Oleander hat geschrieben: ↑Fr 6. Jan 2023, 14:02
Thaddäus hat geschrieben: ↑Fr 6. Jan 2023, 13:54
Ich bin nie nur die Wahrnehmung meines eigenen Geistes...
Definiere mal, was du unter "Geistes" verstehst?
Was soll Geist sein?

Das ist meine Frage an die, die an eine personale Identität trotz Reinkarnation glauben.
Zu meinem Bewusstsein gehört, dass ich jederzeit auch ein Bewusstsein meiner Körperlichkeit habe. Mein Körper ist mir jederzeit präsent über meine permanente Körperwahrnehmung. Werde ich gefragt, wie es mir geht, dann verweise ich nie nur auf meine geistige oder psychische Befindlichkeit, sondern auch auf meine körperliche. Ich habe keinerlei Vorstellung davon, wie es sich anfühlen könnte, keinen Körper zu haben oder gar einen anderen Körper. In jedem Falle würde sich jeder Mensch in einen anderen Körper versetzt, fremd in diesem Körper in einer Weise fühlen, die jedem von uns unvorstellbar ist. Das liegt eben daran, dass ich nie nur die Wahrnehmung meines eigenen Geistes bin, sondern immer auch meines eigenen Körpers. Bewusstsein wäre hier der falsche Begriff, denn ich habe ja ein Bewusstsein meines eigenen Köprers und davon, stets in
meinem Körper zu sein. Das nennt sich Körperwahrnehmung.
Was auch immer re-inkarniert wird in einem neuen Körper kann sich an frühere Begebenheiten in einem anderen Körper niemals so erinnern, wie derjenige, der diesen alten Körper hatte.
Erinnerungen an frühere Leben werden aber stets so geschildert, als seien es bruchlose Erinnerungen ein und derselben Person mit demsleben Körper, den der Reinkarnierte aber gar nicht mehr hat.
Und das ist etwas völlig anderes, als sich an seine Kindheit zu erinnern. Denn da hatte ich zwar nicht denselben Körper wie als Ältere, aber ich hatte diesselbe Körperwahrnehmung mit mir als Zentrum dieser Wahrnehmung. Das nennt man personale Identität, die bei Re-Inkarnierten nicht gegeben sein kann, wie sich jetzt herausstellt.