Das Gesetz wird durch den Glauben aufgerichtet.

Wir bitten darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.

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Oleander
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Re: Das Gesetz wird durch den Glauben aufgerichtet.

Beitrag von Oleander »

Zippo hat geschrieben: Di 6. Dez 2022, 11:29 Es ist für mich wichtig, Gottes Gebote zu achten.
Aber gerade bei dem Gebot der Gottesliebe habe ich da schon mal Probleme, weil mir Gottes Handeln an mir und der Welt nicht gefällt.

Da braucht es viel Gnade, um die Bitterkeit und Bosheit in mir zu bewältigen und zu entschuldigen.
A- Ich nehme mal an, du hast eine gewisse Vorstellung davon, wie "Gott" handeln soll oder tut...
Wodurch kam diese Vorstellung?
Vielleicht durch das lesen der Bibel, eigene Gedanken dazu,usw.?
Kommt es dann nicht so nach der Vorstellung oder Hoffnung, dann bist du vielleicht enttäuscht oder ratlos, das dann zu..
B- ...führt dann irgendwie zu Zweifel, Bitterkeit und Bosheit in Form von Gedanken, die in dir aufkommen.

Es passiert einfach und ich denke, vielen Gläubigen ist sowas bekannt.
Dann kommt der Moment, wo man über die eigenen Gedanken, die aufkommen, entsetzt ist und Gott dafür um Vergebung bittet.
Wichtig ist meines Erachtens und meiner persönlichen Erfahrung nach, diesen aufkommenden unguten Gedanken (sowas haben nicht nur Gläubige) nicht zuviel Beachtung zu schenken , so dass sie Macht über einen bekommen und runter ziehen oder gar verdammen...

Du, lieber Thomas, setzt dann leider noch einen drauf, in dem du diese immer wieder Satan zuordnest, davon erzählst, was der nicht alles mit dir aufführt und gibst ihm damit in gewisser Weise die Ehre,weil du über ihn sprichst....
Weder du noch ein Satan sind für solche Art Gedanken verantwortlich...
Gedanken kommen und gehn, wie sie oft wollen...

Nur ein Beispiel: Du willst still werden im Kämmerlein (=im Geiste leer) um nimmst gedanklich durch Gebet Kontakt zu deinem Gott auf, fängst zu beten an und aufeinmal hörst du Gedanken wie: Ach ja, morgen beim Einkauf darf ich nicht auf die Milch vergessen, weil ohne Milch kann ich den Pudding, den ich den kids versprach nicht zubereiten usw.

Du würdest vielleicht sagen: Ja, der Satan will mir schon wieder dreinpfuschen und gibt mir solche Gedanken ein...

Der Nichtgläubige würde dir antworten: Thomas, das passiet mir auch, nur ned im Gebet, sondern wenn ich eh schon saumüde bin und endlich schlafen will, gehts im Hirni rund und die unmöglichsten Dinge fallen mir ein wie: Haben Pinguine Knie?

Und vor allem, wenn man möglicherweise Probleme hat, die einem immer wieder beschäftigen, dann gehts erst recht zu da oben im Stüberl...und die blödesten und ungutesten Gedanken kommen auf und lassen einem nicht in Ruhe...
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Zippo
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Re: Das Gesetz wird durch den Glauben aufgerichtet.

