Theologia deutsch- 1518

Rund um Bibel und Glaube
oTp
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Re: aus der deutschen Mystik

Beitrag von oTp »

Helmuth hat geschrieben: Mo 10. Okt 2022, 08:40
oTp hat geschrieben: Mo 10. Okt 2022, 08:24 Wer was von christlicher Mystik wissen möchte soll doch Nigg lesen oder Urlaub im Kloster machen. Und sich auf das Abenteuer, vorzudringen in die unerlebbare jenseitige Welt sehr gründlich vorbereiten, was dabei alles geschehen kann.
Also gibt es für dich eine christliche Mystik? Oder war das eher ein Warnschuss, die Finger davon zu lassen, wenn man das Leben geistlich vewirrter Mönche mal genauer unter die Lupe nimmt? Was genau meinst du?

Und damit sich nicht wieder die Kinde-samt-Badewasser-Ausschütter hier melden: Nein, ich meine damit nicht, dass jeder Mönch geistlich verwirrt ist, aber halt so manche, das nur zur Klarstellung.
Gute Frage, Helmuth.
Die habe ich mir ja auch immer wieder gestellt, und wie denke ich gegenwärtig darüber ?
Ist wieder Jahre her dass ich die inneren Erlebnisse eines Athos-Mönches gelesen habe.
Komme vielleicht in den nächsten Tagen dazu, darüber nachzusinnen.

Hab durchaus bisweilen darüber nachgedacht, mal zwei Wochen im Kloster von Siegburg zu verbringen. Dient sicherlich schon mal zum Abschalten und seine Gedanken auf Gott zu lenken.

Das mönchische Leben ist ja wohl gottzentriert.
Und es geht ja auch gerade um die Psyche. Um Besinnung und meditative Betrachtungen. Das führt sicher schon zu Meditationen hin. Worin die Inder ja Weltmeister sind und solche östliche Formen sicher auch aufgegriffen werden. Aber auch christliche Wege haben sich entwickelt.
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frank

Re: aus der deutschen Mystik

Beitrag von frank »

Und es geht ja auch gerade um die Psyche. Um Besinnung und meditative Betrachtungen.
Das klosterleben hat viel mit unterordnung zu tun - du schreibst wieder von sachen, die du nicht kennst?
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Helmuth
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Re: aus der deutschen Mystik

Beitrag von Helmuth »

oTp hat geschrieben: Mo 10. Okt 2022, 09:05 Hab durchaus bisweilen darüber nachgedacht, mal zwei Wochen im Kloster von Siegburg zu verbringen. Dient sicherlich schon mal zum Abschalten und seine Gedanken auf Gott zu lenken.
Das finde ich jedenfalls eine Erfahrung wert. Zeiten der Besinnung zur Konzentration auf Gott ist ja völlig blbisch. Man denke nur an Jesus, wie er 40 Tage in der Wüste verkehrt hatte, aber es war dort nicht nur Gott anwesend sondern gerade in der Zeit drängte sich am Ende der Teufel in den Vordergund.

Daher ist das mal eine Warnung für uns, dass in solchen Aus-Zeiten nicht nur der HG da ist. Wir widerstehen aber nicht jeder Versuchung. Wenn wir diese dann noch dem HG zuschreiben ist genau das passiert, wovor wir waren. Dämonen haben sich eingeschlichen und nennt es "spirituelle" Erfahrung eines "mystischen" Weges.

Bei Mohammed hat es dazu geführt, dass seine Bindung an den Teufel so gefestigt wurde. Er wurde mit dieser Aus-Zeit völlig vom Teufel beherrscht und so ist ja auch die ganze Religion ein Greuel für Gott geworden, den man mit Allah verwechselt.

Also kann m.E. ein solches Leben in Isolation jedenfalls nicht für Dauer der Wille Gottes sein. Das ist was ich am Mönchsleben generell kritisiere, nicht die kurze Aus-Zeit, die guttun kann, sondern als Lebensstil.

