Hiob hat geschrieben: ↑Sa 20. Mai 2023, 19:28
Ich werde sicherlich nicht Deine Posts durchforsten, um etwas zu finden, was Du am Ende gar nicht meinst. Sag es in einem Satz.
Alles klar, kleiner Sturkopf.
Es gibt eine erkennbare Abfolge, die man durch Gottes Wort aus der Genesis ablesen kann. Sie beschreibt den Sündefall Adams und Evas. Es ist dies ein Muster eines Prozessablaufs für alle Menschen und dient uns zum Zeugnis, damit wir daraus lernen. Aus dem Grund hat Gott das Geschehen niederschreiben lassen und bis heute überliefert erhalten.
Der Mensch fällt in Sünde mit seiner ersten Übertretung. Dann beginnt sich in ihm etwas zu regen, was vorher für ihn quasi gar nicht existent war (er schämte sich nicht). Heute nennen wir das, was im Inneren abläuft, das Gewissen. Solange man unschuldig ist bedarf es dessen nicht.
Ein kleines Kind empfindet z.B. absolut nichts dabei, dass es in seine Windeln kackt. Drei Jahre später schämt es sich dafür maßlos, wenn es passiert. Es ist also etwas passiert, was es vorher überhaupt nicht kannte. Es kommen Schuldgefühle auf (man schämt sich).
Infolge eines schuldhaften Verhaltens beginnt das Gewissen wie ein Alarmsystem in dir zu arbeiten und erzeugt ungute Gefühle. Wir nennen es heute Gewissenbisse, die Schuldgefühle erzeugen. Es ist dies aber ein von Gott so initiierter Prozess.
Er wäre nicht nötig würden wir nicht sündigen. Das Gewissen bliebe quasi rein. Da aber jeder Mensch sündigt, wann immer der Anfang ist, so erfährt dies jeder Mensch als eine Art seelisches Ungleichgewicht.
Ich denke es läuft immer nach dem Muster ab, wie es schon in Adam und Eva abgelaufen ist. Dies ist die erste Form eines Erkennens (Nacktheit) und läuft zunächst auf nonverbaler Ebene ab. Meist reagiert man darauf irrational (Feigenblatt, Verstecken).
Also zusammengefasst in einem Satz:
Das Gewissen regt sich in dir als eine Konsequenz sündhaften Verhaltens. Und nun lies dir deine Aussage wie du meinst mich bisher zu interpretieren:
Hiob hat geschrieben: ↑Sa 20. Mai 2023, 12:54
Doch - aber ich glaube, dass Deine logischen SChlussfolgerungen nicht die richtigen sind, weil Du "Nicht-Vorhandensein des Gewissens" anscheinend als Folge von aktiver Schuld des Betroffenen darstellst.
Stimmt da was überein? Gehört das zu diesem Kontext? Du redest scheinbar von Langzeitfolgen, ich von den Anfängen (darum auch Genesis). Daher: Versuche kurz zu beschrieben, was ich gesagt habe.
Das dient keiner Pflanzerei, sondern ist in komplexen Diskussionen oft unumgänglich, ob man den anderen überhaupt verstanden hat, indem man wiederholt was gesagt wurde, ehe man ein weiteres Argument ins Feld führt. Es ist auch oft nur die Diskussion komplex, der Sachverhalt hingegen simpel, wenn dich der HG lehrt.