Theologia deutsch- 1518

Rund um Bibel und Glaube
frank

Re: aus der deutschen Mystik

Beitrag von frank »

oTp hat geschrieben: So 9. Okt 2022, 19:25 Franks Pöbeleien sprechen auch dagegen, dass er ein Vorbild an Erkenntnis ist.
ich werde für deine Seele beten

und sachliches kommt von dir nicht mehr?
frank

Re: aus der deutschen Mystik

Beitrag von frank »

Helmuth hat geschrieben: So 9. Okt 2022, 17:16 Aber unterlassen wir es einander gegenseitg zu schmähen wer den HG hat und wer nicht
Ich habe dir nirgendwo unterstellt, dass du keinen Heiligen Geist hast - dich nur mehrmals darauf hingewiesen, dass dies kein sinnlich-offenbares Verhältnis = sondern ein mystisches / verborgenes / inneres Verhältnis ist. Und dich gefragt was du unter Heiligem Geist verstehst....wenn es keine verborgene, mystische Ebene gibt

Der Heilige Geist sitzt nicht als Taube auf deiner Schulter - er wirkt als verborgene mystische (geheimnisvolle - mysterion) Kraft in deinem Innern

Bitte - halte dich an das was ich schreibe - und nicht an das was in deinem Kopf vor sich geht, während du meine Texte liest
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Johncom
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Re: aus der deutschen Mystik

Beitrag von Johncom »

Helmuth hat geschrieben: So 9. Okt 2022, 08:55 Wonach ich strebe wäre besser, denn anders ausgedrückt was ich "ausübe" wäre es eher ein Akt der Arroganz.
Verstehe diesen Aspekt. So muss aber nicht sein. Das Gleichnis vom Licht unter dem Scheffel wird, wird wohl so verstanden, dass man seinen Glauben öffentlich verkünden sollte. Was ich heute wahrnehme, viele verkünden den Glauben gerne, wobei dann manchmal etwas wesentliches fehlt, das Heilende, wie es die Bibel beschreibt.
Ich strebe nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit. Dazu muss sich Gott mir offenbaren, damit ich auch erkenne, wonach ich konkret streben soll. Und das will ich aber auch nur im Geiste der Nächsten- wie Bruderliebe. Eins kann ich sagen: Mystik brauch ich dazu nicht.
Das war jetzt deutlicher: "Nur" im Geiste der Nächsten- wie Bruderliebe. Damit eine Absage an spirituelle Praxis?

Wie siehst du das: In der ganzen christlichen Geschichte entstanden Ordensgemeinschaften, diese haben tägliche Exerzitien entwickelt.
Und in dem Streben überlasse ich Gott, was er vor mir verborgen halten möchte.
Ich nehme an, das ist in der Mystik nicht anders.
Willst dieses Leben oder ein anderes? Wenn ja, dann löse man sich von Hirngespinsten und Wunschvorstellungen, denn diese Musik spielt der Himmel nicht, sondern da wir dir was vorgegaukelt.
Kann es sein, das so eine Behauptung anderen arrogant vorkommt?
Nun gib du eine Erklärung anhand des Wort Gottes, was Mystik legitimiert- Ich betone nochmals, die Basis muss das Wort Gottes sein und nicht eine Anwendung eines sog. "Mystikers" der Kirchengeschichte, der sich damit bloß etwas vergiftet hat. Anders ausgedrückt, die praktizierte Form muss ein anerkanntes Zeugnis des HG haben.
Der "HG" stellt als anerkannte Zeugnisse aus? Oder verleihst du selber Zeugnisse.
Das Wort Gottes kann verstandesmäßig ausgelegt werden, das ist für mich eine weltliche Herangehensweise:
Da richtig, das falsch, da Belohnung, da Bestrafung.

Viele Christen kommen über dieses Verstehen nicht heraus.
Das Wort Gottes kann auch aufgenommen oder verinnerlicht werden.
Da beginnt das Geistliche, das Leben ändert sich, die Wahrnehmung.
Man beginnt das Leben zu erkennen. Man erkennt, dass Gott Liebe ist!

