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Helmuth
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Re: aus der deutschen Mystik

Beitrag von Helmuth »

frank hat geschrieben: Sa 8. Okt 2022, 23:20 Nicht sichtbar, also verborgen, oder mystisch ist auch der "innere Mensch"
Aus dem braucht man keine Mystik-Lehre machen, was immer man nun unter "deutscher Mysitk" verstehen will. Was ergibt sie für einen Sinn? Es ist eine philosophische Definition, solches ist fast immer ohne Nutzen. Das Wort Gottes beschreibt den Menschen so auch nicht, nur um daraus etwas Geheimnisvolles zu machen. So entstehen typische Menschenlehren.

In dem Fall sind für mich fundierte medizinische Kentnisse wertvoller, wenn sie auch etwas zum Wohgle und Nutz für den Menschen beitragen und solange sie am Boden der real erforschbaren Möglichkeiten bleiben und nicht anfangen zu spekulieren. Aber die Basis für alles muss das Wort Gottes bleiben. Und wer das nicht so sieht, dem fehlt die nötige Erkenntnis.

Es steht geschrieben, dass Gott ins Verborgene sieht, somit kennt er jeden durch und durch, ihm ist nichts verborgen. Und es steht geschrieben, dass Gott unausforschlich ist und damit der Mensch nicht in alle Tiefen Gottes blicken kann. Er kann es einfach nicht, und ein Mensch kann auch nicht in einen anderen blicken. Dieses Befähigung behält sich Gott vor. An diesen Fakten kann keine Mystik etwas ändern.

Damit hat sich das Thema für mich geklärt. Auch den Hang zur Philosophie lehnt Paulus ab. Man bleibe einfach bei der Bezeichnung "der innere Mensch" und fertig. Hier noch eine sehr schön beschriebene Stelle, dass für Gott alles offengelegt ist:
Heb 4,13 hat geschrieben:Und kein Geschöpf ist vor ihm unsichtbar, sondern alles ist bloß und aufgedeckt vor den Augen dessen, mit dem wir es zu tun haben.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Helmuth
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Re: aus der deutschen Mystik

Beitrag von Helmuth »

Johncom hat geschrieben: So 9. Okt 2022, 00:42 Bitte nenn mal einige Beispiele christlicher Disziplin, die du selber ausübst.
Wonach ich strebe wäre besser, denn anders ausgedrückt was ich "ausübe" wäre es eher ein Akt der Arroganz. Ich finde es aber hier im Forum schon manchmal stressig, dass man sich immer irgenwelchen persönlichen Hearings unterziehen muss, um die ich nicht gebeten hatte. Welche Nutzen bringt das für die Sachebene? Oder befriedigt es wieder nur das Fleisch?. Man weiß ja um so viel mehr als der andere, haha ... :mrgreen:

Aber ausnahmsweise mal für dich einen OT-Ausflug (es bleibt aber bei dem einen). Ich strebe nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit. Dazu muss sich Gott mir offenbaren, damit ich auch erkenne, wonach ich konkret streben soll. Und das will ich aber auch nur im Geiste der Nächsten- wie Bruderliebe. Eins kann ich sagen: Mystik brauch ich dazu nicht.

Und in dem Streben überlasse ich Gott, was er vor mir verborgen halten möchte. Darin sehe ich seinen höhere Sinn, dass er allein bestimmt, was ich wissen soll und was nicht, sprich was ich brauch und was nicht. Dass in uns ein Forscherdrang steckt, ich denke, das hat er auch selbst in uns so hineingelgt, aber nicht um irgendwelche verborgene Pseudo-Welten kennenzulernen, sondern um ihn, also Gott selbst zu erkennen, denn genau das macht das Leben aus.
Joh 17,3 hat geschrieben: Dies aber ist das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.
Willst dieses Leben oder ein anderes? Wenn ja, dann löse man sich von Hirngespinsten und Wunschvorstellungen, denn diese Musik spielt der Himmel nicht, sondern da wir dir was vorgegaukelt. Es gibt ja immer noch einen Teufel, und dieser dringt permanent in unsere Gedankenwelt ein, um das Wort Gottes damit zu konterkarieren und uns mit falscher Erkenntnis auf Abwege zu führen.

