Vielehe im AT heute Grundlage für Ehebruch? Ist das Alte Testament eine satanische Schrift?

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PastorPeitl
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Re: Vielehe im AT heute Grundlage für Ehebruch? Ist das Alte Testament eine satanische Schrift?

Beitrag von PastorPeitl »

Da ich übrigens damit rechne, dass sich demnächst wieder einer der Pseudotheologen melden wird, hier ein Artikel der die Streichung des Alten Testament aus dem Kanon betrifft:

https://www.herder.de/stz/hefte/archiv/ ... rden-darf/

Die Grundlage hierzu stammt vom der Humboldt-Universität in Berlin und wurde von Notger Slenczka 2015 unterbreitet:
Der Vorschlag von Notger Slenczka, Inhaber des Lehrstuhls Systematische Theologie Dogmatik an der Humboldt-Universität zu Berlin, das Alte Testament aus der Bibel zu streichen, löste im Frühjahr 2015 eine heftige Debatte aus. Jan-Heiner Tück, Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Universität Wien, untersucht die Argumente und ihre Konsequenzen.
Insofern finde ich es lustig, dass ich verrückt sein soll, weil ich ein offenes Thema zwischen Humboldt-Universität Berlin und theologische Fakultät Wien hier zum Thema mache.
Mt 6,33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.
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Magdalena61
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Re: Vielehe im AT heute Grundlage für Ehebruch? Ist das Alte Testament eine satanische Schrift?

Beitrag von Magdalena61 »

PastorPeitl hat geschrieben: Do 27. Okt 2022, 12:31 OK. Wenn man Paulus dazu nimmt, hast Du Recht. Das wäre für Jesus allerdings noch kein Grund gewesen. Ich ging bei der Aussage nur von den Evangelien aus. Jesus kannte nur den Ehebruch.
Die Ermahnungen und Lehren Jesu bezogen sich auf das Haus Israel, auf Juden. Diese standen in einem Bund mit JHWH, folglich erklärte Jesus den Willen Gottes für Gläubige; für die Bundessituaton. Den Juden war es untersagt, heidnische Frauen zu nehmen, deshalb kam das Problem "einer der Partner ist ungläubig" gar nicht auf.

Paulus widerspricht den Worten Jesu ja nicht. In 1. Kor. 7, 10-11 wiederholt Er, was Jesus gesagt hat: Die Scheidung eine Ehe wird allenfalls nach Ehebruch toleriert.

Aber in Korinth gab es nicht nur Juden, sondern auch Heidenchristen. Und auf diese beziehen sich die nachfolgenden Verse.
Als "Ungläubige" gelten auch Christen, die lediglich Lippenbekenner sind, jedoch nicht im Traum daran denken, die Gebote Gottes wirklich ernst zu nehmen, und schon gar nicht in Krisensituationen.
Paulus empfiehlt ja auch, dass junge Witwen wieder heiraten sollen. Etwas, das unter Umständen Vielehe bedeutet, wenn der Partner der Witwe gläubig war. Denn: Dann lebt dieser ja weiter.
Die Antwort Jesu findest du in Mt. 22,29

Ungläubige leben auch weiter. Eine Ehe wird auf Lebenszeit geschlossen und endet mit dem Tod eines oder beider Partner.
Selbst die strengsten Kirchen und Gemeinden, die eine Wiederheirat auch eines unschuldig geschiedenen Partners auf Lebenszeit des anderen Partners ausschließen, leugnen das nicht.
Also erfinde du mal nicht neue Gesetze.
Wenn eine Ehe nicht durch den leiblichen Tod beendet wird, dann doch erst Recht nicht durch eine Scheidung, weil beide Partner noch leben. Und dann wärest du mit deiner ersten Frau immer noch verheiratet und lebtest mit deiner zweiten Frau im Ehebruch. Du bist doch Christ? Warst du bereits Christ, als du die Scheidung eingereicht hast?
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Rilke
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Re: Vielehe im AT heute Grundlage für Ehebruch? Ist das Alte Testament eine satanische Schrift?