Beitrag von Zippo »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: So 4. Dez 2022, 14:54
Zippo hat geschrieben: So 4. Dez 2022, 10:30 Der Inhalt des Gesetzes wird mit seinen Forderungen aufgerichtet ?
Wenn ich den Nächsten nicht töte, weil meine Nächstenliebe größer ist, dann nicht, um das Gesetz zu halten. Das Gesetz kam erst am Sinai, aber es enthält doch auch universelle Regeln, die gemäß der Nächstenliebe selbstverständlich sind. Das Gesetz wurde denen gegeben, die vom Herzen eigentlich Übertreter waren.
Das deckt sich mit den Worten in Rö 3,19-20. Solche Gebote einzuhalten entsprechen auch der Liebe, die wir für den Nächsten haben sollten und sind nicht immer leicht einzuhalten. Im Krieg beispielsweise soll auf Befehl getötet werden, was sollen die Soldaten da tun ?
Der Heilige Geist wird verbieten, auf Menschen zu schießen und anstattdessen zur Flucht anregen, um so das Gesetz aufzurichten. Oder könnte es eine Ausnahme geben, wo töten erlaubt ist ?
Es stimmt schon, daß das Gesetz wichtige Regeln enthält, die ein Verhalten abgrenzen, das in Gottes Augen verboten ist. Wer wissen will, wie Gott zu lieben ist, sollte diese Gebote kennen und achten. So wird das Gesetz auch aufgerichtet.
Und wenn Übertretung geschieht, dann hat der Mensch die Möglichkeit, Gott um Vergebung zu bitten.
Das Gesetz hat dem Volk Israel noch einmal klar gezeigt, wo ein Verhalten nicht in Frage kommt. Und natürlich finden sich auch Hinweise, was ausdrücklich erwünscht ist.
Das Gesetz konnte Sünden nicht in vollkommener Weise sühnen, weil es in Gottes Augen nur gerecht ist, wenn ein Mensch sich für die Sünden anderer Menschen bestrafen läßt.
Deshalb wird das Gesetz erst durch den Glauben an den Herrn Jesus und seinen Opfertod aufgerichtet und in seiner wahren Bedeutung verstanden.
Alle sonstwie von Gott als Gerechte erkannten Menschen, die von dieser Botschaft nichts erfahren haben, können aber trotzdem von Gott durch eben dieses Sühneopfer vollkommen gemacht werden.

Prof
Zippo hat geschrieben: So 4. Dez 2022, 10:30 Wenn Christen das Gesetz aufmerksam lesen, stellen sie aber fest, daß es da viele Zusammenhänge und Inhalte gibt, die mit ihrer tieferen Bedeutung auf das Werk Jesu zeigen. Z. Bsp, die Bedeutung des Passah- und des Wochenfestes zeigen auf die Kreuzigung Jesu und die Ausgießung des Heiligen Geistes. Kol 2,16-17; Hebr 8,4-5
Deswegen hat es auch Jesus erfüllt. Es braucht nun keine regelmäßigen Festveranstaltungen mehr. Sie weiter zu begehen bezeugt doch entweder ein tiefes Unverständnis oder die Erwartung, dass es noch offen sei.
Ja, so hat es der Herr Jesus möglicherweise verstanden, als er in Mt 5,17 davon sprach. Das Gesetz und die Propheten sprechen von den Leiden Christi, bevor er in seine Herrlichkeit einging. Lk 24,26-27
Gott hat eigentlich in dem Herrn Jesus das Gesetz aufgerichtet, indem er alles so getan hat, wie es dort geschrieben steht.

Ist es nun eine Sünde, wenn messianische Gemeinden die Feste feiern und dabei an die tiefere Bedeutung in Bezug auf das Heilsgeschehen erinnern ? Ich denke, wenn man das Passahmal hält und denkt dabei an den Auszug aus Ägypten aber zugleich an das Lamm Gottes, das dem gläubigen Christen begegnet, bevor er sich aufmacht, weltlichen Sünden zu fliehen, um in der Nachfolge Jesu ewiges Leben zu finden, begeht er keine Sünde ?

