
seh gerade, bin schon wieder auf die nächste seite getunnelt

Ich(zumindest meine ich) in Psychologie...oder "Lebenserfahrung".
Das Verursachen ist kein Argument - es geht um die Ich-Wahrnehmung, deren Quelle, wie das Wort schon sagt, das Ich ist.SilverBullet hat geschrieben: ↑Di 9. Mai 2023, 09:58 Eigentlich ja nicht, denn ich identifiziere Umstände, die ich nicht verursache.
Nein, Wahrnehmung ist passiv und trotzdem Maßstab in Bezug auf das Ich.SilverBullet hat geschrieben: ↑Di 9. Mai 2023, 09:58 Wenn ich der Massstab wäre, dann müsste ich bei einer Tatsache einfach entscheiden können, ob etwas Gültigkeit hat oder nicht.
Da würde ich Popper folgen, der die Welt als das versteht, wie wir sie mit unserer Wahrnehmung (incl. wissenschaftlicher Wahrnehmung) für wahr/real halten, und dann auf dieser Ebene methodisch Nachgewiesenes als "Tatsache" definieren. Aber damit hätte "Tatsache" keinen philosophischen, sondern einen rein pragmatischen Charakter.SilverBullet hat geschrieben: ↑Di 9. Mai 2023, 09:58 Was wäre eine andere Definition und was wäre das zugehörige System?
Folgt man jüdischen, christlichen, islamischen Vorstellungen, die beinhalten, dass die physikalische Welt aus etwas Höherem gemacht wurde, das "Geist" heißt, ist der Mensch in der Tat nur in einer Teilmenge weltlich.SilverBullet hat geschrieben: ↑Di 9. Mai 2023, 10:23 Du erweckst hier den Eindruck, als wäre ein Mensch etwas "von der Welt unterschiedliches"
Das ohnehin nicht - besser ist der Ausdruck des Hineingeworfenseins in die Welt.SilverBullet hat geschrieben: ↑Di 9. Mai 2023, 10:23 und würde sich durch Entscheidung auf die Welt einlassen
Das ist eine ganz andere Kategorie. "Tatsache" ist eine Vereinbarung unter Menschen zur Qualifizierung von Wahrgenommenem. Ich rede in einer ganz anderen Liga.
Nehmen wir mal "das Ich" als Einfallstor für all die Behauptungen und Ansprüche, die du erhebst.
D.h. du kannst nur "Definitionen" vorlegen, bei denen es um den pragmatischen Charakter geht.
Nö, einem Weltbild folgen wir jetzt nicht, sondern wir schauen nach Tatsachen.
Ich habe den Verdacht, dass dies die Kategorie "Fehler" ist.
Viel einfacher. Es geht hier darum, dass jegliche Wahrnehmung, die Du machst, nur möglich ist, weil Du ein Ich bist.SilverBullet hat geschrieben: ↑Di 9. Mai 2023, 21:52 Wenn hinter "das Ich" keine "Quelle" steht, dann kommt dein Weltbild in arge Schwierigkeiten und gewisse Teile der Philosophie wohl auch.
Ich beschreibe DEINE Definition, der ich mich pragmatisch anschließe. Man kann sich sogar darauf einigen, dass man "Tatsache" als das definiert, was auf dieser Ebene als sicher gilt.SilverBullet hat geschrieben: ↑Di 9. Mai 2023, 21:52 D.h. du kannst nur "Definitionen" vorlegen, bei denen es um den pragmatischen Charakter geht.
Du bleibst also im System Popper - kann man machen.
In diesem Satz stecken mindestens zwei Fehler.SilverBullet hat geschrieben: ↑Di 9. Mai 2023, 21:52 Du startest mit "das Ich" aus einem reinen Fehler heraus und erhebst dann auch noch den Anspruch, dass du keine Tatsachen vorlegen musst.
Darüber gibt es sogar ein Buch! - https://www.amazon.de/Ludwig-Wittgenste ... 3596154022Paul hat geschrieben: ↑Di 9. Mai 2023, 05:46 also, mich erinnert diese ganze geschichte mit den tatsachen an irgendwas, ich muss mal kurz überlegen...genau, irgendein verrückter philosoph hat mal gesagt, die welt ist was der fall ist und was sich sagen lässt, lässt sich klar sagen...ohne anführungsstriche![]()
einer anekdote nach soll er bei einem kongress mit einem schürhaken auf popper losgegangen sein![]()
Du machst also aus "das Ich" lediglich "ein Ich" und denkst, du hättest etwas auf den Punkt gebracht.
Ich bleibe ganz einfach bei der Realität. Darum geht es ja bei "Tatsache".
Nanu? Ich war mir sicher den link vollständig eingefügt zu haben. Jetzt war er es nicht mehr. Inzwischen funktioniert er. Ich denke, Paul konnte ihn auch noch anklicken.