Manche Christen zucken dann zusammen, habe ich oft bemerkt, sie reden lieber vom Teufel, Strafen usw ..
Ich bin ganz sicher, dass man auf welchem Weg auch immer, auf Irrtümer stößt, auch "verführt" wird, aber das ist ja der Sinn.
Das Fehler passieren, so dass aus ihnen gelernt werden kann.
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Johncom
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Re: aus der deutschen Mystik

Beitrag von Johncom »

Oleander hat geschrieben: So 9. Okt 2022, 15:54
Helmuth hat geschrieben: So 9. Okt 2022, 15:14 manchmal schreibst du für die Müllhalde, vergib mir Bruder.
Du beurteilst nun, was für die Müllhalde ist..
Im selben Atemzug bittest du den anderen um Vergebung dafür...

Manche von euch "Christen" bringen wirklich oft ein seltames Verhalten oder Denken an den Tag...man wundert sich dann nur mehr und fragt sich..., was...ist mit denen nur passiert.
Vielleicht ist es eine Frustration.
Man ist überzeugt, nur meine Religion ist die wahre.
Das reicht noch nicht: nur meine Konfession und darin meine Glaubensgemeinschaft hat das richtige Verständnis.
Nur es passiert nicht. Keine Zeichen, Wunder, keine Heilungen. Oder zu wenig davon.

Und wenn die Konkurrenz-Religion mehr Zulauf hat, dann muss es da mit dem Teufel zugehen.
So Neckereien wie "du schreibst für die Müllhalde", das ist das übliche Kleinmachen des anderen in Foren.
Verbale Angeberei!

Würden sich Helmuth und Frank ganz real begegnen, wäre da ein freundlicher Ton, Schulter klopfen und umarmen.
Da bin ich sicher.
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Re: aus der deutschen Mystik

Beitrag von Johncom »

frank hat geschrieben: So 9. Okt 2022, 16:38 Der Ausdruck Mystik (von altgriechisch μυστικός mystikós ‚geheimnisvoll‘, zu myein ‚Mund oder Augen schließen‘) bezeichnet Berichte und Aussagen über die Erfahrung einer göttlichen oder absoluten Wirklichkeit sowie die Bemühungen um eine solche Erfahrung.
Aus Wiki wie man sieht.

Meine These, warum wird die mystische Tradition immer wieder klein geredet besonders in den Macht-Religionen Christentum und Islam:
Weil der Gott-genäherte Mensch "frei" wird. Ganz einfach.
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Helmuth
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Re: aus der deutschen Mystik

Beitrag von Helmuth »

Johncom hat geschrieben: Mo 10. Okt 2022, 02:04 Das war jetzt deutlicher: "Nur" im Geiste der Nächsten- wie Bruderliebe. Damit eine Absage an spirituelle Praxis?
Wie soll ich das verstehen? Ist der Geist, der zur Liebe motivert nicht ausreichend? Welche Absage erteilt man da? Und an wen? Dieser Geist bewirkt bewirkt selbstverständlich vielerlei Doinge, aber es geht zunächst um diesen Geist, unabhängig mal davon wie er sich zeigt, als um den HG, der dies alles bewirkt.

Das Problem ist, ich fange mit solchen Begriffen wie "mystisch" und "spirituell" im Grunde deswegen nichts an, weil sie oft mit anderen Inhalten gefüllt werden, als uns Jesu Gobot zur Liebe anleitet.

Womit assoziierst du ihn? Spirituell sollte wohl "geisltich" bedeuten. Gut, aber warum müssen wir es dann "spirituell" nennen? Weil es auf Lateinsch heiliger klingt?

Es zeigt doch nur die Herkunft als vermutlich katholisch oder schlicht lateinisch an, mehr nicht. Es sagt noch nichts über die Lebensweise aus. Bringe Beispiel bitte aus der Schrift, damit wir ein Grundlage für das Gespräch haben.

Was das Wort Geheimnis "mysterion" betrifft habe ich mich schon geäußert und es gilt dasslebe. Und ich nehme an, dass man diese Dinge für seine eigen Praktiken damit als vom HG angetrieben betrachten möchte.