Eigentlich hat uns der Herr Jesus Christus nur das Abendmahl gegeben, dadurch sollten wir das Gedächtnis an sein Leiden und Sterben nicht verlieren.
Prof
Zippo hat geschrieben: So 4. Dez 2022, 10:30 Könnte das vielleicht mit dem Aufrichten des Gesetzes gemeint sein ?
Es ist nicht gemeint, dass wir das Gesetz aufmerksam lesen soll. Die Kenntnis des Gesetzes setzt Paulus hier einfach schon voraus. Das Aufrichten oder Bestätigen des Gesetzes ist eher ein Nebenprodukt der Nächstenliebe. Es geht nur darum, dass Gottes einstiger Wille mit der Nächstenliebe gar nicht ad absurdum geführt wird.
Wir verstehen das Gesetz in seiner Bedeutung. Es zeigt uns, wie Gott und der Nächste geliebt werden soll und wo Sünde anfängt.
Aber der Heilige Geist geht doch mit seiner Forderung noch darüber hinaus. Er möchte uns doch in die Nachfolge Jesu führen und wir sollen mit Begabungen, die er uns zeigt, tun, was er sagt.
Sonst hätten wir doch weiterhin ein steinernes Herz und kein fleischernes. 2 Kor 3,3; Hes 11,19

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Oleander
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Re: Das Gesetz wird durch den Glauben aufgerichtet.

Beitrag von Oleander »

Zippo hat geschrieben: Di 6. Dez 2022, 11:29 Manche meiner Hausgenossen fallen durch einen mir unangenehmen Geräuschpegel auf, und da kann mir schon mal ein böser Gedanke kommen.
Ja und?
Der kommt halt, ging mir vor ner Stunde nicht anders...als ich das las:
Schwan-Mörder trennte Jungtier beide Flügel ab
https://www.krone.at/2875324

Und schon passierte es, dass ich dachte: Krankes Ars...l....
Soll ich in Jubel ausbrechen und ihn segnen?
Ich kann mir gut vorstellen, dass auch ein Gott über solch ein Verhalten sauer ist, er schimpft halt ned wie ein Rohrspatz (ich)..
Was man tun kann, ist, für den Arsch beten, dass er zur Besinnung kommt und sowas nimma macht...
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Re: Das Gesetz wird durch den Glauben aufgerichtet.

Beitrag von Zippo »

Helmuth hat geschrieben: So 4. Dez 2022, 20:03
Zippo hat geschrieben: So 4. Dez 2022, 12:27 Deine Übersetzung verwendet das Wort "bestätigen", das ist wahrscheinlich die ElbÜ. Was wird wird denn bestätigt ? Es wird uns doch von Paulus nur bestätigt, daß wir durch die Werke des Gesetzes nicht gerecht werden können. Gal 3,10-11
Setzt dies nun das Gesetz außer Kraft? Das Gesetz gilt immer, ob wir glauben oder nicht, da es davon nicht abhängt. Es ist ja auch Gottes Wort, das universale Gültigkeit hat.
Das Gesetz hat universelle Gültigkeit, was Gott zur damaligen Zeit nicht gefallen hat, das gefällt ihm heute auch nicht. Aber das Gesetz war eben für das Volk Israel bestimmt. Du würdest z. Bsp. heute einen Ehebrecher nicht mehr steinigen oder jemand der flucht. Diese Gebote waren für das Volk Israel gegeben.
Diese Ideen, mit der Bibel in der Hand eine Rechtssprechung zu üben, sind in der Zeit der Reformatoren versucht worden, waren aber zum Scheitern verurteilt. So darf man das Gesetz nicht aufrichten.

Den Bund am Sinai hat Gott mit dem Volk Israel geschlossen und mit niemand anderem.
Deswegen wird uns der Heilige Geist trotzdem lehren, daß Ehebruch Sünde ist und auch das Fluchen. Aber wir sollen es nicht verwenden, um abzustrafen, sondern uns darum bemühen, diese Dinge zu unterlassen und es Gott überlassen, wann und wie er bei anderen mit solchen Übertretern ins Gericht gehen will. Natürlich kann man solche Sünden anmahnen, denn Gott will ja, daß wir den Sünder auf den Pfad der Tugend zurückholen.

