Lichtstrebender hat geschrieben: ↑Fr 2. Dez 2022, 14:57
Claymore hat geschrieben: ↑Fr 2. Dez 2022, 14:39
Vielleicht ist es nicht richtig, das auf eine rein mathematische Frage zu reduzieren. Außergewöhnliche Muster verlangen nach Erklärungen. Die niedrige Wahrscheinlichkeit ist dabei jedoch nur ein notwendiger und nicht hinreichender Aspekt.
Natürlich ist es nicht richtig, es auf eine mathematische Frage zu reduzieren.
Ich habe ja nie gesagt, dass irgendwas damit bewiesen ist, meine These ist nur, dass nach gegenwärtigen Wissensstand
alleine Anhand vom Zufall/Würfeln das entstehen der Urzelle nicht bewiesen werden kann.
Nicht der Zufall, sondern Mutationen und Selektion sind für das Entstehen von teilfähigen "Urzellen" verantwortlich (vermutlich sind die sogar an mehren Stellen unabhängig voneinander entstanden).
Was euch vorzuschweben scheint, nämlich eine Art
Zielgerichtetheit der Evolution, hat zuletzt der Philosoph Thomas Nagel in seinem Buch GEIST UND KOSMOS, 2016 postuliert. Ohne freilich bei seinen Fachkollegen und den Biologen damit auf allzu große Begeisterung zu stoßen.
Seine Begründung basiert auch nicht etwa auf dem Gedanken, zufällige Mutationen reichten zur Erklärung der Entstehung von Leben nicht hin, sondern sie gründen sich auf der Überzeugung, dass der Geist (von Selbstbewusstsein bis zu allen Formen der Kultur und Wissenschaft), der ein Teil des Menschen ist, ansonsten nicht zu erklären sei.