Hans-Joachim hat geschrieben: ↑Sa 14. Jan 2023, 18:35
Ziska hat geschrieben: ↑Sa 14. Jan 2023, 18:25
Du denkst, dass die Juden gewisse Lehren aus dem AT entfernt hatten?
Ja.
Kannst du das belegen?`Ich nicht. Das sind m.E. deine eigenen Auffassungen. Legitim, aber wenn sie nicht auf Gottes Wort beruhen haben sie kein Recht auf Anerkennung der Gültigkeit göttlicher Offenbarung. Der HG hätte die Macht auch verlorengelassenes wieder in Erinnerung zu rufen, wenn Gott es für nötig gehalten hätte, dass es nicht verlorengeht. Jesus sagt z.B. dazu:
HMk 13,31 hat geschrieben: Der Himmel und die Erde werden vergehen, meine Worte aber werden nicht vergehen.
So kann es mir gar nicht vorstellen, dass gerade die religiösen Juden mit ihrer blühenden Phantasie Texte weglassen würden. Vielmehr haben sie Dinge dazugenommen, die keine biblische Relevanz haben wie Apokryphen, Jesus Sirach, Tamud, Mishna um nur einige zu nennen.
Derart entstanden unbiblische Texte ja auch im NT. Und es gibt auch grenzwertige Werke wie ich das Hohelied oder den Prediger einstufe, die mehr menschlich denn göttlich sind.
Es ist das NT ja auch größtenteils ein jüdisches Werk. Bis heute ist dabei auch noch nicht bei allen das Buch Offenbarung anerkannt. Wegen dieser Unsicherheit verwende ich selbst es auch nicht bevorzugt, wenn ich das Evangelium predige.
Die Redakteure der Schriften haben geführt vom HG alle Hände voll zu tun gehabt das überlieferte Material immer zu siechten. Persönlich zähle ich auch das Buch Hiob dazu, das für mich Dichtung und keine Offenbarung Gottes ist, nur so nebenbei.
Und dann kommt noch die christliche Theologie mit ihren Prämissenansätzen. Der Salat menschlicher Zutat ist perfekt. So muss der HG jeden Gläubigen auch durch den Dschungel aller Lehren führen und er tut das auch. Wie er das bewerkstelligt, dem widme ich meine besondere Beobachtung im Leben, aber unbedingt auch auf Basis der Worte Jesu.
Die Zusatzbücher der Mormonen weisen dieselbe Problematik auf, sie sind völlig unhistorisch. Das ist bei biblschen Texten an sich unmöglich, sie entstanden geradezu immer im historischen Kontext, bei dem Gott auf das Heilsgeschehen seines Volkes Einfluss nimmt, im AT das Volk Israel, im NT dann die Erweiterung zu den Heiden. Die Visionen Smiths führe ich auf dämonische Aktivität zu, ähnlich wie bei Mohammed.
Ich vertrete theologisch
nicht die Ansicht, dass der HG, wenn er auch die Kinder Gottes permanent anleitet, deshalb die Texte der Bibel eingegeben, sprich damit quasi verfasst hatte. Wäre dem so, wäre es nicht nötig gewesen, dass Gott direkt gesprochen hatte und dem Menschen das Werk der Verkündigung zu überlassen ein grober Planungsfehler. Er muss ja ihre Fehleranfälligkeit auch kennen.
Damit will ich sagen, dass menschlich verständliche Restfehler vorhanden sind. Der perfekte HG hätte das wohl nicht tun können, sprich sich selbst zu irren, aber darum leitet er uns auch durchs Leben und korrigiert die durch Theologie entstandenen Wirrnisse samt dämonischer Einflüsse. Solches hat Paulus ebenfalls durch den Geist erkannt und als gereifter Theologe, vom Herrn aber handverlesen, aufgeschrieben:
1. Tim 4,1 hat geschrieben: Der Geist aber sagt ausdrücklich, dass in späteren Zeiten einige von dem Glauben abfallen werden, indem sie achten auf betrügerische Geister und Lehren von Dämonen.
Ein gutes Beispiel dafür sind Foren, die sozusagen ein Tummleplatz aller Arten von Geistern sind.