Außerdem gab es zu allen Zeiten die Möglichkeit, Gott um Gnade zu bitten. Durch den Glauben an das Werk Jesu kann nun diesem Gnadengesuch in ganzem Umfang entsprochen werden. Vorausgesetzt, der Herr Jesus bzw. der Heilige Geist akzeptiert unsere Entschuldigung und es wird nicht weitergesündigt. Joh 8,11
Helmuth

Aber es ist eben nicht Maßstab für den Glauben, und das muss man mal logisch erfassen. Es ist nur dieser Schluss gültig: Wer glaubt, der hält auch das Gesetz und Jesus sieht es so auch als Liebesgebot:
Zippo Joh 14,21 hat geschrieben: Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; wer aber mich liebt, wird von meinem Vater geliebt werden; und ich werde ihn lieben und mich selbst ihm offenbaren.
Es ist ja immer noch eine Willenssache. Wer glaubt und sich dem Heiligen Geist anvertraut, wird nicht sündigen, sagt 1 Joh 3,6.9. Aber es geht immer um die Entscheidung, dem Heiligen Geist zu folgen und das tun auch gläubige Menschen nicht immer.
Bei Übertretung können gläubige Christen um Vergebung bitten. 1 Joh 1,9 So wird auch das Gesetz aufgerichtet, mit Blick auf das Kreuz.
Helmuth

Das Gesetz zeigt unsere Übertretungen, dafür wurde es gegeben.
...
Heute übertreten wir also gar viele erlassene Gebote, bewusst wie unbewusst. Doch wer glaubt, korrigiert das, weil er aufgund des Glaubens lernt es auch zu halten. Das ist auch was der HG leistet und man nennt es dann auch "ins Herz geschrieben". Zu 100% kann das bloß niemand, weshalb Gott den Glauben als Rechtfertigung gelten lässt.
In Hebr 8,10; Hebr 10,15-17 steht geschrieben, was in Hes 36,26-27 und Jer 31,31 prophezeit wurde. Das Gesetz soll durch den Heiligen Geist in das Herz gläubiger Menschen geschrieben werden. Aber nicht um den Bund einzuhalten, den Gott mit dem Volk Israel geschlossen hat.
Die Gebote, die auf den Umgang miteinander aufmerksam machen, sollen alle eingehalten werden und werden in den Geboten die zur Gottes- und Nächstenliebe auffordern, zusammengefaßt.
Wer ein Opfer für seine Sünden braucht, den wird der Heilige Geist vor das Kreuz führen, wo Gott selbst in einem Menschen, die Sünden für alle Menschen gesühnt hat. Wenn es um Sabbate und Feiertage geht, sollen wir den Schatten des Zukünftigen darin erkennen, einen Wegweiser zu dem Heilsgeschehen, wie wir es heute kennen.
Helmuth

Wer es zu 100% akribisch einhalten will, der fällt wieder aus der Gnade, da er er es wieder aufrichten will und über die Gnade stellt, und in einem solchen Geist wandelten die Pharisäer. Das könntest du wie ich dich verstanden habe mit "Aufrichten" meinen.

Dieses Aufrichten ist aber nicht das Gesetz selbst, denn dieses steht geschrieben und gilt, sondern wer daraus seine Rechtfertigung erhalten will, indem er akribisch danach strebt es einzuhalten. Damit geht einher. dass er andere damit richtet, die es nicht so gut wie er selbst schaffen. Solche Menschen haben zwei grundlegende Dinge nicht verstanden:

- Gott lässt Gnade vor Recht ergehen, weil eben der Glaube höher steht und dieser erst anderes ermöglicht.
Der Glaube richtet das Gesetz auf, steht geschrieben und ich finde dieses "Aufrichten" sagt doch viel mehr aus, wie das bloße "Bestätigen"
Es selbst aufrichten zu wollen, hieße allerdings, den Turm zu Babel bauen und wie wir lesen können, sind sie nicht im Himmel angekommen.
Der Heilige arbeitet mit dem Gesetz, erinnert an Gebote, zeigt, wie das Opferwerk auf das Kreuz hinweist, er erklärt auch die Festtage.
So denke ich, wird das Gesetz aufgerichtet. Und wenn wir für den Heiligen Geist zufriedenstellend beachten, was er sagt, dann können wir sogar im Himmel ankommen.

