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Re: Das "Alte" ist vergangen...

Beitrag von Spice »

Oleander hat geschrieben: So 28. Aug 2022, 13:04 viewtopic.php?p=495052#p495052

PastorPeitl hat geschrieben: So 28. Aug 2022, 12:59 Also Paulus von Tarsus sagt uns hierzu:
2Kor 5,17 Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.
Ich habe oft durch Christen vernommen, dass mit dem "Alten" die Sünden aus der Vergangenheit gemeint sind, derer nicht mehr gedacht wird(vergeben).
Aber ist das alles, was unter "Alten" verstanden wird?
Was macht diese neue Kreatur aus?
Es bedeutet, dass der Mensch, der sich mit dem physischen Leib identifiziert und meint, das sei er, der Vergangenheit angehören kann. Die Illusion ist aufgedeckt: JEDER Mensch ist ewig und damit potentiell Gott.
Indem er in diesem Bewusstsein lebt, wird faktisch Leid und Tod des Menschen allmählich beendet.
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Re: Das "Alte" ist vergangen...

Beitrag von Spice »

Oleander hat geschrieben: So 28. Aug 2022, 13:04 viewtopic.php?p=495052#p495052

PastorPeitl hat geschrieben: So 28. Aug 2022, 12:59 Also Paulus von Tarsus sagt uns hierzu:
Ich habe oft durch Christen vernommen, dass mit dem "Alten" die Sünden aus der Vergangenheit gemeint sind, derer nicht mehr gedacht wird(vergeben).
Aber ist das alles, was unter "Alten" verstanden wird?
Was macht diese neue Kreatur aus?
Es bedeutet, dass der Mensch, der sich mit dem physischen Leib identifiziert und meint, das sei er, der Vergangenheit angehören kann. Die Illusion ist aufgedeckt: JEDER Mensch ist ewig und damit potentiell Gott.
Indem er in diesem Bewusstsein lebt, wird faktisch Leid und Tod des Menschen allmählich beendet.
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Re: Das "Alte" ist vergangen...

Beitrag von Anthros »

PastorPeitl hat geschrieben: Mo 29. Aug 2022, 05:14 Jesus ist in den Tod gegangen und wieder auferweckt worden.
Christus ist der Auferstandene, nicht Jesus.
Zuletzt geändert von Travis am Mo 29. Aug 2022, 11:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das "Alte" ist vergangen...

Beitrag von Anthros »

Anthros sagt über die neue Kreatur:
Anthros hat geschrieben: So 28. Aug 2022, 16:01 Mit der geistigen Wirkung Golgahas ist geistig eine neue geistige Kreation entstanden, wobei dieses Wort natürlich sinnbildlich zu verstehen ist. So würden ein Mensch des Alten Testaments, etwa ein alter Ägypter, und einer der modernen Zeit sich unabhängig des Sprachenproblems bewusstseinsmäßig einander überhaupt nicht verstehen können. Der heutige Mensch hat ein sehr viel stärkeres Eigenbewusstsein als der einstige. Beispielsweise verstehen wir die Reste, die uns die alten Ägypter hinterlassen haben, nicht. Die vielen Statuen und Bildnisse weisen auf einen direkten Kontakt mit der Geisteswelt hin, das wir zu Gunsten des Eigenbewusstseins nicht mehr haben.

Spice sagt über die neue Kreatur:
Spice hat geschrieben: Mo 29. Aug 2022, 08:10 Es bedeutet, dass der Mensch, der sich mit dem physischen Leib identifiziert und meint, das sei er, der Vergangenheit angehören kann. Die Illusion ist aufgedeckt: JEDER Mensch ist ewig und damit potentiell Gott.
Indem er in diesem Bewusstsein lebt, wird faktisch Leid und Tod des Menschen allmählich beendet.
Sind beide gegensätzlich? Ist eines von beiden falsch?
Zuletzt geändert von Travis am Mo 29. Aug 2022, 11:16, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Titel bitte nicht ändern.
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Re: Das "Alte" ist vergangen...

Beitrag von PastorPeitl »

Anthros hat geschrieben: Mo 29. Aug 2022, 11:02
PastorPeitl hat geschrieben: Mo 29. Aug 2022, 05:14 Jesus ist in den Tod gegangen und wieder auferweckt worden.
Christus ist der Auferstandene, nicht Jesus.
Also wenn jemand auferweckt wird, ist der Unterschied schwer feststellbar.

Thomas griff in den Wunden des Auferstanden. Also muss es sich wohl um den selben gehandelt haben.

Allerdings die Bezeichnung Christus bezieht sich nicht auf den Auferstandenen, sondern auf den Herrn des Reich Gottes. Den eingesetzten Jesus als Fürst der Welt und Heiland, für uns Menschen.

Mit dem wir aber gemeinsam regieren sollen.
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Re: Das "Alte" ist vergangen...

Beitrag von Oleander »

PastorPeitl hat geschrieben: So 28. Aug 2022, 14:59 Eine Lebensversicherung kostet etwas. Diese Überlebensversicherung kostet nicht mehr als Deinen Einsatz an Zeit. Hängt halt davon ab, bei welcher Überlebensversicherungsgesellschaft die Überlebensversicherung abschließt.
Auf welche Art lebst du vor?
Also im unmittelbar "nächstem " Umkreis -ohne viel Worte zu machen?
Mich selbst wirst Du kaum einen Tag lang erleben, an welchem ich nicht selbst an christlich-philosophischen Büchern schreibe.
Also du schreibst Bücher! (jetzt weiß es hoffentlch auch der letzte hier im Forum ;) )

Aber das ist "Vorleben"?
Ich erinnere nochmals an die "Früchte" oder Taten...

