Jesus Blut ...

Rund um Bibel und Glaube
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Larson
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Re: Jesus Blut ...

Beitrag von Larson »

Oleander hat geschrieben: Sa 10. Jun 2023, 14:14 was verstehn die denn darunter?
Da werden Brot und Wein (um-)gewandelt, so dass es nicht mehr nur symbolisch ist.

https://de.wikipedia.org/wiki/Eucharistie
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Lea
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Re: Jesus Blut ...

Beitrag von Lea »

Larson hat geschrieben: Sa 10. Jun 2023, 14:03 ...ausser in der römischen Kirche…
Auch dort ist es nur symbolisch oder bildlich. Denn der Wein wird nicht wirklich zu Blut. Man stellt sich das dort zwar so vor. Aber wenn jemand den Wein untersuchen würde, wäre es nach dem Abendmahl immer noch Wein.

...das wollte ich nur mal so anmerken, weil über Glaubensdinge anderer Glaubensrichtungen, als diejenige, der man selbst nachfolgt, gerne pauschalisiert und in Kategorien eingeordnet wird.

Dabei ist Glauben eine Herzenssache, die nur von Gott wirklich beurteilt werden kann. Und dazu zählt, meiner Meinung nach, auch die Art und Weise, wie jemand das Abendmahl einnimmt. Das was äußerlich sichtbar ist, ist zweitrangig und nicht wirklich relevant.
Glauben (an Gott) funktioniert nicht, indem man "über" den Glauben redet, sondern indem man Glauben LEBT.
Sichtbar werden die Spuren indem sie hinführen zu Gott. Denn Gott findet man nur bei Gott selbst.
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Larson
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Re: Jesus Blut ...

Beitrag von Larson »

Lea hat geschrieben: Sa 10. Jun 2023, 14:54 Auch dort ist es nur symbolisch oder bildlich.
Das ist weit mehr als nur symbolisch oder bildlich.
... geschehe die geheimnisvolle Wandlung (Transsubstantiation) der Substanz von Brot und Wein in den wahren Leib und das wahre Blut Christi. In der konsekrierten Hostie sei Christus wahrhaft gegenwärtig und bleibe es auch nach der eigentlichen Opferfeier.

Nach der Lehre des Konzils von Trient sind Messopfer und Kreuzesopfer identisch: „Die Opfergabe ist ein und dieselbe; derselbe, der sich damals am Kreuze opferte, opfert sich jetzt durch den Dienst der Priester; allein die Weise des Opfers ist verschieden.“[

https://de.wikipedia.org/wiki/Eucharistie
Lea hat geschrieben: Sa 10. Jun 2023, 14:54 ...das wollte ich nur mal so anmerken, weil über Glaubensdinge anderer Glaubensrichtungen, als diejenige, der man selbst nachfolgt, gerne pauschalisiert und in Kategorien eingeordnet wird.
Nun, ich war mal katholisch, also nicht einfach etwa rumschiessen, es trifft nicht zu. Weiter kann ja jeder lesen, was in „anderen Religionen“ so ist.

Aber es dient der Klärung der ursprünglichen Frage nicht.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Abischai
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Re: Jesus Blut ...

Beitrag von Abischai »

Oleander hat geschrieben: Sa 10. Jun 2023, 14:05 Und studiere mitunter Texte....
Das sollte mal genügen... ;)
Das eben macht Dich aber nicht zu einer ernstzunehmenden "Suchenden", und erklärt auch unmißverständlich Deine insuffiziente Haltung zum Eigentlichen der Bibel und dem Gott der Bibel.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Oleander
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Re: Jesus Blut ...

Beitrag von Oleander »

Abischai hat geschrieben: Sa 10. Jun 2023, 20:07 Gott der Bibel
8-)

:wave:
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Klee
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Re: Jesus Blut ...

Beitrag von Klee »

wer nimmt ein Lexikon und sieht was Blut ist und wie es heißt
Zippo
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Re: Jesus Blut ...

Beitrag von Zippo »

Oleander hat geschrieben: Sa 10. Jun 2023, 13:23 Abgetrennt aus: viewtopic.php?p=529690#p529690
Larson hat geschrieben: Sa 10. Jun 2023, 13:10 da passt auch ein Bluttrinken des Gottes mit rein.
Ich habe diesen Thread eröffnet, weil ich denke, er könnte mal zur Aufklärung (nicht Streit über...) beitragen. :)

Ich verstehe die jüdische Ansicht, dass Bluttrinken(verspeisen) untersagt ist
Im Gesetz, das Mose dem Volk Israel übermittelt hat, wird das Blut der Tieren besonders gestellt, weil es für den Altar gegeben wurde. Damit wurde auch der Bund des Volkes Istael mit dem HERRN, ihrem Gott besiegelt. 2 Mo 24,6
Das Blut der Tiere sollte Menschen mit Gott versöhnen. 3 Mo 17,11 Es war zur Sühnung gegeben, weil das Leben in ihm ist. Es ist schon interessant, daß Versöhnung und Sühnung eine ähnliche sprachlicbe Wurzel im hebräischen Wortschatz haben.