Und es gbt noch eine Variante, die der versklavten Asketen. Was ich damit anspreche ist der Drang unbedingt eine spirituelle Erfahrung zu machen durch völligen Verzicht und Fasten. Genau das ist der Weg, wie Dämonen Fuß fassen können, wenn nicht die Zuwendung zu Gott im Vordergrund steht, sondern der Kick des besonderen Erlebnisses.

Das ist das Feld der gesamten Esotertik und du befindest dich in bester Gesellschaft mit den finsteren Mächten, die deine Eigenwillen am Anfang gerne unterstützen, bis du ihren erfüllst. Aus dem kommen leider nicht alle wieder raus.

Wenn ich das nicht schon gut aus anderen Beeichen, die mir vertraut sind, kennen würde, von denen manche genau dem verfallen sind, und sie so die Dämonen mehr einladen als ihnen bewusst ist, dann würde ich das nicht sagen. Ihr Wesen und ihr Wirken ist ja vom Prinzip her gleich.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: aus der deutschen Mystik

Beitrag von oTp »

Daher ist das mal eine Warnung für uns, dass in solchen Aus-Zeiten nicht nur der HG da ist. Und wir widerstehen dann nicht jeder Versuchung. Wenn wir diese dann noch den HG zuschriebn ist genau das passiert, wovor wir waren. Dämonen hab sich eingeschlichen und nennt "spirituelle" Erfahrung eines "mystischen" Weges.
Helmuth,
Ja. Wer es versteht, der findet solcherart Hinweise so einige in der Bibel.
Ich finde die Gefahr, auf angenehme spirituelle Erfahrungen hereinzufallen, groß. Jesus verlangt die klare Unterscheidung der Geister. Voraussetzen muss man dass die boshaften und verführerischen Geister sich, wie die Bibel sagt, eben gerade gerne bei den Menschen aufhalten.

Der Esoteriker der sagt: weiß ich doch alles, komm mir nicht immer damit, denkt oft nicht objektiv genug. Erleben, höhere Fähigkeiten, Kontakte zu Geistern sind antreibend. Und abgehoben mystische Zustände. Also eine Art Erlebnisdrang und der Kick.
Zuletzt geändert von oTp am Mo 10. Okt 2022, 10:12, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: aus der deutschen Mystik

Beitrag von frank »

Helmuth hat geschrieben: Mo 10. Okt 2022, 09:55 Das ist das Feld der gesamten Esotertik und du befindest dich in bester Gesellschaft mit den finsteren Mächten, die deine Eigenwillen am Anfang gerne unterstützen, bis du ihren erfüllst. Aus dem kommen leider nicht alle wieder raus.
Wieviele Nonnen oder Mönche kennst du persönlich?
Hast du dich schon mit mit einem oder einer ausgetauscht?

Wieder nur holes Geschwätz aus der evangelikalen Ecke die alles religiöse verdammt und aburtelt?

Du bist in deiner Theologie - in deiner Lehre = nicht im Wort Gottes
frank

Re: aus der deutschen Mystik

Beitrag von frank »

oTp hat geschrieben: Mo 10. Okt 2022, 10:09 Ich finde die Gefahr, auf angenehme spirituelle Erfahrungen hereinzufallen, groß.
Ein Klosterleben lieber oTp hat mit angenehm in Wirklichkeit gar nichts zu tun.
Feste Gebetszeiten, feste Arbeitszeiten Unterordnung und Einordnung = darum geht es.

Die positive Erfahrungen sind Ausnahme und nicht die Regel
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Re: aus der deutschen Mystik

Beitrag von oTp »

Ja, halte deinen gesamten letzten Beitrag für richtig und nachdenkenswert, Helmuth.
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Helmuth
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Re: aus der deutschen Mystik

Beitrag von Helmuth »

oTp hat geschrieben: Mo 10. Okt 2022, 10:19 Ja, halte deinen gesamten letzten Beitrag für richtig und nachdenkenswert, Helmuth.
Danke. Genau den Zweck hat er. Nachdenken. Das ist eine richtige Reaktion. Niemand muss meinen Worten völlig zustimmen, es gilt immer auch 1. Thess 5:19-22. Und es geht hier um den Austausch und deine Erfahrungen mit bösen Geistern können nur von Nutzen sein. Wer sie allesamt in den Wind schlägt, der ist einfach nur dumm.

