Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite I

Politik und Weltgeschehen
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Johncom
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Johncom »

SilverBullet hat geschrieben: Fr 25. Aug 2023, 22:45
Die Mehrheiten im Ukraine-Krieg überblicke ich nicht wirklich.
Ich habe diese Seite gefunden, aber ich kann nicht sagen, wie repräsentativ das ist.
Hallo SilverBullet,

schön, auch mal fundierte Beiträge zu lesen wie deiner. Danke.
Diese Meinungsforscher müssen repräsentative Stimmungsbilder finden, die Befragten nach Alter, Geschlecht, Einkommen usw auswerten.
In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov plädierten im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur 55 Prozent für Gespräche mit dem Ziel der Beendigung des Krieges. Nur 28 Prozent sind dagegen.
https://www.zeit.de/news/2023-05/12/meh ... d-russland
Ich habe keine Ahnung, welche Mechanismen hier zu einer "journalistischen Blockade" führen.
Vielleicht haben rechtsgerichtete Gruppen die Diplomatie als erste gefordert und damit das Thema für die "Qualitätsmedien" nicht mehr anfassbar gemacht.
Nun allgemein ist bekannt, dass die Medienhäuser nur wenigen gehören, denen die auch in Banken, Versicherungen investieren, Springer und Bertelsmann sind globale Konzerne und mit dem amerikanischen Mark verbunden. Bei Springer unterschreibt übrigens seit Anbeginn jeder Journalist, dass er pro USA berichten wird und im übrigen auch pro Israel. Der andere Punkt, alle Redaktionsleiter sind Mitglieder in "transatlantischen" Freundschafts-Vereinen, etliche haben irgendwann in Washington gearbeitet bevor sie aufsteigen konnten.
Was von oben gewünscht wird, weiß natürlich der junge Journalist ziemlich bald und jeder politisch relevante Artikel wird von seinem Chef gelesen, der nimmt einen vielleicht zu kritischen Schnörkel raus und formuliert die Überschrift und entscheidet über die Foto-Auswahl.

Das eigentliche ist eine geforderte "pro westliche" Ideologie ohne wenn und aber. Ich denke, das kann jeder prüfen, es darf im kleinen kritisiert werden, aber nie im Großen. Das sich einende Europa, die gemeinsamen westlichen "Werte", die Sicherheits-Architektur. Solche Worte gehen ja rauf und runter, genauso wie Demokratie. Wir hier sind die Guten, vieles kann noch besser sein, aber man ist auf dem Weg. So wird der Leser/Hörer permanent berieselt. Und die übrige Welt habe viel größere Probleme.
Ist man mit diesen ganzen Sachverhalten nicht langsam offiziell an dem Punkt, dass man sich fragen muss:
"wer hat denn da für den Westen die diplomatische Kriegsverhinderung versucht?"
Man kann sich auch fragen, warum setzt der Westen, die USA, alles daran, die Ukraine von russischem Einfluss zu lösen? Seit den 90er Jahren habe man 5 dafür Milliarden aufgewendet, sagte Victoria Nuland. Inzwischen über 100 Milliarden .. die Ukraine ist total pleite, Amerika bezahlt den Krieg und Europa teilweise. Wer zahlt bestimmt. Das amerikanische Interesse ist dieser Krieg, und wenn es geht weitere Kriege rund um Russland entfachen um Russland als Ganzes zu schwächen.
Bis das große Land irgendwann in 20 Kleinstaaten zerteilt ist, die mit westlichem Geld neu gestaltet werden.
Seit der Corona-Hochphase fällt mir auf, dass es in den Medien Dümmlichkeits-Scheuklappen gibt, so als wolle man nicht mehr bis drei zählen.
Das geht nicht nur dir so. In den Machtzentren, Regierung und Medien liegen wahrscheinlich die Nerven blank. Es wird geframed und offen gelogen. Das Schöne ist natürlich, finde ich, alles fliegt auf.
Und man bekommt das Internet nicht kontrolliert. Man kann der Gesellschaft Angst machen und trotzdem lassen sich die Leute, immer mehr, nichts mehr sagen.
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Johncom
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Johncom »

SilverBullet hat geschrieben: Fr 25. Aug 2023, 22:45
Braucht diese Gesellschaft (insbesondere die Medien) den Untergang, um neu anfangen zu können?
Ich würde sagen, diese Gesellschaft kann sich äußern aber wenig entscheiden. In den Corona-Jahren wurde die Gesellschaft "versuchsweise" eingesperrt und über die gut funktionierenden Medien wie TV zuhause von Experten belehrt, wie gefährlich das Leben sei.
Wie wir inzwischen wissen, hat das nicht geklappt.
Die Gesellschaft und die Medien sind ganz verschieden. Die Menschen folgen den gewohnten Medien nicht mehr. Oder immer weniger .. in der Tendenz.
Ich habe auch keine Ahnung wie es weitergeht, aber es scheint sicher, die immer noch Marktführenden Medien stecken in der ärgsten Krise ihrer Geschichte. Und die Gesellschaft wandelt sich.
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Johncom
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Johncom »

Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite ...?

