Welche Beweise gibt es für den Urknall?

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Paul
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Re: Welche Beweise gibt es für den Urknall?

Beitrag von Paul »

tja, was soll ich dazu sagen...wenn apostel paulus davon überzeugt war, dann wird es wohl auch so sein :lol:
der storch der sitzt am karpfenteich und hämmert alle karpfen weich

it's not easy be(e)in' green

es gibt nichts gutes, außer man tut es

https://www.youtube.com/watch?v=ItZyaOlrb7E

das huhn ist im auftrag des herren unterwegs 8-)
Spice
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Re: Welche Beweise gibt es für den Urknall?

Beitrag von Spice »

Paul hat geschrieben: Do 1. Dez 2022, 15:51 leben ist probleme lösen, ganz einfach...tote materie hat keine probleme
Genau. Um sich des Lebens zu erfreuen! :D
Spice
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Re: Welche Beweise gibt es für den Urknall?

Beitrag von Spice »

Paul hat geschrieben: Do 1. Dez 2022, 17:37 eh ja, das mit dem würfeln :lol:

es war eine metapher, einstein wollte den determinismus retten
Auch wenn dieser nicht gerettet werden konnte, heißt das noch lange nicht, dass gewürfelt wurde. :lol:
Spice
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Re: Welche Beweise gibt es für den Urknall?

Beitrag von Spice »

R.F. hat geschrieben: Do 1. Dez 2022, 17:58
Paul hat geschrieben: Do 1. Dez 2022, 17:40 - - -
hm...gut

du müsstest dann aber auch präzisieren, in welchem sinnfeld wir uns bewegen
Gemeint sind die mit den Sinnesorganen feststellbaren Beweise für die Schöpfung. Den Apostel Paulus überzeugten diese Beweise:
Römer 1,19-20 (Luther):
Damals...
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Thaddäus
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Re: Welche Beweise gibt es für den Urknall?

Beitrag von Thaddäus »

Paul hat geschrieben: Do 1. Dez 2022, 17:10 professor markus gabriel vertritt übrigens den sogenannten neuen realismus, wie er es nennt

oder auch sinnfeldontologie

kurz, je nachdem, ob ich im sinnfeld der medizin oder meinetwegen auch biologie betrachtet werde oder im sinnfeld der quantenphysik, erscheine ich in der welt als lebendiger körper oder aber auch als ein haufen atome

nach professor gabriel gibt es unzählig viele solche sinnfelder, fast so viele wie verschiedene meinungen hier im forum :D
Du scheinst mir gar kein so unsmartes Kerlchen zu sein: jedenfalls bist du in der Lage, dir in kurzer Zeit Wissen zu recherchieren, die wesentlichen Inhalte zu erkennen und das hier als Schlagzeilen wiederzugeben. Mach was draus! Halte dich nicht mit deinen Albernheiten auf, sondern konzrentriere dich auf das, was dich weiterbringen kann. Dazu gehört es ausdrücklich nicht, in solchen Foren zu schreiben ...
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Thaddäus
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Re: Welche Beweise gibt es für den Urknall?

Beitrag von Thaddäus »

Paul hat geschrieben: Do 1. Dez 2022, 10:20 bedeutet, innerhalb des systems gibt es aussagen, die weder als wahr noch als falsch bewertet werden können, es kann nicht entschieden werden...um zu entscheiden, muss man aus dem system "raus", sprich durch hinzufügen von axiomen werden vorher unentscheidbare aussagen entscheidbar
Nein, werden sie nicht, - also entscheidbar. Man kann nicht aus dem System raus. Dass es in hinreichend mächtigen formalen Kalkülen Aussagen gibt, über deren Wahrheit oder Falschheit nicht entschieden werden kann, ist eine allgemeingültige Wahrheit. Man kann sie nicht von irgendwo außerhalb des Systems als wahr oder falsch entscheiden. Sie sind prinzipiell unentscheidbar.
Mathematik gilt überall und immer: es gibt kein außerhalb der Mathematik, von wo wahre mathematische Aussagen plötzlich falsch würden oder umgekehrt. Es wäre ja auch fatal, würde die berechnete Statik einer Brücke nur unter "gewissen Bedingungen" stimmen und ansonsten wäre sie falsch.
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Thaddäus
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Re: Welche Beweise gibt es für den Urknall?

Beitrag von Thaddäus »

R.F. hat geschrieben: Do 1. Dez 2022, 13:42
Lichtstrebender hat geschrieben: Do 1. Dez 2022, 06:31 - - -
Also wir spechen hier nicht von Gott oder einen Gottesbeweis.
Das ist nur ein Beweis, dass es sehr sehr unwahrscheinlich ist, dass durch pures "Würfeln" Leben entstanden ist.
- - -
Wir wissen ja nicht mal, was Leben ist.
Das ist in der Tat korrekt. Aber das bedeutet eben nicht, dass du ansonsten recht hättest ...
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Paul
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Re: Welche Beweise gibt es für den Urknall?

