Die Notwendigkeit der Vergebung

Wir bitten darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.

Moderator: Moderation Helmuth

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Lea
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Re: Die Notwendigkeit der Vergebung

Beitrag von Lea »

Helmuth hat geschrieben: Di 14. Feb 2023, 06:17 im Bibelforum soll keine Bibelkritik betrieben werden
Kleine Anmerkungen am Rande: das war keine Bibelkritik, sondern einfach eine andere Art, die Bibel zu verstehen.
Helmuth hat geschrieben: Di 14. Feb 2023, 06:17 wer das Wort Gottes nicht für nichtig hält.
Wenn man ein Mensch seiner eigenes Verständnis als "Wort Gottes" darstellt, ist eine anderere Darstellung nicht gegen die Bibel, sondern einfach eine Gegendarstellung zu Menschenmeinung.
Auch wenn man seine eigenen Worte und sein Bibelverständnis ständig mit dem "HG" etikettiert, werden sie dadurch nicht zu "Wort Gottes". :idea:
Glauben (an Gott) funktioniert nicht, indem man "über" den Glauben redet, sondern indem man Glauben LEBT.
Sichtbar werden die Spuren indem sie hinführen zu Gott. Denn Gott findet man nur bei Gott selbst.
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Magdalena61
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Re: Die Notwendigkeit der Vergebung

Beitrag von Magdalena61 »

Helmuth hat geschrieben: Sa 11. Feb 2023, 04:15
Magdalena61 hat geschrieben: Sa 11. Feb 2023, 01:11 Das ist eine ZUMUTUNG!
Alles klar, dann lassen wir es. Solche Aussagen zeigen, da geht nix.
Ich widerstehe dir, weil das, was du hier über Vergebung lehrst, nicht dem Willen Gottes entspricht.
Es gab ca. drei Versuche mich mit dir auszutauschen, das sollte auch reichen. Gibt es nicht einen einzigen Konsens macht die Fortführung keinen Sinn. Jeder muss seine Handlungsweise vor Gott verantworten,
Ich muss vor Gott verantworten, was hier im Forum gelehrt wird. Nicht du.
Da hier nur diskutiert wird, und wie ich es handhabe auf Basis größter Unparteilichkeit und möglichst ohne Ansehen der Person, so möchte ich das hiermit mit dir beenden, auch um des Friedens willen.
Ein fauler Friede wäre das. Getünchte Gräber.
Meine Haltung bleibt wie sie ist, es ist Gottes Wille dass ich jedermann vergebe, ohne dass ich dazu einen bestimmten Anlass suchen muss, welche die andere Person betrifft.
Wenn du das so halten willst, dann kannst du es tun.
Aber du kannst nicht von anderen verlangen, dass sie es ebenso machen und dich dabei auf den Willen Gottes berufen. Denn für eine umfassende Amnestie, die die innere Haltung eines Täters überhaupt nicht berücksichtigt, gibt es keine Rechtfertigung in der Schrift.
Eine Rechtfertigung nicht zu vergeben gibt es m.E. in keinem Fall, genau das soll man Gott überlassen, der das letzte Wort in jeder Sache hat.
Ich habe es jetzt schon öfter geschrieben:
Wenn wir ein Problem haben, weil jemand uns Schaden zugefügt hat und der Täter uneinsichtig ist (und bleibt), dann können und dürfen wir das Gesamtpaket Gott übergeben, zu dessen freier Verfügung.