Lisa Fitz, die deutsche Kabarett-Ikone ist ein weiters Beispiel.
Erfolgs-Karriere seit den 80ern, Schlager, Bühne, Fernsehen.
Und irgendwann der Impuls, jetzt auch mal ans Eingemachte gehen, Themen ansprechen, von denen das Volk "eigentlich" nichts wissen soll.




:clap:
Aslan
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Aslan »

Tja, fragst sich nur, wie lange Lisa Fitz im Satire-Mäntelchen noch die Wahrheit sagen darf, ohne von ihrem Arbeitsgeber diskreditiert zu werden?
Denn: "Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd"!
Wer schweigt, stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.

Albert Einstein
SilverBullet
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von SilverBullet »

"Lisa Fitz" ist bereits mit "ihrem" Arbeitgeber zusammengestossen und hat daraufhin wohl selbst(?) die Verbindung gelöst.
Das Ganze drehte sich anscheinend um eine Aussage zu "Impf-Opfern" die lauf "WDR" so falsch gewesen sien soll, dass die "Fitz"-Sendung "aus dem Internet entfernt" wurde. -> Link

Aus meiner Sicht:
Macht "Lisa Fitz" eine umstrittene Aussage zu impf-Opfern, dann wird die Sendung gelöscht.
Macht "Olaf Scholz" eine umstrittene Aussage zu Nicht-Geimpften (Motto: "alleinige Schuld am Infektionsgeschehen haben die Nicht-Geimpften usw. usf."), dann bleibt dies unkommentiert stehen, so als würde es korrekt sein.

Diese "Richtung", dieses Ungleichgewicht, das sich hier abzeichnet, konnte man (in den Medien) in beliebiger Detailauflösung immer wieder finden, mit Auswirkungen bis hinein in den privaten Raum - "einfach grossartig" - lalala.

Jeder einzelne Journalist hätte erkennen können (und hat es bestimmt auch), dass es eine Impfübertreibung gab/gibt.
Die Gegenwehr aus der Journalistenwelt war eher ein "seltener Diamant" (ich kann nicht damit angeben, viele solche Diamanten gefunden zu haben)

Aktuell zieht wieder ein kurioser Übertreibungswind durch die Medienlandschaft.
Im Fall "Aiwanger" (kurz vor der Landtagswahl in Bayern) wird wieder heftig am Rad des Wahnsinns gedreht.
Die Medien zeigen hier eigentlich sehr schön, wie sie vorgehen, wenn sie selbst "Ideen" einbringen.
Das ist so eine richtige Welle des Unsinns und alle hängen sich dran.
Keiner hat mehr den Überblick, dass dies schon wieder ein massives Ungleichgewicht gegenüber dem ist, was sonst so geschieht.

Unterm Strich würde ich sagen:
Medien (zumindest, die mir zugänglichen) haben keinerlei Problem damit, Ungleichgewichte zu erzeugen, zu transportieren, zu verstärken und auszunutzen.
Das ist nah an sinnloser "Aufregung" und weit weg von Qualität.
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Paul
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Paul »

aus meiner sicht können wir den topic jetzt schließen
der storch der sitzt am karpfenteich und hämmert alle karpfen weich

it's not easy be(e)in' green

es gibt nichts gutes, außer man tut es

https://www.youtube.com/watch?v=ItZyaOlrb7E

das huhn ist im auftrag des herren unterwegs 8-)
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Paul
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Paul »

ich mach mal ein neues thema auf...tatsachen vs wahrheiten, was haltet ihr davon?
der storch der sitzt am karpfenteich und hämmert alle karpfen weich

it's not easy be(e)in' green

es gibt nichts gutes, außer man tut es

https://www.youtube.com/watch?v=ItZyaOlrb7E

das huhn ist im auftrag des herren unterwegs 8-)
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Johncom
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Johncom »

SilverBullet hat geschrieben: Mo 28. Aug 2023, 12:24
Aktuell zieht wieder ein kurioser Übertreibungswind durch die Medienlandschaft.
Im Fall "Aiwanger" (kurz vor der Landtagswahl in Bayern) wird wieder heftig am Rad des Wahnsinns gedreht.
Die Medien zeigen hier eigentlich sehr schön, wie sie vorgehen, wenn sie selbst "Ideen" einbringen.
Das ist so eine richtige Welle des Unsinns und alle hängen sich dran.
Keiner hat mehr den Überblick, dass dies schon wieder ein massives Ungleichgewicht gegenüber dem ist, was sonst so geschieht.

