Paul hat geschrieben: ↑Do 1. Dez 2022, 10:20
...um zu entscheiden, muss man aus dem system "raus", sprich durch hinzufügen von axiomen werden vorher unentscheidbare aussagen entscheidbar
das mit den religionen war ein kleiner spaß, religionen können ja auch nicht ihre eigene widerspruchsfreiheit beweisen
Nein... leider nicht.
Interessanterweise wird von den Religionen und Offenbarungen das gleiche gesagt und gleichzeitig wird aufgefordert ,
sich aus dem System raus zu bewegen.
Das Dilemma ist dabei, dass dann die Erkenntnisse nicht mehr intersubjektiv übertragbar sind.
Paul hat geschrieben: ↑Do 1. Dez 2022, 10:20
ich schlage vor, der verrückte trommler...eine detailliertere beschreibung könnte womöglich prof gabriel liefern
Du bist mein persönlicher Exit-room. In jeder 7. Mail ein Rätsel.
Ich nehme an du meinst Markus Gabriel.
Tatsächlich kannte ich ihn noch nicht
Ich habe mal rechergiert und finde seine Gedanken erfrischend anders.
Ich habe mir das "Ich nix Gehirn" als Kindle version gekauft.
Der Brüller ist:
Markus Gabriel hat geschrieben:Man sieht sehr schnell, dass Naturgesetze ausnahmslos nur gelten,
indem wir bestimmte Idealisierungen vornehmen. Naturgesetze beschreiben
nicht, was in jedem Augenblick in der Natur geschieht oder gar geschehen
muss, sondern sie beschreiben idealisierte Bedingungen.
muss, sondern sie beschreiben idealisierte Bedingungen. Deswegen kann
man auch nicht auf der Basis der Kenntnisse der Naturgesetze alleine
vorhersagen, was im nächsten Augenblick geschehen wird
Insgesamt scheint er untentschieden.
Das Gehirn ist nicht das Ich, die Wissenschaft ist überhablich und es gibt mehr als das Universum und die Materie.
Gott ist eine Fiktion, aber als Fiktion so mächtig, das er doch existiert.
Wenn man ihn liest, hat man das Gefühl "Was denn nu?"
Möglicherweise hat er Angst auf seine Füße aufpassen zu müssen, was mich zu den lustigen Dialog zwischen Gene und die Wesenheit "Seth" via einem
Trancemdium erinnert:
Vorher hatten Gene und Seth über die Natur der Realität gesprochen, und Gene
hatte geäußert, die menschliche Existenz sei »eine Art liebenswürdiger
kolossaler Witz«. Seth antwortete darauf: »Sie ist kein Witz. Sie ist ein Mittel,
damit das Ganze sich selbst kennenlernt.«
Jetzt sagte Seth: »Der ›Witz‹ ist höchst bedeutungsvoll. Wenn Sie
wirklich erkennen würden, daß Ihre körperlich-materielle Welt bloß eine
Illusion wäre, könnten Sie mit Ihren Sinnen keine Erfahrungen mehr machen.«
»Kann ich denn nicht Erfahrungen machen aufgrund einer Illusion, die
ich mir selbst erschaffe?«
»Sie können Erfahrungen aufgrund der Illusion machen, aber wenn Sie
die Illusion als Illusion erfahren, erfahren Sie sie ja nicht mehr. Sie laufen sich
selbst davon.«
»Aber da ist ja nichts, wohin ich laufen könnte«, sagte Gene.
»Das können Sie nicht wissen. Sie denken das. Sie werden nicht sein, wo
Sie sind.«
»Gibt es denn ein Anderswo?«
»Nein und ja«, sagte Seth.
»Gibt es ein Anderswo, das nicht Illusion ist?«
»Ich sage Ihnen: Ja.«
»Wie kann ich den Unterschied feststellen? Kann die Unterscheidung
zwischen Realität und Illusion anders getroffen werden als indem mein eigener
Geist das eine oder andere erschafft?«
»Sie können das doch nicht wissen. Wenn Sie es wissen, werden Sie in
der Lage sein, jedwede Situation im Zeichen des Zwiespalts ›Realität oder
Illusion‹ Ihrem Willen gemäß zu erfahren, aber das Selbst, das diesen Zwiespalt
›Realität oder Illusion‹ erfährt, wird sich selbst als Realität begreifen. Es gibt
keinen Ort, an den man sich, um das zu erfahren, begeben müßte, denn das
Selbst ist die einzige Realität, und es schafft sich seine Welt.«
»Aber dies ist eine Diskussion mit mir als Mensch hier und jetzt.«
»Nach Ihren Begriffen«, sagte Seth.
»Auch nach den Ihren.«
»Nach Ihren Begriffen«, wiederholte Seth.
»Auch nach den Ihren«, beharrte Gene.
»Prüfen Sie Ihre Feststellung sorgfältig.
»Ich habe keine Wahl.«
»Ich gebrauche Begriffe der Kontinuität nur zum Zweck einer für Sie
verständlichen Erklärung: Zuerst muß da eine Strecke Zeit sein, und diese ist
abgelaufen, wenn Sie vollständig in ein gegebenes System eingetaucht sind, als
ob es kein anderes gäbe; so kommt es in der Regel zur Erfüllung der von Ihnen
angestrebten Wertvorstellungen. Das bedeutet aber nicht, daß Sie nicht zugleich
auch in anderen Systemen heimisch sind. Die Illusion muß ihrer ganzen Tiefe
nach erprobt werden.«
»Wenn es künstliche Barrieren gibt, die ich auf meinem Weg mir selbst
erschaffen habe, kann ich sie natürlich auch entfernen.«
»Theoretisch schon; praktisch würde Sie das zwingen, auf Ihre Füße sehr
aufzupassen.«