Es ist aber auch interessant, daß in 3 Mo 17,11 als Grund dafür gesagt wird: " weil das Leben in ihm ist"

Ohne Blut, kein Leben. Die Sünde Adams und unsere eigenen Vergehen bringen uns den Tod.
Und das Blut der Tiere, das an den Altar gesprengt wurde, war das Gegenmittel, um das Volk Israel trotz ihrer Sünden mit Gott zu versöhnen und weiterleben zu lassen.

Es war aber nur das Leben von Tieren und konnte insofern keine menschliche Sünde sühnen, sondern nur ein Richtungsweiser sein.
Oleander

und nun meint Jesus laut Bibel:
Joh 6,56 Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, bleibt in mir und ich in ihm.
https://www.bibleserver.com/ELB/Johannes6%2C56

Dass er das nur "symbolisch" meint, sollte klar sein.

Vielleicht können die Christen aus dem Forum dazu beitragen, was damit eigentlich gemeint sein soll?
Es ist nicht nur symbolisch.
Das NT hat eine Sprache, die irdische Begriffe auf den Geist und die Seele überträgt. Als der Herr Jesus z. Bsp. seine Jünger vor dem Sauerteig der Sadduzäer und Pharisäer warnte, meinte er nicht das Brot, sondern ihre Lehre. Mt 16,12 Speise wird in der Sprache des NT zur Nahrung für den Geist.

Und der Trank ebenso. Zur Frau am Brunnen des Jakob spricht der Herr Jesus, von dem Wasser, das er geben könne, das niemals mehr Durst wäre, sondern innerlich zu einem Brunnquell würde, das in das ewige Leben quillt. Joh 4,14
Das hat der Herr Jesus sicherlich in Bezug auf den Heiligen Geist gesagt, der einmal alle gläubigen Christen erfüllen würde. Joh 14,23-26

Nur, wie kommt man an diesen Brunnquell ?
Der Herr Jesus sagt, daß man durch sein Blut ewiges Leben bekommt. In der Sprache Jesu kann es dann doch nur heißen, daß wir zu leben beginnen, wenn wir eine Botschaft mit unserem Geist aufnehmen und annehmen.
Und wenn der Herr Jesus vom trinken seines Blutes sprich, kann das doch nur heißen, daß der Heilige Geist nur zu uns kommt, uns Leben zu geben, wenn wir glauben und annehmen, daß sein Blut und Leben für unsere Schuld gegeben wurde, damit wir mit Gott versöhnt werden können. Mt 26,28

Insofern ist das Trinken von Jesu Blut, übertragen auf unseren Geist, einen sinnvolle Fortsetzung dessen, was dem Volk Israel gesagt wurde.
Wer es nicht glauben will, muß mit seinen Sünden sterben, sagt der Herr Jesus dem Volk Israel, weil es sonst keine Möglichkeit gibt, seine Sünden von Gott vergeben zu bekommen. Joh 8,24

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Re: Jesus Blut ...

Beitrag von renato23 »

Larson hat geschrieben: Sa 10. Jun 2023, 13:34
Wenn Jesus solches wirklich gesagt hatte (ich zweifle daran, denn das JoEv ist frühestens 60jahre nach Jesus entstanden, also wo sich eine Lehre schon ein stückweit etabliert hatte) und etliche heidnische philosophische und somit auch esoterische Gedanken und Formulierungen enthält) hätte er gegen die Torah verstossen, ob nun symbolisch gemeint oder nicht, denn Jesus betonte ja, dass daran kein Strichlein anders gelehrt werden soll.
Also, dass Jesus nicht mit allem einverstanden war, was in der Torah angeblich göttlich angeordnet gewesen sei, ist aber mehrfach belegt. Jesus machte ja die künftige Gültigkeit der Gesetze und Propheten von der gelebten Liebe abhängig. Mit dem "Gesetz" bezüglich Strichlein spricht er nur die Gebote an...wie auch bei Paulus Gesetz steht er es aber auf Gebote beuieht.

Ich verstehe darunter, ( sein Blut trinken, sein Fleisch essen) dass Jesus möchte, dass seine Anhänger ALL seine Lehren, zu deren Wohl und Einswerdung mit ihm und dem durch Jesus offenbarten allein wahren Gott, (den er nie anders ansprach als Vater im Himmel) VOLLKOMMEN verinnerlichen, sich komplett einverleiben.

Sein eigen Fleisch und Blut, oder vom gleichen Fleisch und Blut wird zudem in der Bibel, im AT auch anderweitig verwendet. Dort und auch ausserhalb der Bibel geht es um sehr nahe Beziehung/Verwandtschaft.