Unterm Strich würde ich sagen:
Medien (zumindest, die mir zugänglichen) haben keinerlei Problem damit, Ungleichgewichte zu erzeugen, zu transportieren, zu verstärken und auszunutzen.
Das ist nah an sinnloser "Aufregung" und weit weg von Qualität.
Kann man auch so sehen: die Mainstream-Medien versuchen gar nicht mehr, Qualität zu beweisen.
Sie sitzen schon im Führerbunker und verkünden, wir halten durch bis zum letzten Tag.
Ach .. jetzt der Aiwanger Skandal so pünktlich vor der Wahl: ein weiteres Beispiel für typisches Framing.
Und genau deshalb gewinnen die neuen freien Medien an Zustimmung.
SilverBullet
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von SilverBullet »

Johncom hat geschrieben: Di 29. Aug 2023, 04:17Ach .. jetzt der Aiwanger Skandal so pünktlich vor der Wahl: ein weiteres Beispiel für typisches Framing.
Ja, genau, sehr "pünktlich".
Aktuell gibt es im Umfrage-Zwischenstand die Situation, dass "Freie Wähler" und "Grüne" gleich auf sind und sich ein Rennen um Platz Zwei liefern.
"Söder" (CSU / stärkste Kraft) will nicht mit den "Grünen".
Wollen die Medien (in diesem Fall die "Süddeutsche Zeitung") diese knappe Situation beeinflussen?
(klar, der Einsatz der Zeitung ist schon vor einiger Zeit gestartet und ich kann nicht sagen, wie die Umfrage-Verhältnisse damals waren)

Insgesamt gibt es eine interessante Entwicklung:
Der deutsch-jüdische Historiker "Michael Wolffsohn" stellt aktuell seine Meinung zum Flugblatt-Skandal dar.
Er sagt viel Interessantes, aber ein zentraler Punkt ist mir besonders aufgefallen:
https://www.bild.de/politik/inland/poli ... .bild.html

Wer das Flugblatt liest, erkennt sofort: Ja, es ist ekelhaft und widerwärtig. Warum? Weil es tändelnd über die Hölle auf Erden witzelt, nämlich über das nationalsozialistisch-deutsche Vernichtungslager Auschwitz. Dort wurden rund 1,3 Millionen Menschen ermordet, davon 1,1 Millionen Juden. Darüber machen anständige Menschen keine Witze.

Ist jenes Flugblatt antisemitisch? Es ist menschenverachtend, aber ist es deswegen automatisch antisemitisch? Antisemiten machen Juden als Juden verächtlich. Sie fordern die Benachteiligung und sogar Ermordung. Kein Wort davon in diesem dreckigen Text. Merke: Nicht jeder Dreck ist zugleich antisemitisch.
"Wolffsohn" stellt die Frage, ob das Flugblatt antisemitisch ist und er beantwortet sie mit: nein (zumindest indirekt).

Das ist ein enorm zentraler Punkt, denn jeder Bericht, der gerade durch die Medien geht, betont die antisemitische Basis des Textes.

"Wolffsohn" sagt hier quasi "der Kaiser ist nackig und ihr führt ein Theater auf, wenn ihr seine Kleider bestaunt".

"Wolffsohn" wird in dieser Hinsicht auch noch sehr deutlich:
https://www.bild.de/politik/inland/poli ... .bild.html

Als Jude wehre ich mich dagegen, dass Denunzianten uns Juden für ihre tagespolitischen Zwecke missbrauchen. Kurz vor den Wahlen in Bayern wollen sie den konservativen Aiwanger und seine Freien Wähler als Nazis und, daraus abgeleitet, Antisemiten abstempeln. Wer konservativ mit „Nazi“ und „Antisemit“ gleichsetzt, ist ahnungslos und verleumderisch. Wer es dennoch tut, lasse uns Juden aus diesem miesen Spiel raus.
Aus meiner Sicht stellt "Wolffsohn" hier klar, dass der ungerechtfertigte Einsatz der Antisemitismus-Beschuldigung auch inakzeptabel und angreifend gegenüber Juden ist, weil man sie für eigene Ziele benutzt, man macht sie zum Spielobjekt.

Jetzt habe ich mir die Frage gestellt, ob es sich irgendwie abklären lässt, dass der Text antisemitisch ist oder nicht ist, immerhin ist die mediale Welle mittlerweile sehr breit aufgestellt und wird von Politikern und anderen Leuten immer weiter befeuert.

