Oleander hat geschrieben: ↑Mo 30. Okt 2023, 12:51
Was ist das Alte, das vergangen ist?
Was ist das Neue, das geworden ist?
Wie legt man den "alten Menschen" aktiv ab?
Zuerst mal herzlichen Dank für dieses Thema.
Am Anfang des Weges zum wahren Menschsein nach Vorgaben Jesus Christus ist es nach meiner Erfahrung hilfreich eine selbstkritische Standortbestimmung vorzunehmen.
Das Alte das vergangen ist waren bei mir ureigene negative Denk- und Verhaltensweisen, die man als solche erkannte und sich allmählich bis vollkommen abgewöhnt hat. Nach dem Motto,
wer ständig und wahrhaftig dem Licht entgegen geht, lässt die Schatten hinter sich, wird selbst Licht.
Anfangs war es bei mir Neugier, ob und was es mit sich bringt, wenn man all das ablegt was in der Bibel diesbezüglich aufgezählt und empfohlen ist (und auf einem persönlich zutrifft). Mit der Zeit war es dann innige unbeschreibliche Freude, und Dankbarkeit Jesus gegenüber, je mehr ich mich auf ihn und seine Gottes- und unblutige Vergebungslehre einstimmte.
Die positive Veränderung nimmt nicht selten die Umgebung zuerst wahr. Denn man ist noch immer dieselbe Person, aber mit verändertem Denken und Verhalten gegenüber Mitmenschen oder in gewissen Situationen, auf die man früher mit nicht netten Worten -also verletzend reagierte.
Das beherzte, aktive Ablegen von allem was mit gelebter Liebe zu Gott den Nächsten und sich selbst unvereinbar ist, wird in gewissen Kreisen -negativ- mit "Werksgerechtigkeit" und "Selbsterlösung" abgetan.
Oleander hat geschrieben:Wie versteht du Vers 40?
Ich selber versteh den so: In dem man den Nächsten liebt wie sich selbst, erfüllt man alle Gebote des Gesetzes= die 10 Gebote.
Römer 13.8 Seid niemandem etwas schuldig, außer dass ihr euch untereinander liebt; denn wer den andern liebt, der hat das Gesetz erfüllt. 9 Denn was da gesagt ist: »Du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht töten; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht begehren«, und was da sonst an Geboten ist, das wird in diesem Wort zusammengefasst: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.« 10 Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. So ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung.
Oleander hat geschrieben:Nur: Hält man es aus einer Haltung des "Gehorsams" heraus?
Oder weil man eben eine neue Kreatur ist, ein neuer Mensch ist, der nun das innigste Bedürfnis hat, so zu handeln?
Das 2. trifft vollkommen zu, kann ich von Herzen bestätigen. Man geht dann auch mit warmem Herzen und wachen Augen durch den Alltag und erkennt wo man von Gott zu nurmehr Guten Werken geführt wird..(und zuvor darauf vorbereitet/mit not-wendigem Wissen ausgerüstet) ..also mit andern Worten...man findet so zu dem ureigenen Lebenssinn.
Eph 2,10 Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.
Oder wie Petrus m.E. treffend rät:
1 Petrus 4,10 Und dienet einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes: 11 Wenn jemand redet, rede er’s als Gottes Wort; wenn jemand dient, tue er’s aus der Kraft, die Gott gewährt, damit in allen Dingen Gott gepriesen werde durch Jesus Christus. Ihm sei Ehre und Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.