Aslan hat geschrieben: ↑Sa 30. Sep 2023, 12:53
Irgendwo in der Schrift heißt es auch, dass die Botschaft vom Kreuz für die einen einen "ein Geruch zum Leben" und für die anderen "ein Geruch zum Tode" sein wird.
Ich sehe, wir verstehen uns darin ganz gut. Predigst du ein Wischi-Waschi Evangelium, Version „light“ mal genannt, zeigt es kaum Wirkung. Sprichst du den Kern klar an, scheiden sich sofort die Geister. Im Grunde genommen gibt es nur zwei Reaktionen, Annahme oder Verweigerung. wobei das Zögern eher in Verweigerung geht. Annahme bedeute aber noch nicht Umkehr.
Man erlaubt nur mal auch, dass man zumindest darüber nachdenkt. Bei denen bete ich dann auch weiter zum Herrn für sie. Vielleicht sitzen sie noch nicht tief genug im Dreck wie Jesu Erzählung vom verlorenen Sohn zeigt.
Ich habe einen Ex-Arbeitskollegen, der meint: "Ich lasse mir noch Zeit", weil ich gesagt habe, dass es nie zu spät ist, wie ein Gleichnis von Jesus zeigt mit den Arbeitern im Weinberg. Nur denke ich, er macht hier die Rechnung ohne den Wirt, was ich ihm auch dazu gesagt habe, das Gott wohl besser unser Herz durchschaut als jeder andere.
Diese Haltung würde ich auch nicht billigen. Denn das ist wie eine Geburtstagseinladung ohne klare Zusage. Also kann ich einen solchen nicht wirklich einplanen. Daher meine ich er verweigert, nur erzählt Jesus auch andere Gleichnisse, dass er nochmals die Knechte aussendet und alle drängt zur Feier zu kommen. Die Welt mit den derzeitigen Annehmlichkeiten dürfte vielen wichtiger sein.
Am Ende des Lebens gibt es aber einmal nur "gerettet" oder "verloren", keine Dazwischen. Das dringt bei vielen nicht wirklich tiefer, daher sind mir diese "Na schau ma mal" Haltungen, typisch Österreich, so gut wie Verweigerungen. Umso klarer muss man daher m.E. die Botschaft bringen ohne weiteren Ausweg.