Beitrag von Rilke »

PastorPeitl hat geschrieben: Do 27. Okt 2022, 17:35 Insofern finde ich es lustig, dass ich verrückt sein soll, weil ich ein offenes Thema zwischen Humboldt-Universität Berlin und theologische Fakultät Wien hier zum Thema mache.
Aber doch nicht deswegen, Edler von Peitl-Behaghel von Adlerscron und Von Flammerdinghe.
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Oleander
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Re: Vielehe im AT heute Grundlage für Ehebruch? Ist das Alte Testament eine satanische Schrift?

Beitrag von Oleander »

Rilke hat geschrieben: Do 27. Okt 2022, 18:41
PastorPeitl hat geschrieben: Do 27. Okt 2022, 17:35 Insofern finde ich es lustig, dass ich verrückt sein soll, weil ich ein offenes Thema zwischen Humboldt-Universität Berlin und theologische Fakultät Wien hier zum Thema mache.
Aber doch nicht deswegen, Edler von Peitl-Behaghel von Adlerscron und Von Flammerdinghe.
Hast du außer Zynik auch was zum Thema Ehebruch /Vielehe zu sagen? ;)
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Helmuth
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Re: Vielehe im AT heute Grundlage für Ehebruch? Ist das Alte Testament eine satanische Schrift?

Beitrag von Helmuth »

Rilke hätte dazu eine Menge zu sagen, er ist ein Kenner des AT, des Talmud und der Mishna, von dem man nur lernen könnte, aber wozu? Damit er am Ende auch als Hassprediger tituliert wird?

Ich verstehe seine Verarsche, teile sie zwar nur bedingt, aber ich verstehe sie. Es hat auch der Prophet Elia einst die Baaalspropheten verarscht. Man verstand es trotzdem nicht. Die meinten auch Gott besser zu kennen als Elia und waren doch nur Götzenpriester, Er ließ sie aber hinrichten.

Und dann nehmen wir noch den Dienst der „vorbildlichen“ Ehefrau Isabel, die ihren Mann ganz wunderbar beraten hat. Na was für ein Prachtweib. Man warf sie schön geschminkt aus dem Fenster und die Hunde leckten ihr Blut. Das war der Lohn für ihren „Gottesdienst“.

Das AT wäre in jeder Hinsicht sehr lehrreich, für reife Christen halt in erster Linie. 😇
(PS: Reife Christen kann man seelenruhig verarschen, und sie lernen nichts desto trotz auch daraus.)
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Oleander
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Re: Vielehe im AT heute Grundlage für Ehebruch? Ist das Alte Testament eine satanische Schrift?

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Do 27. Okt 2022, 19:26 Und dann nehmen wir noch den Dienst der „vorbildlichen“ Ehefrau Isabel...
Du meinst wohl "Isebel"? ;)

Ich erinnere mich, weil Magdalena dazu mal ein eigenen Thema eröffnete, da spricht sie den "Geist der Isebel " an
Wems interessiert: (Der religiöse Geist) viewtopic.php?p=446266#p446266
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Magdalena61
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Re: Vielehe im AT heute Grundlage für Ehebruch? Ist das Alte Testament eine satanische Schrift?

Beitrag von Magdalena61 »

PastorPeitl hat geschrieben: Do 27. Okt 2022, 17:35 Da ich übrigens damit rechne, dass sich demnächst wieder einer der Pseudotheologen melden wird, hier ein Artikel der die Streichung des Alten Testament aus dem Kanon betrifft:

https://www.herder.de/stz/hefte/archiv/ ... rden-darf/

Die Grundlage hierzu stammt vom der Humboldt-Universität in Berlin und wurde von Notger Slenczka 2015 unterbreitet:
Was ich aus dem Artikel herauslese, den ich nicht bis zum Ende studierte: Das geht doch schon wieder gegen die Juden. Die Ächtung des AT genauso wie die Ersatztheologie. Und das ist eigentlich der beste Beweis dafür, dass das AT nicht gegenstandslos ist.

Markion... 2. Jahrhundert n.Chr.... so lange geht das also schon mit der Verunglimpfung JHWHs.
Wer das AT aus dem Kanon streichen will, der erkennt darin nicht die Stimme des Guten Hirten. Das Problem liegt dann aber bei ihm und nicht bei JHWH.
Jesus handelte sich genau deshalb Ärger ein: Weil Er diverse Ansagen des AT auf seine Person bezog. Ich bin der Gute Hirte... sein Publikum hat's verstanden.