Oder nehmen wir mal die Früchte des Geistes hinzu (Paulus Aussage)
22 Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, 23 Sanftmut und Enthaltsamkeit;
https://www.bibleserver.com/EU/Galater5%2C22

Denkst du, nur Menschen mit HG können diese Eigenschaften haben? Früchte hervorbringen?
Also anders ausgedrückt, sind das nur Früchte des HG?
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Re: Das "Alte" ist vergangen...

Beitrag von PastorPeitl »

Die Früchte des Paulus

Also: Welche Früchte erbrachte Paulus von Tarsus? Er ging in alle Welt, predigte das Wort Gottes und gründete Gemeinden.

Die Sozialarbeit war nicht seines. Dafür gab es Witwen und eingesetze Diakone.
Apostg. 6,1 In diesen Tagen aber, als die Zahl der Jünger zunahm, erhob sich ein Murren unter den griechischen Juden in der Gemeinde gegen die hebräischen, weil ihre Witwen übersehen wurden bei der täglichen Versorgung. 2 Da riefen die Zwölf die Menge der Jünger zusammen und sprachen: Es ist nicht recht, dass wir das Wort Gottes vernachlässigen und zu Tische dienen. 3 Darum, liebe Brüder, seht euch um nach sieben Männern in eurer Mitte, die einen guten Ruf haben und voll Geistes und Weisheit sind, die wollen wir bestellen zu diesem Dienst. 4 Wir aber wollen ganz beim Gebet und beim Dienst des Wortes bleiben. 5 Und die Rede gefiel der ganzen Menge gut; und sie wählten Stephanus, einen Mann voll Glaubens und Heiligen Geistes, und Philippus und Prochorus und Nikanor und Timon und Parmenas und Nikolaus, den Proselyten aus Antiochia. 6 Diese stellten sie vor die Apostel; die beteten und legten ihnen die Hände auf. 7 Und das Wort Gottes breitete sich aus, und die Zahl der Jünger wurde sehr groß in Jerusalem. Es wurden auch viele Priester dem Glauben gehorsam.
Paulus hat auch nie eine Gemeinde geleitet. Sondern er zog nur predigend durch das Land. Suchte Christen und entwickelte Gemeinden.

Für manche hat Paulus daher niemals Früchte gebracht. Wobei Petrus zu Paulus meint, dass dieser überhaupt eine eher extreme Theologie vertreten hätte:
2.Petrus 3,14 Darum, ihr Lieben, während ihr darauf wartet, seid bemüht, dass ihr vor ihm unbefleckt und untadelig im Frieden gefunden werdet, 15 und erachtet die Geduld unseres Herrn für eure Rettung, wie auch unser geliebter Bruder Paulus nach der Weisheit, die ihm gegeben ist, euch geschrieben hat. 16 Davon redet er in allen Briefen, in denen einige Dinge schwer zu verstehen sind, welche die Unwissenden und Leichtfertigen verdrehen werden, wie auch die andern Schriften, zu ihrer eigenen Verdammnis. 17 Ihr aber, meine Lieben, weil ihr das im Voraus wisst, so hütet euch, dass ihr nicht durch den Irrtum dieser ruchlosen Leute mitgerissen werdet und euren festen Halt verliert. 18 Wachset aber in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Heilands Jesus Christus. Ihm sei Ehre jetzt und für ewige Zeiten! Amen.
Wer sind wir, dass wir uns anmassen, festzulegen, wer Früchte bringt oder nicht? Wessen Arbeit Gott Vater also gebrauchen will?

Früchte des Heiligen Geistes
Denkst du, nur Menschen mit HG können diese Eigenschaften haben? Früchte hervorbringen?
Also anders ausgedrückt, sind das nur Früchte des HG?
Wenn es nur Früchte des Heiligen Geistes wären, wären wir verloren. Jakobus sagt uns klar, dass Glaube ohne Werke nutzlos ist. Wenn wir selbst eigentlich gar keine Werke vollbringen können, also keine Werke erbringen könnten, weil immer der Heilige Geist in uns die Werke tut, dann wären wir verloren. Weil ja dann unser Glaube nutzlos wäre.
Jak 2,20 Willst du nun einsehen, du törichter Mensch, dass der Glaube ohne Werke nutzlos ist?
Wir können daher mit dem Heiligen Geist Werke vollbringen. Vollbringen tun sie allerdings immer noch wir. Und wir können stolz darauf sein, dass uns die Werke, mit Gottes Hilfe, gelungen sind.

Es kommt allerdings noch ein Punkt dazu, der heute in der Kirche auch selten gelehrt wird. Paulus sprach von den Werken des Heiligen Geistes. Und er sprach auch von den Geistesgaben. Ja.

Es ist aber auch der Apostel der klipp und klar darauf hinweist, dass wir unseren Verstand gebrauchen sollen.
Röm 7,25 Dank sei Gott durch Jesus Christus, unsern Herrn! So diene ich nun mit dem Verstand dem Gesetz Gottes, aber mit dem Fleisch dem Gesetz der Sünde.
1Kor 14,15 Wie soll es aber sein? Ich will beten mit dem Geist und will auch beten mit dem Verstand; ich will Psalmen singen mit dem Geist und will auch Psalmen singen mit dem Verstand.
Es ist Paulus von Tarsus der uns dazu auffordert, dass wir christlich philosophieren sollten. Gleichzeitig den Geist und den Verstand nutzen sollen.

Genau das also propagiert, was die meisten Kirchen, noch dazu mit Berufung auf ihn, heute ablehnen.

Seltsam, oder?
Mt 6,33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.
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