Gruß Thomas
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Re: Das Gesetz wird durch den Glauben aufgerichtet.

Beitrag von Zippo »

Lea hat geschrieben: Mo 5. Dez 2022, 15:14
Zippo hat geschrieben: Sa 3. Dez 2022, 16:42 in Rö 3,31 wird gesagt, daß das Gesetz durch den Glauben nicht aufgehoben wird, sondern das Gesetz wird durch den Glauben aufgerichtet.

Was heißt das eigentlich ?
Mir scheint, man "stolpert" hier gerade über das Wort "aufrichten".
Als ich die Frage las, kam mir zunächst spontan ein Verkehrsschild in den Sinn. Es wird an den passenden Stellen im Verkehr "aufgerichtet". Damit wird kein neues Gesetz erlassen oder erklärt, sondern einfach daran erinnert, dass es das Gesetz gibt, welches das Schild anzeigt. Und der Grund, warum Verkehrsschilder aufgerichtet werden, ist quasi eine Warnung vor Gefahren, wenn man dieses "Gesetz nicht einhält.

Der Umgang damit ist auch oft zweideutig. Manche Verkehrsschilder werden von einigen Menschen als "sinnlos" an dieser Stelle erklärt, weil sie die Gefahren nicht erkennen. Und genau darum gibt es Gesetze. Weil sie vor Gefahren schützen sollen, besonders bei denen, welche die Gefahr nicht erkennen. Und Strafen gibt es auch zum Schutz derjenigen, die nicht so leichtsinnig sind und sich an die Regeln halten, die vorgeschrieben wurden.

Also: Gesetze, die aufgerichtet werden, sind für mein Verständnis schlicht vorausschauende Vorsichtsmaßnahmen, besonders für Menschen, welche die Notwendigkeit dieser Ermahnungen/Warnungen nicht auf natürliche Weise erkennen können.

Ganz praktisch bedeutet der obige Vers für mich, dass ich das, was ich, durch den Glauben an Gott, als Erlasser desselben, als "Gesetz" oder Ermahnung/Warnung verstehe - und durch die Einhaltung desselben "aufrichte" (für andere sichtbar).
Das das Gesetz Warnungen enthält, um vor Gefahren im geistlichen Sinn zu warnen, das ist mindestens ein Aspekt, der zu nennen wäre. Vorsicht, halte die Gebote, sonst ist deine Seele ist in Gefahr ! Müßen wir da nicht viel mehr warnen, wenn wir in unserer Umgebung so etwas beobachten ? Jak 5,19-20

Es heißt ja, daß das Gesetz durch den Glauben aufgerichtet wird. Rö 3,31 Ich stolpere ja gerne schon mal über die besondere Ausdrucksweise der Bibel. Manchmal hat sie eben ihre Berechtigung. Denn Gott wollte bestimmt nicht nur, daß wir mit dem Glauben überall Verkehrsschilder aufstellen, um anzuzeigen, was bei Gott erlaubt und was bei ihm nicht erlaubt ist.
Damit fängt meist eine gute evangelistische Predigt an. Der Herr Jesus hat so auch mit der Bergpredigt begonnen, um seine Landsleute an einige markante Sünden zu erinnern, die er im Volk Israel beobachtet hat. Mt. 5-7

Aber dann ist im Gesetz auch viel von Opferung die Rede und es war dem Volk Israel nicht immer so ganz klar, warum Gott so etwas haben wollte.
Wer auf das Kreuz schaut, und von Gott gelehrt ist, der versteht es natürlich besser.
Wenn wir auf das Kreuz schauen, um Vergebung für seine Sünden zu erlangen, der folgt dem Heiligen Geist und so wird das Gesetz der Opferung im neuen Bund aufgerichtet. Am Kreuz wird doch für alle Christen sichtbar, warum Gott im alten Bund diese Tieropfer haben wollte.