Beitrag von Paul »

Thaddäus hat geschrieben: Do 1. Dez 2022, 20:29
Paul hat geschrieben: Do 1. Dez 2022, 17:10 professor markus gabriel vertritt übrigens den sogenannten neuen realismus, wie er es nennt

oder auch sinnfeldontologie

kurz, je nachdem, ob ich im sinnfeld der medizin oder meinetwegen auch biologie betrachtet werde oder im sinnfeld der quantenphysik, erscheine ich in der welt als lebendiger körper oder aber auch als ein haufen atome

nach professor gabriel gibt es unzählig viele solche sinnfelder, fast so viele wie verschiedene meinungen hier im forum :D
Du scheinst mir gar kein so unsmartes Kerlchen zu sein: jedenfalls bist du in der Lage, dir in kurzer Zeit Wissen zu recherchieren, die wesentlichen Inhalte zu erkennen und das hier als Schlagzeilen wiederzugeben. Mach was draus! Halte dich nicht mit deinen Albernheiten auf, sondern konzrentriere dich auf das, was dich weiterbringen kann. Dazu gehört es ausdrücklich nicht, in solchen Foren zu schreiben ...
das nix neues für mich.. ich habe das alles schon so oft durchgekaspert...gödel, escher und bach meine ich :mrgreen:
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Paul
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Re: Welche Beweise gibt es für den Urknall?

Beitrag von Paul »

wir haben hauptsächlich zwei ansichten, was mathematik ist

platonismus - mathematische objekte existieren auch ohne mathematiker...wenn ich mich nicht irre, war gödel ein platoniker

formalismus - es ist einfach nur ein spiel mit symbolen und vorher festgelegten regeln

wie ist es aber wirklich, entdecken wir mathematische objekte oder erfinden wir sie nur :denken:
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Thaddäus
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Re: Welche Beweise gibt es für den Urknall?

Beitrag von Thaddäus »

Lichtstrebender hat geschrieben: Do 1. Dez 2022, 06:31 Wir bewerten doch nicht statistische Reihen, somit kommt der Fehler des intuitiven Likelihood-Schluss nicht zur Anwendung.
Die Maximum-Likelihood-Methode ist nicht nur auf Statistiken anwendbar. Ich will das nicht weiter in die Tiefe treiben, weil das niemand mehr versteht. Für dich nur ein kurzes Zitat aus Wiki:
Die Maximum-Likelihood-Methode wird nun in Situationen benutzt, in denen die Elemente der Grundgesamtheit als Realisierung eines Zufallsexperiments interpretiert werden können, das von einem unbekannten Parameter abhängt, bis auf diesen aber eindeutig bestimmt und bekannt ist. Entsprechend hängen die interessanten Kennwerte ausschließlich von diesem unbekannten Parameter ab, lassen sich also als Funktion von ihm darstellen. Als Maximum-Likelihood-Schätzer wird nun derjenige Parameter bezeichnet, der die Wahrscheinlichkeit, die Stichprobe zu erhalten, maximiert.
Die Maximum-Likelihood-Methode ist aufgrund ihrer Vorteile gegenüber anderen Schätzverfahren (beispielsweise die Methode der kleinsten Quadrate und die Momentenmethode) das wichtigste Prinzip zur Gewinnung von Schätzfunktionen für die Parameter einer Verteilung.
Im Grunde ist es aber auch egal: es geht ja darum, ob das intuitive Argument richtig ist, dass Unwahrscheinlichkeit eines erstmaligen zufälligen Ereignisses auf das Eingreifen eines eingreifendes (göttlichen) Geistes verweist. Und das ist eben nicht der Fall.
Lichtstrebender hat geschrieben: Do 1. Dez 2022, 06:31 Es gibt keine Wahrscheinlichkeit für alles was seit dem Urknall gewürfelt wurde,
da ja etwas gewürfelt wurde.

Das ist aber hier nicht anzuwenden, da schon bei dem Urknall klar ist,
welche Würfe Nieten sind und welche nicht.
Ähm, nein! Das ist eine anthropzentrische Sicht. Nur aus der Sicht von Menschen sind alle Universen "Nieten", die nicht zu Menschen führen. Für Leben, welches nicht auf Kohlenstoffbasis basiert, sondern auf ganz anderen Grundlagen, welche auch immer das sein könnten, sind alle Universen Nieten, die nicht zum eigenen Leben führen, sondern zu menschlichem.

Kurzum: der Big Bang ist ein erstes zufälliges Ereignbis im Quantenvakuum, danach kommt alles andere bis zum Entstehen von Aminosäuren und Leben aller Art. Alle dahin führenden Ereignisse basieren auf Zufällen (wie das Fallen des Würfels im Gedankenexperiment). Wahrscheinlichkeiten spielen hier keine Rolle (im obigen Sinne), insofern die Ereignisse erstmalig eintreten. Nur, wenn sie wiederholt werden sollen, spielt die Wahrscheinlichkeit eine Rolle.

Aber auch hier gilt es zu bedenken: wenn eine Mutation z.B. extrem unwahrscheinlich ist für ein Individuum, so dass man in 1000 Jahren nicht mit ihr rechnen darf, dann braucht man nur ein milliardenfaches Heer von Viren oder Zellen etc., dann kommt es eben doch in der nächsten Generation mit hoher Wahrscheinlichkeit zu dieser Mutation. Einfach, weil es so viele Individuen sind.
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