Oleander hat geschrieben: ↑Mi 1. Nov 2023, 13:26
Zippo hat geschrieben: ↑Mi 1. Nov 2023, 13:11
Ich
denke viel darüber nach, was in meinem Herzen vorgeht.
Mir kam gestern beim Lesen deiner Beiträge was in den Sinn...
Vielleicht hilft es dir, so eine Art Tagebuch anlegen(klar, das bedarf Zeit)
Da niederschreibst, was dein Herz(deine Gedanken) so bewegt und vor allem, wie es überhaupt dazu kam (Ursache), falls du dich erinnern kannst-und dann xxx auslöste.
Und unter jedem Eintrag ein kurzes Gebet.
Vielleicht so: Himmlischer Vater, ich bring das jetzt(schriftlich) vor dich, a
lles was mich so bewegt.
Schenke mir bitte Weisheit und deine Kraft, denn...
Ich kenne Leute, denen es schon mal ein bisschen half, niederzuschreiben, was sie so bewegt, es "rauslassen" durch Niederschrift...
Laut Bibel hat David das wohl oft durch singen oder ein Instrument spielen vorgebracht, was ihn so bewegte...
Ich selber tu es manchmal durch weinen.
Weinen hat bei mir den Effekt, dass ich da innigst was raus lassen kann und fühle mich danach meistens viel besser, wieder freier...
Hab den Eindruck, etwas in mir wurde dadurch "rausgeschwemmt".
Danke für den Tip.
Das Weinen hat mich an einen Vers erinnert, der steht in Hosea 12,4. Darin geht es um Jakob. "Er kämpfte mit dem Engel und siegte, denn er weinte und bat ihn, auch hat er ihn ja zu Beth-el gefunden. und daselbst hat er mit uns geredet.
Jakob meinte sicher die Begebenheit in 1 Mo 32, ...24-30.. Man muß eigentlich das ganze Kapitel lesen. Jakob war unterwegs seinen Bruder Esau zu treffen und hatte große Angst vor ihm .
Er kämpft mit einem Engel und seine Hüfte wird verrenkt. Sein Fleisch wird also geschwächt.
Sein Gottvertrauen ist auf einem Tiefpunkt angelangt und ersinnt zahlreiche Wege, den Bruder zu besänftigen.
Natürlich bittet er auch um den Segen Gottes. Er weint, weil er weiß, daß er den Bruder um das Erstgeburtsrecht betrogen hat. Aber er hatte ja unter der Himmelsleiter Gottes Zusagen erhalten und es gab keinen Grund daran zu zweifeln, daß auch die Begegnung mit seinem Bruder freundlich verlaufen würde.
Ist das nicht auch so ein Bild für den ständigen Kampf, den wir mit Gott führen ?
Bei der Betrachtung des alten Menschen spricht man ja auch von einem inneren Kampf, Da hatte ich auch vor einiger Zeit mal so ein Buch gelesen. Es ging wahrscheinlich um Gal 5,17. Wenn Gott uns verändern will, dann wollen wir uns meistens nicht kampflos ergeben.
Ich hatte damals geweint, als ich das Drachenfliegen aufgeben sollte. Einige Jahre habe ich es geschafft. Später habe ich dann mit dem Gleitschirmfliegen wieder angefangen, weil es auch meiner Seele Auftrieb gab.
Menschen ringen viel mit Gott, weil sie seinen Segen haben wollen. Hilfe in bestimmten Situationen. Wir möchten Antworten auf unsere Fragen und meistens hüllt er sich doch in Schweigen.
Man kann seinen Unmut rauslassen, verbal oder schriftlich. Da hilft jedem was anderes.
Gott schaut mehr in unser Leben, wenn wir uns ihm nahen. Jak 4,8 Und wenn ihm unsere Probleme wichtig erscheinen, dann schickt er seine Engel und hilft uns. Ps 34,8; Ps 91,11
Aber kämpfen sie auch gegen uns, wie es bei Jakob war ? Ändert sich der alte Mensch nur, wenn wir so manches Leid erfahren ?
Michael, der Epileptiker in meiner Gemeinde war der Meinung: Das Leid ist gut, weil es uns verändert. Es war sehr mühsam bei ihm, weil sein Charakter ebenso unbeugsam war, wie der seines Urahnen Jakob. Aber er hat sich verändert, das haben mir alle bezeugt, die ihn längere Zeit kannten.
Man würde sicher auch das Leid nicht herbeiwünschen, aber ist es nicht auch ein wesentlicher Bestandteil unseres Lebens, wenn es um das Ablegen des alten Menschen geht, also die Veränderung unseres Charakters zum Guten ?
Oder was sonst könnte helfen, den alten Menschen abzulegen bzw. zu schwächen und damit dem Geist Gottes Raum zu geben ?
Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.