Das Kreuz ist ein für alle Menschen sichtbares Zeichen, das Menschen Vergebung zuspricht Jes 11,10; Lk 2,34 , wie die eherne Schlange in der Wüste. Joh 3,14-21
Da wird ja auch was aufgerichtet.

Und wenn man den tieferen Sinn mancher Rituale und Festlichkeiten versteht, die das Werk des Heiligen Geistes beschreiben, wird ja auch was aufgerichtet, das heißt erklärt und zur Schau gestellt.

Ich finde also, daß mit dem Aufrichten viel mehr gemeint ist, als nur ein Hinweisen auf Gottes Regeln. Der Glaube macht doch viel mehr in und mit uns.
Und was ist mit dem Tempel bzw. der Stiftshütte, dem priesterlichen Dienst usw. Das hat doch auch alles eine Bedeutung für das christliche Leben und wird damit nicht auch das Gesetz aufgerichtet ?

Gruß Thomas
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Re: Das Gesetz wird durch den Glauben aufgerichtet.

Beitrag von Oleander »

Zippo hat geschrieben: Do 8. Dez 2022, 14:23 Ich stolpere ja gerne schon mal über die besondere Ausdrucksweise der Bibel.
Es sind Ausdrucksweisen der Menschen, die sie verfassten und wie sie etwas wahrnahmen und auf ihre Art(Kenntnis) ausdrückten...
Die Bibel (die Schriften) an sich kann (können) sich ned ausdrücken... ;)
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Re: Das Gesetz wird durch den Glauben aufgerichtet.

Beitrag von Lea »

Zippo hat geschrieben: Do 8. Dez 2022, 14:23 ber dann ist im Gesetz auch viel von Opferung die Rede und es war dem Volk Israel nicht immer so ganz klar, warum Gott so etwas haben wollte.
Ich denke nicht, dass es bedeutet, dass Gott etwas haben wollte von seinem Volk. Opfer waren von Anfang an in den Bibelberichten üblich. Weil Menschen Gott etwas geben wollten. Gott hat ihnen dann Gesetze gegeben, damit das Ganze nicht zu chaotisch wird. Er hat quasi Ordnung darein gebracht, und den Opfern einen Sinn gegeben. Aber nicht, weil Gott etwas von den Menschen haben wollte, sondern, Er ist den Menschen immer da entgegen gekommen, wo sie sich befinden. Und er hat sie in der "Sprache" angesprochen, die sie verstanden - eben auch die bildliche Sprache.
Zippo hat geschrieben: Do 8. Dez 2022, 14:23 Das hat doch auch alles eine Bedeutung für das christliche Leben und wird damit nicht auch das Gesetz aufgerichtet ?
Ich bleibe einfach mal bei dem Vergleich mit den Verkehrsschildern. Immer wenn Gott Regeln/Gesetze aufgestellt hat, dann hat er diese den jeweiligen Situationen und sonstigen Gegebenheiten der Menschen angepasst, denen seine Botschaft galt. So auch bei der Stiftshütte und den Opferstätten.

So ist das ja auch mit den Verkehrsschildern. Es stehen nie die gleichen Schilder in jeder Straße. Jedes Schild ist an die Gegebenheiten der jeweiligen Straße angepasst. In einer Einbahnstraße darf man nur in eine Richtung fahren. Eine Sackgasse endet irgendwo und es gibt keine Möglichkeiten, abzubiegen ... man muss umkehren, wenn man woanders hin will. Eine Spielstraße darf nicht von Autos befahren werden ... oder nur ganz vorsichtig, um die spielenden Kinder zu schützen. In Wohngegenden darf man nur 50 fahren - auf der Autobahn dürfen nur Autos fahren - keine Fahrräder ... usw.