Andere meinen die Geister besser zu unterscheiden als wir, und diese wird es auch geben, aber ob der TE dazugehört? Wenn er aufgrund seiner Prüfung von 1 Thess 5:21 nicht ein gutes Wort an meinen Beiträgen findet, sondern alles dem 1 Thess 5:22 zuschreibt, dann finde ich das bedenklich.

Das wäre nur dann möglich, wenn mich nicht der HG leitet, sondern tatsächlich der Teufel reitet. Mir sind solche suspekt, die sich zu 100% richtig wissen und für die anderen bleibt dann nur mehr noch 0% übrig.

So hat Gott uns nicht in der Bruderschaft verbunden, dass einer alles weiß, und dieser die anderen als Armleuchter sieht, die man damit beleuchten muss. Da fehlt es noch sehr an echter Erkenntnis, aber das sagest du schon.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
frank

Re: aus der deutschen Mystik

Beitrag von frank »

Helmuth hat geschrieben: Mo 10. Okt 2022, 10:40 Das wäre nur dann möglich, wenn mich nicht der HG leitet, sondern tatsächlich der Teufel reitet. Mir sind solche suspekt, die sich zu 100% richtig wissen und für die anderen bleibt dann nur mehr noch 0% übrig.
Du hast behauptet dass es nichts "Heiliges" "Verrborgenes" und "Geheimnsivolles" ("Mystisches") gibt = wie stellst du dir nun den Heiligen Geist wirkend in dir vor?

Das Rätzel konntest du noch nicht lösen
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Johncom
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Re: aus der deutschen Mystik

Beitrag von Johncom »

Helmuth hat geschrieben: Mo 10. Okt 2022, 05:03 Ist der Geist, der zur Liebe motivert nicht ausreichend? Welche Absage erteilt man da? Und an wen? Dieser Geist bewirkt bewirkt selbstverständlich vielerlei Doinge, aber es geht zunächst um diesen Geist, unabhängig mal davon wie er sich zeigt, als um den HG, der dies alles bewirkt.
Aber sicher wäre der Geist, der zur Liebe motivert völlig ausreichend. Wenn er den wirkt, wenn er den Gläubigen verwandelt!
Solange über ihn nur gelesen, dann gepredigt wird, ist da noch nicht viel passiert. Ich will niemanden abschätzen, aber für meinen Eindruck fehlt es manchen Christen am lebendigen Geist.
Es wird viel zitiert, besonders Paulus.
Das Problem ist, ich fange mit solchen Begriffen wie "mystisch" und "spirituell" im Grunde deswegen nichts an, weil sie oft mit anderen Inhalten gefüllt werden, als uns Jesu Gobot zur Liebe anleitet.

Womit assoziierst du ihn? Spirituell sollte wohl "geisltich" bedeuten. Gut, aber warum müssen wir es dann "spirituell" nennen? Weil es auf Lateinsch heiliger klingt?
Vielleicht liegt es an einer gewisser Ermüdung der Begriffe. Geistliche Musik reißt nur wenige vom Hocker.
Pastoren, Priester werden Geistliche genannt, die kennt man eher als Verwalter der gesellschaftlichen Normalität.

Zum Gebot der Liebe angeleitet werden, zur Jesus-Botschaft motiviert werden?
Manche wollen hineingehen in die Wirkung, in das verwandelte Leben.

Ich denke, es sind 2 grundverschiedene Ansätze: Was oft gepredigt wird, ist "Hoffnung", eine Erlösung nach dem Tod.
Für manche ist der Punkt gekommen, die Zeit habe ich nicht.
Bringe Beispiel bitte aus der Schrift, damit wir ein Grundlage für das Gespräch haben.
Paulus: Bei unserm Ruhm, den ich habe in Christo Jesu, unserm HERRN, ich sterbe täglich.
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