Wichtig ist, dass wir diese Last nicht dauerhaft mit uns herumschleppen.
Wenn wir uns dazu durchringen, das Problem, nachdem wir an unsere Grenzen gekommen sind und nichts mehr ausrichten können, Gott zu geben, dann nimmt Er uns diese Last ab. Wir können Ihm vollständig vertrauen. Er wird zur richtigen Zeit das Richtige tun.
Das ist wichtig, denn so lange wir die Last selbst tragen oder meinen, wir müssten Gerechtigkeit erkämpfen, kann die innere Heilung nicht einsetzen.
Helmuth hat geschrieben: Sa 11. Feb 2023, 04:15 Jesus sagt:
Mk 11,25-26 hat geschrieben: Und wenn ihr dasteht und betet, so vergebt, wenn ihr etwas gegen jemand habt, damit auch euer Vater, der in den Himmeln ist, euch eure Vergehungen vergebe. Wenn ihr aber nicht vergebt, so wird euer Vater, der in den Himmeln ist, auch eure Vergehungen nicht vergeben.
Darauf antworte ich mit den Worten von Manfred Bönig (Bibelbund)
Vergebung darf nicht verweigert werden, wenn der Schuldige seine Schuld eingesteht, sie bekennt und um Vergebung bittet. Aber wo der Schuldige seine Schuld nicht bekennt und nicht um Vergebung bittet, kann es auch keine Vergebung geben – weder bei Gott, noch bei Menschen.
bibelbund.de
Helmuth hat geschrieben: Sa 11. Feb 2023, 04:15Die Konsequenzen, die man zu tragen hat, falls man nicht vergeben will, stehen auch unmissverständlich geschrieben. Wie das jeder dann handhabt sei seine Sache. Gott wird sein Wort jedenfalls halten, indem er so einem auch nicht vergeben wird.
Würdest du dir die Zeit nehmen, die verlinkte Seite zu lesen?
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Helmuth
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Re: Die Notwendigkeit der Vergebung

Beitrag von Helmuth »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 15. Feb 2023, 00:37 Würdest du dir die Zeit nehmen, die verlinkte Seite zu lesen?
Ein Artikel mit 4.935 Wörtern :!:

Den ernsthaft zu studieren würde eine theologische Projektabreit werden und über Wochen in Anspruch nehmen. Vielleicht mach ich das mal, aber dann werden andere Werke auch beleuchtet und nicht nur diese eine Meinung.

Doch was soll's? Dagegen stehen nur zwei Sätze, die Jesus sagt. Rat mal, auf wen ich mehr höre. Dazu hätte auch Paulus ein Wort:
1. Kor 14,19 hat geschrieben: Aber in der Versammlung will ich lieber fünf Worte reden mit meinem Verstand, um auch andere zu unterweisen, als zehntausend Worte in einer Sprache.
Wer's versteht! ;)

Du musst meine Auffassung nicht teilen. Jesu Wort reicht. Ich bediene aber auch keine Hamsterräder. Lassen wir es gut sein.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Oleander
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Re: Die Notwendigkeit der Vergebung

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Mi 15. Feb 2023, 02:31 Den ernsthaft zu studieren würde eine theologische Projektabreit werden...
Wenn dich wirklich der Mensch und seine Beweggründe interessieren, dann empfehle ich dir ,wenigstens 10 Minuten zu investieren, um in dem link die ersten 2 Beispiele zu lesen anstatt 10 Minuten für Kontra schreiben zu bemühen....
Du musst ja ned alles auf einmal lesen (was etwa 20-25 Minuten dauert)

Interessieren dich überhaupt die Ansichten anderer, oder willst du immer nur auf deiner Ansicht beharren (verteidigen), korrigierenn und belehren? :|
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Helmuth
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Re: Die Notwendigkeit der Vergebung

Beitrag von Helmuth »

Ich bringe nun eine Aussage Jesus, die wir noch nicht hatten, welche uns die Konsequnezen der Unvergebung drastisch vor Augen führt. Es beginnt damit, dass Petrus die Frage stellt, wie oft man vergeben soll. Doch Jesus geht auf das "wie oft", gar nicht wirklich ein, sondern zeigt vielmehr ein Prinzip auf, indem unsere Vergebung direkt mit Gottes Vergebung verkoppelt ist.

Dazu erzählt Jesus ein Gleichnis (siehe Mt. 18:23 ff ) und macht klar, dass Vergebung keine Option ist. Er schließt diese Gleichnis-Rede so ab:
Mt 18,33-33 hat geschrieben: Dann rief ihn sein Herr herzu und spricht zu ihm: Du böser Knecht! Jene ganze Schuld habe ich dir erlassen, da du mich ja batest; hättest nicht auch du dich deines Mitknechtes erbarmen sollen, wie auch ich mich deiner erbarmt habe?
Mit unserer Bekehrung vergibt uns Gott alles. Es ist wie das Drücken einer Reset Taste, man hat mit einem Mal eine blütenweiße reine Weste an. Man ist frei! Ich gehe jetzt nicht darauf, ein, dass wir uns wieder Schuld aufladen, sondern wie wir nun mit der Schuld anderer umgehen, welche noch zwischen uns und den anderen steht.