Auch im Leben mit Gott geht jeder seine eigene Straße. Gott setzt jedem seine Leitplanken und Verkehrsschilder, die in die Sitution der jeweiligen Straße mit den Menschen, die sich dort befinden, und sich begegnen, passen. Nicht jeder muss die gleichen Gesetze befolgen, wie auf einer anderen Straße, die er vielleicht niemals betritt.

Das oberste Gebot auf allen "Straßen" des Lebens heißt einfach: Lebe MIT Gott ... und nicht nur: lebe einfach nach den aufgeschriebenen
Gesetzen - und irgendwo zwischendrin kannst du immer mal beten oder etwas Gutes tun - oder Opfer bringen.

Wenn Menschen ihr Leben mit Gott leben, dann gibt Gott diesen Menschen seine Gebote/Hinweisschilder/Mahnungen/Warnungen direkt ins Herz. Er öffnet dann quasi die Augen (das Herz) dieser Menschen, dass sie die "Verkehrsschilder" auf dem Weg erkennen - und verstehen.

.
Glauben (an Gott) funktioniert nicht, indem man "über" den Glauben redet, sondern indem man Glauben LEBT.
Sichtbar werden die Spuren indem sie hinführen zu Gott. Denn Gott findet man nur bei Gott selbst.
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Re: Das Gesetz wird durch den Glauben aufgerichtet.

Beitrag von Oleander »

Lea hat geschrieben: Do 8. Dez 2022, 15:27 um die spielenden Kinder zu schützen.
:thumbup:
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
renato23
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Re: Das Gesetz wird durch den Glauben aufgerichtet.

Beitrag von renato23 »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: So 4. Dez 2022, 14:54
Zippo hat geschrieben: So 4. Dez 2022, 10:30 Der Inhalt des Gesetzes wird mit seinen Forderungen aufgerichtet ?
Wenn ich den Nächsten nicht töte, weil meine Nächstenliebe größer ist, dann nicht, um das Gesetz zu halten. Das Gesetz kam erst am Sinai, aber es enthält doch auch universelle Regeln, die gemäß der Nächstenliebe selbstverständlich sind. Das Gesetz wurde denen gegeben, die vom Herzen eigentlich Übertreter waren.
Oh, nach meinen Informationen, war es auf dem Sinai wohl eher eine Repetition. Gewisse Verbote und Gebote bereits bei Noah. Man kennt ja im Judentum m.W. 7 noachidische Gebote, welche auch für Nichtjuden gültig seien.

das Verbot der Gotteslästerung, das Verbot der Götzenanbetung, das Verbot, zu morden, das Verbot, zu stehlen, das Verbot, die Ehe zu brechen, das Gebot, Tiere nicht zu quälen, und das Gebot, Gerichte einzurichten.

Aber ich bin gleicher Ansicht wie Du, dass wer liebt dem Nächsten nichts Böses tun will. Das hat sogar Paulus erkannt und weitergelehrt, der ja ansonsten mit den Verbreitern von Jesus Erklärung, womit u.B. das Gesetz und die Propheten erfüllt wird, alles Andere als Nächstenliebe lebend umging.

Aufgerichtet wurde durch Jesus Christus Lehren. z.B. das Gebot nicht zu morden, also vorsätzlichem töten, was ja durch das unliebsame/erbarmungslose gesetzlich verordnete Steinigen/Verbrennen von Menschen immer wieder von denen übertreten wurde, welche sich daran beteiligtan.
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Corona
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Re: Das Gesetz wird durch den Glauben aufgerichtet.

Beitrag von Corona »

renato23 hat geschrieben: Do 8. Dez 2022, 15:54 Oh, nach meinen Informationen, war es auf dem Sinai wohl eher eine Repetition. Gewisse Verbote und Gebote bereits bei Noah. Man kennt ja im Judentum m.W. 7 noachidische Gebote, welche auch für Nichtjuden gültig seien.
korrekt. Und aus dem Gebot seit fruchtbar und mehret Euch, kann man das Verbot zu morden ableiten.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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