Damit besteht für mich eine Gefahr der Zweckentfremdung, daher sagte ich, der HG muss selbst muss dir ein Zeugnis ausstellen, also nicht du praktizierst damit den HG, sondern er sollte dich anleiten. Ansonsten wird es ein selbstgewähter Gottesdienst wie es Paulus hier beschreibt:
Kol 2,23 hat geschrieben:die zwar einen Schein von Weisheit haben, in eigenwilligem Gottesdienst und in Demut und im Nichtverschonen des Leibes, und nicht in einer gewissen Ehre, zur Befriedigung des Fleisches.
Solches wäre abzulehnen. Aber um das genauer zu verifizieren, müssen wir auch dazu als Basis eine Wortgrundlage legen, wie ich das gerade vorgenommen haben, ansonsten redet jeder halt nur in seinem eigenen "Klugscheißermodus", d.h. ich nehme mich selbst damit gar nicht aus.

Ich habe hier also zunächst nur postuliert, aber und noch keine Festlegung getroffen, um welche Art Gottesdienst es sich bei "mystischen" und "spirituellen" Praktiken handelt. Welche Dinge praktizierst du dabei?
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: aus der deutschen Mystik

Beitrag von Helmuth »

oTp hat geschrieben: So 9. Okt 2022, 19:25 Franks Pöbeleien sprechen auch dagegen, dass er ein Vorbild an Erkenntnis ist.
Ich stimme zu, denn so sagt es auch Paulus:
1. Kor 8,2-3 hat geschrieben: Wenn jemand meint, etwas erkannt zu haben, so hat er noch nicht erkannt, wie man erkennen soll; wenn aber jemand Gott liebt, der ist von ihm erkannt.
Aus dem Grund werde ich ihn für einige Zeit jetzt meiden. Er zollt kaum Respekt und Anstand, fordert aber seine Sichtweise gelten zu lassen. Man muss sich seine Überheblichkeit nicht ständig bieten lassen, Wenn er von uns nichts annehmen will, bitte wozu erklärt er uns das fortwährend?

Also ich wäre da klüger. Wenn man mir nichts abkaufen will, dann höre ich mir nicht andauerd die Erklärungen an, warum denn und wieso denn man einfach nichts kaufen will. Man wendet sich anderen zu die Kaufinteresse zeigen und gut ist.

Aber es ist nicht jeder klug genug, manche begnügen sich mit ihrer eigene Klugheit und meinen diese wäre anderen eh überlegen. Ja, man kann auch seinen Misserfolg feiern nichts verkauft zu haben ( ;) ). Ich denke, solche lässt am besten über ihre eigenen Latten stolpern, die sich sich selbst in den Weg legen. Vielleicht lernen sie dann.

Ein Beispiel war, dass ich über den Begriff "mysterion" schon geredet habe, worüber er halt gestolpert ist. Und in anderen Dingen hat er sich selbst in Widersprüche hineingeredet, aber das ihm zu sagen würde nur wieder eine Retorktusche bringen, so what?

Solche nennen ihrem Weg dann "mystisch", ja für mich ist er das auch. :mrgreen:
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Re: aus der deutschen Mystik

Beitrag von oTp »

Ein Aspekt ist mit Sicherheit, mystische Erfahrungen von Bedeutung werden nur von einem kleinen Bruchteil der Menschheit gemacht. Das mystische Erleben Gottes kann deshalb schon mal kein allgemeines Ziel sein.
Man weiß durchaus, dass solche Erfahrungen vor Allem durch sogenannte Sensitive geschehen die dazu eine Veranlagung haben. Vielfältige Wahrnehmungen unterschiedlicher Art erleben sie. Aber meistens nicht Gott.

Wer selber nichts sieht und erlebt, kann sich des Hörens widmen. Dazu hat ja Jeder Zugang mittels eines Mediums. Davon wird man aber sehr wenige " gute" finden.

Braucht man das überhaupt ?
Auch alles Wissen über Gott, von Medien erzählt mittels Geistern, ist nur Beiwerk.