Jesus macht klar, dass es keine Option ist anderen etwas nicht vzu ergeben. Die erwähnten Schuldner sind nicht auch in der Lage zurückzuzahlen, wie das bei ihm selbst auch nicht der Fall war. Das hat also gar nichts damit zu tun, ob sie bereuen oder nicht, sondern ist einfach die Tatsache, dass sie es gar nicht können. Die Vergebung obliegt dir allein und es bedarf dazu keiner Aktion durch den Schuldner.

Vergebung bedeutet ja nicht, dass ich dem Schuldner alles nachlasse, er nichts mehr rückerstatten müsste, denn genau das wäre ja die billige Vergbgun, wie sie sich manhe wünschen, die es so nicht spielt. Aber fordere nichst weiter ein und schjn gar nicht gewaltlsam. Ich kann es ansprechen, aber wenn es nichts bringt, was zeigt dieses Gleichsnis? Jesus sagt, du sollst vergeben, und zwar deswegen, weil ja auch dir vergeben wurde.

Welche Bedingungen wollen da anderen bitte noch stellen? Ich meine Jesu Wort steht auch hier recht klar. Und für den Fall, dass du nicht vergibst, so kündigt er erneut diese folgenschweren Konsequenzen an:
Mt 18,34-35 hat geschrieben: Und sein Herr wurde zornig und überlieferte ihn den Peinigern, bis er ihm die ganze Schuld bezahlt habe.[ So wird auch mein himmlischer Vater euch tun, wenn ihr nicht jeder seinem Bruder von Herzen vergebt.
Wir sehen, dass Gott damit seine Vergebung zurückzieht, sie rechtsunwirksam macht und dich noch dazu den Peinigern ausliefert. Ich erwähne noch, dass Jesus jenen anspricht, dem zuvor schon vergeben wurde. Es geht nicht um Heiden! Man fällt selbst zurück in den Zustand wie vor der Bekehrung und dafür ist es auch typisch, dass solche auch immer Gründe haben etwas nicht zu vergeben. Doch damit sitzt man in einem Gefängnis.

Ich will nicht sagen, dass man für immer verdammt ist, sonst könnte Jesus nicht davon sprechen, dass du auch wieder freikommen wirst, aber man muss alles abbezahlen. Diese Peiniger können entweder andere Schuldner sein, also Menschen bzw. auch der Satan, da er so auf dich wieder Zugriff erhält und Gott dich nicht weiter beschützt. Er lässt ihn auf dich los, weil du es anders nicht lernen willst.

Man kann also auch als Christ sein Leben lang gepeingt sein, vergrämt und verbittert werden, was sich auch gesundheitlich auswirkt und bis an sein Lebensende unglück leben, bis Gott dich endlich aus diesem Gefängnis wieder herauslässt. Man könnte es aber völlig anders haben im Leben, indem man alles vergibt, was noch bei dir ansteht.

Ich sage es nochmals, das ist keine Option und der HG hat unter Umständen viel Arbeit mit dir, dass du es auch von Herzen kannst, aber das tut er auch, that's his daily business.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Die Notwendigkeit der Vergebung

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Do 16. Feb 2023, 10:20 Ich bringe nun eine Aussage Jesus, die wir noch nicht hatten, welche uns die Konsequnezen der Unvergebung drastisch vor Augen führt.
Du schwingst hier Predigten über Vergebung und in einer andren Aussage von heute(in nem anderen Thread) würdest du am liebsten alle verbannen, die nicht tun, wie....

Das ist Heuchelei!
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Magdalena61
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Re: Die Notwendigkeit der Vergebung

Beitrag von Magdalena61 »

Helmuth hat geschrieben: Do 16. Feb 2023, 10:20 Jesus macht klar, dass es keine Option ist anderen etwas nicht vzu ergeben. Die erwähnten Schuldner sind nicht auch in der Lage zurückzuzahlen, wie das bei ihm selbst auch nicht der Fall war. Das hat also gar nichts damit zu tun, ob sie bereuen oder nicht, sondern ist einfach die Tatsache, dass sie es gar nicht können.
Wer nicht zahlen kann, der kann dennoch bereuen und damit dem Gericht (Gottes) entgehen. Denn der Sohn Gottes hat die Strafe bereits bezahlt. Zugute kommt dieser Straferlass jedoch nur denjenigen, die von Herzen bereuen, Jesus Christus als ihren Herrn und Gebieter akzeptieren und nicht nur, ohne wirkliche Erkenntnis ihrer Schuld eine "Ent- Schuldigung" wollen (oder fordern), damit sie die Folgen ihrer Sünde nicht tragen müssen.