Er erfüllt uns mit seiner boshaften Welt voller Gräuel und Abscheu und bläst sich auf mit seinem "Wissen". Zunächst lockt er mit süßer Verführung, wie ein kleines argloses Kind mit einem Eis, das er mit einem schleichenden Gift versetzt. Er dosiert es so, dass du es anfänglich nicht merkst und dir vielleicht sogar jahrelang schmeckt. Er geht dabei klug vor, daher ist Klugheit auch sein Waffe mit der er sich tarnt. Auf dieses Klug sein wollen fiel ja schon Eva rein.

Er zieht dich damit in seinen Bann und damit weg von Gott. Das Ergebnis solch falscher Erfüllung ist am Ende der Gifttod, wer sich durch das Wort Gottes nicht warnen lassen will. Der eitle Wunsch in sog. "verborgene Geheimnisse" vorzudringen war schon immer ein Einfallstor, dieses besonders für Intellektuelle. Dazu hat Paulus diese Warnung noch geben können, als er diese Schleichwege in seinem Dienst schon erkannt hatte:
1. Tim 6,20-21 hat geschrieben: O Timotheus, bewahre das anvertraute Gut, indem du dich von den ungöttlichen, leeren Geschwätzen und Widersprüchen der fälschlich so genannten Kenntnis wegwendest, zu der sich bekennend einige von dem Glauben abgeirrt sind. Die Gnade sei mit dir!
Nun gibt es aber auch den griech. Begriff "mysteroin", soweit auch klar, und als solcher ist sein Gebrauch damit legitimiert. Aber ich denke er wird in eine falsche Anwendung gebracht, eben in die esoterische Welt der Teufel und Dämonen. Darum meine eindringlichen Worte.

Nun gib du eine Erklärung anhand des Wort Gottes, was Mystik legitimiert- Ich betone nochmals, die Basis muss das Wort Gottes sein und nicht eine Anwendung eines sog. "Mystikers" der Kirchengeschichte, der sich damit bloß etwas vergiftet hat. Anders ausgedrückt, die praktizierte Form muss ein anerkanntes Zeugnis des HG haben.
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Re: aus der deutschen Mystik

Beitrag von oTp »

Die Mystik ist die verlockende Annahme, man könne den Schleier zwischen der sichtbaren und unsichtbaren Welt ganz entfernen. Das sei für Jeden Mensch machbar. Und es wäre die eigene Schuld, wenn das nicht gelingt.

Das ist schon mal eine völlig übertriebene Erwartung.

Anreiz durch Vorbilder und Verlockung.
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frank

Re: aus der deutschen Mystik

Beitrag von frank »

Helmut
Aus dem braucht man keine Mystik-Lehre machen, was immer man nun unter "deutscher Mysitk" verstehen will. Was ergibt sie für einen Sinn? Es ist eine philosophische Definition, solches ist fast immer ohne Nutzen. D
Der titel "aus der deutschen Mystik" habe ich gewählt, um zu zeigen dass auch martin luther offen für mystische texte eingetreten ist = und in diesem thread sollte eigentlich um die texte aus diesem buch gehen - welchen von den beiden hast du gelesen und was ist deine meinung dazu?
frank

Re: aus der deutschen Mystik

Beitrag von frank »

Die Mystik ist die verlockende Annahme, man könne den Schleier zwischen der sichtbaren und unsichtbaren Welt ganz entfernen. Das sei für Jeden Mensch machbar. Und es wäre die eigene Schuld, wenn das nicht gelingt.
Welchen christlichen mystiker kennst du - und auf wen trifft das zu?
frank

Re: aus der deutschen Mystik

Beitrag von frank »

Ihr beide - ihr schiesst euch auf den Titel ein , weil er einen Begriff enthält den ihr ablehnt.

Und was ist mit dem Thema selber? Könnte man nicht aus dem Text selber dann verifizieren was der TE meinte, als er den thread so nannte?
oTp
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Re: aus der deutschen Mystik

Beitrag von oTp »

Mein Lieblingsmystiker ist Pater Pio :)
Meinst du nicht, ich kenne die Lebensgeschichte einiger christlicher Mystiker und einiger zum Teil katholischer Heiliger ?

Auch Pfarrer Blumhardt hat Einiges erlebt, was man nur Mystiker zurechnen. Ohne eigentlich einer gewesen zu sein.