Wer fürchtet denn Leute wie Kurt E. Koch ?
Selbst die klügeren, unsichtigeren Spiritisten wissen, dass hohe, gottergebene Geister anscheinend sich wesentlich seltener melden als Quatschköpfe oder gar hinterlistige Geister. Sollte man deshalb nicht genau Bescheid wissen was sich alles ereignen kann ? Und sehr vorsichtig sein ?

Solches einzuschätzen, was ich immer wieder in solche euphorischen Erwartungen von der Mystik quasi als Ernüchternd einbringe, bringt den Mystik Suchenden und Spiritisten hier nichts, weil sie zu sehr daran hängen und nur mögliche Vorteile sehen.
Ich ernüchterne zu sehr und das gefällt Menschen mit starken Überzeugungen, die man schon Illusionen nennen kann, gar nicht. Man will nichts hören. Das ist gerade das Bedenkliche.

Wer unbedingt einen Berg erklettern will, der muss über alles Bescheid wissen. Der hört sich alle Warnungen genau an, der versteht Argumente. Der bereitet sich mental vor und Ertüchtigung sich körperlich. Sonst kann es tödlich für ihn ausgehen.

Gerade Mystik stellt die größt mögliche Hersausforderung an menschliche Reife. Ohne Reifung wird man wie die Lichtarbeiter im geistigen Chaos enden. Psychisch krank oder besessen sind dabei die Aussichten.

Wer was von christlicher Mystik wissen möchte soll doch Nigg lesen oder Urlaub im Kloster machen. Und sich auf das Abenteuer, vorzudringen in die unerlebbare jenseitige Welt sehr gründlich vorbereiten, was dabei alles geschehen kann.

Noch mal deutlich:
Reagieren tun vorwiegend die kriminellen, bösartigen Geister haufenweise, wenn man über die Grenzen der der physischen Welt hinaus will. Wer geht denn freiwillig in eine gefährliche, zwiespältige Gegend ? Oder sagt dabei auch noch kopflos: Alles ungefährlich !

Unsere Herren von der Mysiker Fraktion können solche Warnungen nicht hören und bisweilen gar nicht ertragen. Dabei benehmen sie sich wie ein kleines Kind das gerade Dreirad fahren kann, aber unbedingt einen Porsche fahren möchte.
Zuletzt geändert von oTp am Mo 10. Okt 2022, 09:01, insgesamt 1-mal geändert.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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Re: aus der deutschen Mystik

Beitrag von Helmuth »

oTp hat geschrieben: Mo 10. Okt 2022, 08:24 Wer was von christlicher Mystik wissen möchte soll doch Nigg lesen oder Urlaub im Kloster machen. Und sich auf das Abenteuer, vorzudringen in die unerlebbare jenseitige Welt sehr gründlich vorbereiten, was dabei alles geschehen kann.
Also gibt es für dich eine christliche Mystik? Oder war das eher ein Warnschuss, die Finger davon zu lassen, wenn man das Leben geistlich vewirrter Mönche mal genauer unter die Lupe nimmt? Was genau meinst du?

Und damit sich nicht wieder die Kinde-samt-Badewasser-Ausschütter hier melden: Nein, ich meine damit nicht, dass jeder Mönch geistlich verwirrt ist, aber halt so manche, das nur zur Klarstellung.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: aus der deutschen Mystik

Beitrag von frank »

oTp hat geschrieben: Mo 10. Okt 2022, 08:24 Wer selber nichts sieht und erlebt, kann sich des Hörens widmen. Dazu hat ja Jeder Zugang mittels eines Mediums. Davon wird man aber sehr wenige " gute" finden.
Hast du nicht weiter oben behauptet, du wüsstest was christliche Mystik ist?
Wieso schreibst du dann in einem Thread auf dem oben etwas von Mystik steht wieder von deinem (!) persönlichem Steckenpferd - dem Spirititsmus?

Innere (geheimnisvolle = mystische) Erfahrungen = Gebetserhörungen, Glaubenserlebnisse, erhellende Gedanken nach dem Bibelstudium usw werden wahrscheinlich alle Christen habe = was hat denn das mit deinem (!) Steckenpferd dem Spiritismus zu tun?
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