Selbst weltliche Gerichte berücksichtigen die innere Haltung eines Täters und lassen diese in das Strafmaß mit einfließen.
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Helmuth
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Re: Die Notwendigkeit der Vergebung

Beitrag von Helmuth »

Magdalena61 hat geschrieben: So 19. Feb 2023, 15:09 Selbst weltliche Gerichte berücksichtigen die innere Haltung eines Täters und lassen diese in das Strafmaß mit einfließen.
So ist es, und was sagt das? Vergebung ist nichts was Christen vorbehalten ist. Es ist ein elementares Lebensprinzip, ohne das man gar nicht leben kann, es sei denn man will offenkundig verflucht sein. Das gibt es auch, ist dann aber oft das Endstadium eines Menschen.

Umso mehr sollte es Christen zueigen sein, dass sie immer vergeben können. Anders meine ich kann gar kein Christ sein, denn wenn er nicht verstanden hat, dass ihm alles vergeben wurde, von welcher Bekehrung wollen wir da reden? Wovon ist er denn umgekehrt? Aber ich muss mich nicht an Pseudochristen oder theologischer Verwässerung orientieren, sondern an Jesus, dem Christus.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Heinz Holger Muff

Re: Die Notwendigkeit der Vergebung

Beitrag von Heinz Holger Muff »

Magdalena61 hat geschrieben: hat geschrieben: ↑Fr 28. Okt 2022, 22:26
Was sagt die Bibel wirklich?
Über das Threadthema sagt die Bibel folgendes. Wir Menschen sollten gem. Jesu Worte in Matth. 18;21,22 bereit sein unserem Glaubensbruder siebenundsiebzig Mal zu vergeben:
21 Dann kam Petrus zu Jesus und fragte: "Herr, wie oft darf mein Bruder gegen mich sündigen, und ich muss ihm vergeben? Siebenmal?" 22 "Nein", antwortete Jesus, "nicht siebenmal, sondern siebenundsiebzig Mal.
Wollte Jesus damit sagen, dass man bezgl. der Sünden seines Bruders eine Strichliste führen sollte? Mitnichten. Er wollte damit sagen, dass man immer zur Vergebung seines Glaubens Bruders bereit sein sollte.

Ganz anders sieht es aber gem. der Bibel offensichtlich bei Gott aus. Denn hier sagt die Schrift z.B. in Hebräer 10:26-31 diesbezgl. unmissverständlich nämlich folgendes:
26 Denn wenn wir vorsätzlich weitersündigen, nachdem uns Gott die Wahrheit hat erkennen lassen, verwerfen wir das einzige Opfer, das Sünden wegnehmen kann. 27 Dann bleibt nur noch das furchtbare Warten auf das Gericht und das wütende Feuer, das alle Gottesverächter verschlingen wird. 28 Schon wenn jemand das Gesetz des Mose absichtlich übertrat, gab es keine Barmherzigkeit. Er musste auf die Aussage von zwei oder drei Zeugen hin sterben. 29 Was meint ihr denn: Um wie viel schlimmer muss der bestraft werden, der den Sohn Gottes mit Füßen tritt und das Blut des Bundes entweiht, das ihn doch geheiligt hat, und der den Heiligen Geist verhöhnt, ohne den er Gottes Gnade nie erkannt hätte? 30 Denn wir kennen den, der gesagt hat: "Die Rache gehört mir; ich werde vergelten!", und auch: "Der Herr wird sein Volk richten!" 31 Es wird schrecklich sein, dem lebendigen Gott in die Hände zu fallen.
Eine besonders abscheuliche vorsätzliche Sünde erwähnt Paulus wie folgt in 1.Kor. 6;18
18 Flieht vor den sexuellen Sünden! Alle anderen Sünden spielen sich außerhalb vom Körper des Menschen ab. Wer aber seine Sexualität freizügig auslebt, sündigt gegen den eigenen Körper.
Gott wird sein Volk richten heißt es o. in Hebräer 10;30. Gem. Pauli folgender Warnung in Hebräer 13:4 besonders offensichtlich aber vorsätzlich hurende Ehebrecher(rinnen):
4 Haltet die Ehe in Ehren und bleibt einander treu! Denn Menschen, die in sexueller Unmoral und fortwährendem Ehebruch leben, wird Gott richten.
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Helmuth
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Re: Die Notwendigkeit der Vergebung