Das Flugblatt selbst habe ich in diesem Link gefunden.
Dort wird ein "Twitter"-Ausschnitt eingeblendet - man muss warten, bis die Seite komplett geladen ist - und erkennt dann den Schreibmaschinentext.
Durch Vergrössern der Seite im Browser kann man das Flugblatt gut lesen.

Ab Zeile zwei heisst es:
https://www.tag24.de/nachrichten/region ... tz-2934900

Wer ist der grösste Vaterlandsverräter?

TEILNAHMEBRECHTIGT: Jeder, der Deutscher ist und sich auf deutschem Boden aufhält.
Es geht also um Vaterlandsverräter und genauer um "in Deutschland aktive, deutsche Vaterlandsverräter".

Nun habe ich die Frage weiterentwickelt zu: was passierte in der Nazi-Zeit mit Vaterlandsverrätern?

Hier der Text der KZ-Gedenkstätte "Neuengamme"
https://www.kz-gedenkstaette-neuengamme ... e%E2%80%9C.

Ursprünglich waren die Konzentrationslager von der nationalsozialistischen Regierung vor allem für politische Gegner eingerichtet worden. Ab 1937 wurden zunehmend andere Verfolgte eingeliefert – Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma, Homosexuelle, angeblich „Asoziale“ und „Kriminelle“.
Das wusste ich nicht:
Ursprünglich ging es bei den KZs um "politische Gegner".

In einem weiterführenden Link der Gedenkstätte heisst es:
http://neuengamme-ausstellungen.info/me ... 2#scene_15

Ein Teil der deutschen Häftlinge war aus politischen Gründen inhaftiert, unter ihnen vor allem Kommunisten, aber auch Sozialdemokraten sowie vereinzelt Liberale und Konservative und sogar einige ehemalige NSDAP-Anhänger. Andere lieferte die Gestapo ein, weil sie kritische Meinungen geäußert, ausländische Sender gehört oder politische Witze erzählt hatten. Viele der politischen „Schutzhäftlinge“ hatten vor der Einlie­ferung in das KZ Neuengamme oft schon mehrere Jahre in anderen Konzentrationslagern und Haftstätten verbracht, z. B. nach einer gerichtlichen Verurteilung wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“. Bereits mehrfach Verhaftete („politisch Rückfällige“) waren durch einen Balken über dem roten Winkel gekennzeichnet.
Hier wird "Hochverrat" angeführt, wofür man damals bestimmt auch das Wort "Vaterlandsverräter" eingesetzt hat.
Für mich ist an dieser Stelle der Bezug des umstrittenen Spott-Flugblattes aus der Schulzeit zum historischen Rahmen hergestellt und ich würde sagen: es geht um den anderen Teil der KZ-Absicht, nicht um den antisemitischen Teil.
Aus meiner Sicht liegt "Wolffsohn" damit genau richtig.
Man darf die KZ-Thematik nicht als unhinterfragten Trigger für "Antisemitismus" verwenden, sondern man sollte die Abwertung von Juden exakt identifizieren und genau das geht beim Flugblatt nicht.

Nun ist das, was "Wolffsohn" gemacht hat und was ich versucht habe nachzuvollziehen, eine elementar journalistische Aufgabe.
Die Medien haben diese Aufgabe wohl vernachlässigt und nicht durchgeführt oder sie haben es absichtlich ignoriert und vorausgesehen, dass die Aufregung trotzdem durchschlagen wird.

Von "Wolffsohn" habe ich nun auch ein Interview-Video gefunden, das er der Zeitung "Welt" gegeben hat (Link)
Dort weist er wieder nachdrücklich darauf hin, dass man die Juden aus diesen Spielchen herauslassen soll.
Ich hatte bei der Reporterin nicht den Eindruck, dass sie darauf reagieren möchte, was er sagt.
D.h. der Einwand von "Wolffsohn" wird wohl zu rein gar nichts führen.
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Johncom
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Johncom »

Aslan hat geschrieben: Mo 28. Aug 2023, 08:28 Tja, fragst sich nur, wie lange Lisa Fitz im Satire-Mäntelchen noch die Wahrheit sagen darf, ohne von ihrem Arbeitsgeber diskreditiert zu werden?
Denn: "Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd"!
Ja, wie der Bullet schon ergänzte, die Lisa hat oder musste sich trennen vom ÖR, aber sie ist groß genug und spielt weiter vor ausverkauften Häusern und produziert jetzt für die Nachdenkseiten, immerhin ein freies Medium, also eine ehrenhafte Aufgabe:

:arrow: https://www.nachdenkseiten.de/?gastautor=lisa-fitz 8-)
Gesperrt