Das ist ein Unding, wenn jemand Gott vorschreiben will, welche Gebote genehm sind und welche nicht.

Gott weiß es besser als die Menschen, was not tut.
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Magdalena61
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Re: Vielehe im AT heute Grundlage für Ehebruch? Ist das Alte Testament eine satanische Schrift?

Beitrag von Magdalena61 »

Helmuth hat geschrieben: Do 27. Okt 2022, 13:12 wenn einer lehrt, dass Jesus die Nachfolge des Teufels antritt, dann hat er was im Schüsserl und sich noch als Evangelist bezeichnet, das Evangelium aber nicht einmal formuleren kann.
Ich glaube, deshalb ist er hier.
Damit wir ihm das sagen.

Es ist ja nicht so, dass er nichts Produktives beizutragen hätte. Da ist schon einiges da an Substanz. Plus die Sonderlehren, aber über die reden wir ja.

Prädikate wie "verwirrt" oder "Starrheit"... "er müsse sich helfen lassen"... tragen nicht dazu bei, Verständnis zu wecken. Lass doch bitte das Persönliche raus. Sonst schreiben wir hier umsonst.
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Magdalena61
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Re: Vielehe im AT heute Grundlage für Ehebruch? Ist das Alte Testament eine satanische Schrift?

Beitrag von Magdalena61 »

PastorPeitl hat geschrieben: Do 27. Okt 2022, 09:59 Und die Stellen aus dem Alten Testament die zweifelsfrei nicht stimmen, sind ja im Neuen Testament angeführt. Es sind daher stellen aus dem Alten Testament.
Das "Ich aber sage euch"- verschärft einige Weisungen des AT empfindlich oder widerspricht den Überlieferungen der Pharisäer.
Mt. 5,43: Es gibt im AT kein Gebot: "Du sollst deinen Feind hassen".
Das wäre aber ein gesondertes Thema.
PastorPeitl hat geschrieben: Do 27. Okt 2022, 09:59 Ich muss das gesamte A.T. zwar als Informationsquelle betrachten, so das ich Adam und Eva kenne, so etwa weiss, was damals passierte, so weit akzeptiere ich das A.T. auch,
:) Und woher willst du wissen, dass das mit Adam und Eva stimmt?
Weil die beiden auch im NT erwähnt werden?

Die Evangelisten und die Autoren der Briefe zitieren aber noch ziemlich viel mehr aus dem AT. Und die waren näher dran als du. Die sind mit dem AT aufgewachsen und hielten es offenbar auch noch nach ihrer Hinwendung zu Jesus Christus für authentisch.
Wenn du den Autoren des AT nicht vertraust... dann vertraue doch Jesus und den Aposteln und glaube ihnen, dass sie wußten, was vom AT zu halten ist.
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Magdalena61
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Re: Vielehe im AT heute Grundlage für Ehebruch? Ist das Alte Testament eine satanische Schrift?

Beitrag von Magdalena61 »

PastorPeitl hat geschrieben: Do 27. Okt 2022, 16:45 Warum das Alte Testament es als positiv empfindet, dass Moses einen Ägypter erschlug?
Wie kommst du darauf?
2. Mose 2 berichtet einfach nur, was geschehen war. Ohne Schnörkel, wie so oft.
Die Wertung ergibt sich aus dem Kontext. Mose musste fliehen belam 40 Jahre lang Wüstenknast.

Salomo wurde nicht bestraft? Ein schönes Leben hatte der nicht mehr, mit den "Widersachern", die JHWH auf ihn losließ. Der wird schon ausreichend Streß gehabt haben auf seine alten Tage. Dazu die Aussicht: Nach seinem Tod werden seine Feinde sein "Reich" übernehmen, und seinen Nachkommen bleibt nur ein kleiner Rest von zwei Stämmen, die sich im Falle kriegerischer Auseinandersetzungen nicht gegen die zehn Stämme würden behaupten können.
LG
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