Beitrag von Helmuth »

Reinhold hat geschrieben: So 19. Feb 2023, 16:30 Wollte Jesus damit sagen, dass man bezgl. der Sünden seines Bruders eine Strichliste führen sollte? Mitnichten. Er wollte damit sagen, dass man immer zur Vergebung seines Glaubens Bruders bereit sein sollte.
Ich bin froh, dass wir eine Übereinstimmung haben und ich ergänze, dass sich Vergebung nicht auf Glaubensbürder beschränkt, sondern gegenüber jedermann gilt, welche sich an dir vergangen haben.

Ich habe hier schon öfter ein Zeugnis setzen können, denn solches ist für Nichtchristen nicht selten verwundernlich. Man fragte mich, wie ich denn dies und das vergeben könne und antwortete sinngemäß, dass mir der Herr schon um so vieles mehr vergeben hatte, als ich es jemals könnte, mein Schuld wäre zu groß. Ja, ich wäre gewiss schon tot, aber es wurde mir auch vergeben.

Und ich will auch, dass das weiter so bleibt, denn ich bin immer noch fehlerhaft und weit enfernt von der Vollkommenheit. Aber der Herr formt so mein Herz. Was mich wundert ist, dass es für Christen weiter verwunderlich sein kann, dass man alles vergeben soll.
Reinhold hat geschrieben: So 19. Feb 2023, 16:30 Ganz anders sieht es aber gem. der Bibel offensichtlich bei Gott aus.
Ja, das ist ein Unterschied und sollte man auseinanderhalten. Die Vergebung von Gott hat mit meiner Vergebung zu tun und wenn sie gegenseitig erfolgt, dann kann bzw. soll es, jednefalls unter Brüdern, auch zur Aussöhnung kommen. Dann ist es wie Schwamm d'rüber und red' man net mehr über die alte G'schicht, und Gott kann wieder seinen Segen über die Beziehung walten lassen.

Das Prinzip ist aber, Gott vergibt dir, weil du darum bittest und du anderen vergibst. Sie ist nicht davon abhängig, dass dir der andere vergibt. Da wird nicht gründlicher nachgedacht. Und auch, wenn man sich gegenseitig vergibt bleibt das Prinzip dasslebe. A vergibt B, also erhält A von Gott eine Freisprechung, die von B ist dazu nicht zwingednd erforderlich, fördert aber den Weg der Versöhnung, was das noch höhere Ziel ist. Und vice versa gilt das für B.

Und wenn es keine Versöhnung stattfindet, was dann? Stehst du dann ewig in der Schuld? Nein, sage ich, Gott drückt für dich den Resertknopf und man kann reinen Gewissens weiterleben, egal wie sich der andere verhält. Das muss mal verstanden werden. Auch sagte ich, Konsequenzen werden damit nicht eliminiert.

Ein Zahn z.B., der mir ausgeschlagen wurde, wird selbst bei Versöhnung nicht ersetzt. Der Makel bleibt, aber ich darf das Problem auf den Herrn werfen und er wird eine Lösung finden. ICh fordere keinen Zahnersatz von meinem Kontrahnten ein. Ist er aber freiwillig bereit für die Behandlungskosten aufzukommen, dann hat damit auch Gott die Hand im Spiel gehabt.

Vergebung ist oft gegenseitig nötig, um die Versöhnung erreichen, aber sie darf nicht davon abhängen, sonst stünde ich in der Schuld des anderen und käme trotz meiner Bitte davon nie los, solange der andere nicht auch vergibt. Das wäre ja ein Desaster, also hat Gott das Prinzip so gesetzt, dass Vergebung nicht von anderen Menschen abhängt, sondern von dir selbst.

Indem du anderen vergibst spricht Gott dich auch von deiner Schuld frei. Und auch wenn ich das Wort Jesu über das Prinzip der Vergebung nun schon (keine Ahnung 10 Mal?) hier gepostet habe, es ist so elementar, dass ich es erneut bringe (nun mal in der Mt-Version):
Mt 6,14-15 hat geschrieben: Denn wenn ihr den Menschen ihre Vergehungen vergebt, wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben; wenn ihr aber den Menschen ihre Vergehungen nicht vergebt, wird euer Vater auch eure Vergehungen nicht vergeben.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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