Nochmal alle vier Möglichkeiten:
- Prämissen und Schlussregeln (+ deren Anwendung) werden skeptisch hinterfragt.
- Prämissen und Schlussregeln (+ deren Anwendung) werden unskeptisch akzeptiert.
- Prämissen werden unskeptisch akzeptiert, Schlussregeln (+ deren Anwendung) skeptisch hinterfragt.
- Prämissen werden skeptisch hinterfragt, Schlussregeln (+ deren Anwendung) unskeptisch akzeptiert
ist also Nr. 4.
Woher kommt dieses Dogma?
Nein, ich meine, dass du diese Entsprechung nicht mal definieren kannst. Versuch's doch mal. Du wirst scheitern.Das, was der Fall ist, braucht ÜBERHAUPT kein Modell. Du machst immer wieder den selben Kategorie-Fehler. Im Grunde meinst Du: "Wie kann man dem, was der Fall ist, nach eigener Ansicht am besten entsprechen".
Denn dein "was der Fall ist", ist wie ein waberndes formloses Etwas ohne Ansatzpunkte (wobei das noch etwas konkretes wäre, aber besser lässt es sich mit menschlicher Sprache nicht ausdrücken).
Nimm doch mal:
"Die Apfeltasche liegt auf dem Tisch" ist wahr, wenn der Fall ist, dass die Apfeltasche auf dem Tisch liegt.
Hängst du der Vorstellung einer Apfeltasche-an-sich an?
Was ist denn der Unterschied zwischen Crêpes-an-sich und Pfannkuchen-an-sich? Unterscheiden die sich metaphyisch, oder sind das nur unterschiedliche Namen für das gleiche? Was meinst du?
Wie denn? Konzeptionalisierung der Wahrnehmung kommt doch gar nicht vor in deiner Philosophie.Genau das Gegenteil: ich unterscheide es kategorial-
Naja, offensichtlich soll und "muss" man deine Philosophie einfach glauben. Das ist doch die Einstellung, die du hast: Jeder der dir nicht glaubt, liegt entweder falsch oder führt sich selbst ad absurdum, da Solipsist.natürlich muss man das nicht. Man kann alles glauben, sei es wahr oder unwahr (in Bezug auf das, was der Fall ist)
Woher kommt nur deine dogmatische Überzeugung?
Du weißt selber, dass Madhyamaka nicht "creatio ex nihilio" gemeint hast. Sondern, dass es weder Sein noch Nichtsein gibt. Das sind menschliche Konzepte um die Wahrnehmung zu ordnen, und die du nun zu fundamentalen Kategorien erhebst.Nichts als Urgrund dessen, was man Schöpfung nennt, geht sehr wohl. Aber damit ist nicht geklärt, welche Kraft aus dem Nichts ein Etwas macht.