Sicher hat Jesus das mit dem Blut trinken nicht wörtlich gemeint :) . Auch sein Fleisch essen ist nur symbolisch.
In Joh 6,56 steht, wer mein Fleisch isst und trinkt mein Blut bleibt in mir und ich in ihm.

Da geht es um inñige GOTTVERBUNDENHEIT, wie in Joh 17,21 und 23, wo auch steht ich in dir, du in mir etc.
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Magdalena61
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Re: Jesus Blut ...

Beitrag von Magdalena61 »

Zippo hat geschrieben: Di 20. Jun 2023, 21:47 Es ist aber auch interessant, daß in 3 Mo 17,11 als Grund dafür gesagt wird: " weil das Leben in ihm ist"
Ich glaube, genau das ist gemeint.
Das Leben.
Dafür stehen beide Begriffe: Sowohl das "Fleisch" als auch das "Blut".

Jesus gibt sein Leben - und wir können Errettung und das ewige Leben erhalten, wenn wir uns mit Ihm identifizieren.

Ich vermute mal, mit dem Blut ist das so gemeint wie Hes. 3,1. Hesekiel hatte eine Vision, in der ihm gesagt wurde, er solle die "Buchrolle" essen.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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Helmuth
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Re: Jesus Blut ...

Beitrag von Helmuth »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 21. Jun 2023, 00:19
Zippo hat geschrieben: Di 20. Jun 2023, 21:47 Es ist aber auch interessant, daß in 3 Mo 17,11 als Grund dafür gesagt wird: " weil das Leben in ihm ist"
Ich glaube, genau das ist gemeint.
Wenn es so geschrieben steht, dann ist es auch so gemeint. Was man dann anders meint wird ein Aspekt des Unglaubens. Ja, ich glaube auch, dass im Blut die Seele ist (wie es korrekt heißt). Ich verstehe es nicht mit dem Verstand, aber ich bejahe das von Herzen und respektiere damit die besondere Heiligung des Blutes.

Ohne Jesu vergossenes Blut hätte es keine Vergebung und damit kein ewiges Leben gegeben. Es wird häufig dagegen argumentiert, dass unsere Umkehr ausreicht. Warum also das Blut?

Es wird nicht berücksichtigt, dass ein Bundesschluss mit Gott ein zweiseitiger Akt ist. Es muss der Mensch umkehren, das ist seine Bedingung und es muss Blut fließen, das ist Gottes Bedingung, da er nur so auch Sühne schafft. Das zeigt Gott schon unter Mose durch das damalige Tieropfer. Nun hat Jesus dies vollendet, die Tieropfer waren ein Schattenbild auf ihn.

Wer also das Blut Jesu verachtet und geringschätzt, der erfüllt damit nicht die Bedingung des Bundes, wie Gott ihn setzt, und wird nicht erlöst. Und das galt ja schon unter Mose, dass er dann keine Vergebung erhalten hätte.

Ein solcher kann umkehren was immer will, Gott zeigt eines Tages schon auf, dass diese eigenwillig einseitige Umkehr eine Heuchelei ist, da demjenigen eines fehlt: Der HG, durch den man erst Umkehr zum Erfolg bringt. Alles andere ist nur ein religiöser Akt.

Rein äußerlich, also dem Fleische nach respektiere ich das so, indem ich kein Blut esse, wie es gefordert wird, denn damit zeigt man die Achtung vor der geistlichen Welt, welche Gott damit verbindet, aber sinnbildich das Abendmahl zu mir nehme, womit ich Jesu Blut in mir dem Geiste nach aufnehme.

Wir machen das also nicht mit echtem Blut, sondern es zeigt die geistliche Identifizierung mit dem Sohn Gottes. Jesus nahm ja beim Abendmahl auch kein Messer und ritzte sich die Haut um sein reales Blut in den Kelch fließen zu lassen, sondern er tat das mit Rotwein. So halten wir das heute auch.

Und ich meine daher auch das: Wer das Ritual des Abendmahls ablehnt, der zeigt damt auch, dass er nicht willens ist diesem Wort Jesu auch zu entsprechen, da er damit nicht eines Sinnes mit ihm wird:
Joh 6,53-54 hat geschrieben: Da sprach Jesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Sohnes des Menschen esst und sein Blut trinkt, so habt ihr kein Leben in euch selbst. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat ewiges Leben, und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag;
Anderseits, wer das umdeutet, um damit einen Widerspruch zum Gesetz Mose herzuleiten, der zeigt wiederum, dass er den Sinn nicht erfasst. Durch den HG eröffent sich uns aber die gleistliche Tiefe und Perspektive, das zu verstehen. Indirekt zeigen die Gegner des Blutes Jesu damit, dass sie nicht den HG haben und damit auch keine Kinder Gottes sind.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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