Warum meinst du möglichweise, ich hätte nicht die entscheidenden Mystiker gelesen, wenn ich anderer Meinung bin als du ?

War es nicht Nigg, der über viele Mystiker und Heilige geschrieben hat ? Die Bücher habe ich auch noch.
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Helmuth
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Re: aus der deutschen Mystik

Beitrag von Helmuth »

oTp hat geschrieben: So 9. Okt 2022, 09:09 Die Mystik ist die verlockende Annahme, man könne den Schleier zwischen der sichtbaren und unsichtbaren Welt ganz entfernen. Das sei für Jeden Mensch machbar. Und es wäre die eigene Schuld, wenn das nicht gelingt.
An der Aussage ist was dran. :thumbup:
oTp hat geschrieben: So 9. Okt 2022, 09:09 Anreiz durch Vorbilder und Verlockung.
Genau, und daher meine Vorgabe: Was der HG nicht bestätigt, weil er das einfach nicht tut oder auch klar dagegen redet, das muss die Grundlage näherer Betrachtung sein. Der Begriff Mystik bleibt daher solange m.E. zurecht negativ konnotiert für den christlichen Bereich. Er verleitet zu satanischen Praktiken.

Und die Schrift macht klar, dass allein Jesus der Weg zu Gott ist. Wenn man Dingen eine Anstrich von Jesus gibt, dann macht es das mitnichten zu einem Zeugnis des HG-. Doch genau das genau ist eine der Lügentaktiken des Teufels, dass er dir Jesus anders vor Augen hält als das Wort Gottes.

Seine Methoden passt er je nach Neigung des Menschen an. Bie Eva mit der Verlockung klug zu machem oder andere in ihrem eitlem Bestreben mehr wissen zu können als Gott uns offenbart.


frank hat geschrieben: So 9. Okt 2022, 09:29 Der titel "aus der deutschen Mystik" habe ich gewählt, um zu zeigen dass auch martin luther offen für mystische texte eingetreten ist = und in diesem thread sollte eigentlich um die texte aus diesem buch gehen - welchen von den beiden hast du gelesen und was ist deine meinung dazu?
Ich halte nichts von Luther, so fängt es schon mal an. Wenn er hier besprochen werden soll, dann solltest du erst zeigen wie wertvoll seine Denkansätze für die chrisltiche Praxis sein können. Und wenn du sagst "auch" Luther war offen, nun der war auch offen für den Judenhass und nicht nur das.

Für mich ist er auch sonst ein Irrlehrer. Darum immer meine Betonung dass Gott durch Jesus ohnehin die Basis legt, wozu also irgendwelche Strohmänner? Und was der HG nicht bestätgt, das ist irrelevant für uns es näher zu betrachten.

Erfolgt das von deiner Seite auf Basis der Grundlage des Wort Gottes druch Jesus können wir darüber reden. Ich bin aber nicht bereit das Schrifttum von Judenhassern und Irrlehrern mehr als nötig zu studieren, aber ich lasse 1. Thess 5: 19-22 auch gelten und schütte nicht das Kinde mit dem Bade aus.
Zuletzt geändert von Helmuth am So 9. Okt 2022, 10:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: aus der deutschen Mystik

Beitrag von oTp »

Pietismus wird hin und wieder erwähnt.
Der wird auch im Zusammenhang mit Blumhardt erwähnt. Mystik finde ich bei ihm weniger. Aber für mich ist er dennoch ein echtes Vorbild christlichen Lebens.

Mystik deutsche Mystik.
Was kann sie uns bringen ? Man überzeuge mich, dass ich falsch darüber denke.
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Helmuth
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Re: aus der deutschen Mystik

Beitrag von Helmuth »

oTp hat geschrieben: So 9. Okt 2022, 10:09 Was kann sie uns bringen ? Man überzeuge mich, dass ich falsch darüber denke.
Ich schließe mich dem an. Man überzeuge mich, aber frank verlangt vielleicht, dass man sich mit allem auch erst befassen muss. Das wiederum überzeugt mich nicht. Ich habe schon Jesus, das reicht für das ewige Leben. Und wenn daran was für mich wichtig ist, dann wird er das offenbaren, ja er kann auch frank dazu benutze. Nun, dann tue er das!
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